Snakebite – Interview zum Dong Open Air
Wer an Snakebite denkt, denkt vielleicht an einen Schnaps oder an den Dart-Spieler Peter Wright. Doch wir von Moshpit Passion sprechen von der Kapelle aus dem Ruhrpott. Jene veröffentlichte 2018 erst ein neues Album, wo die neuen Songs natürlich nicht live auf dem DONG 2019 fehlen dürfen. Eine tolle Platte mir vielen Hits! Wir sprachen mit Drummer Julian und stellen die Jungs euch im Interview vor. Fans von Poison oder Mötley Crüe holt euer Haarspray raus und toupiert euch die Matte!
Mit Julian über seine Band und dem Gig auf Mount Moshmore
Stellt euch doch bitte den Lesern von Moshpit Passion und den Besuchern des Dong Open Air`s 2019 vor. Wer seid ihr, wer ist für was bei euch zuständig?
Böse Zungen würden uns vielleicht als „Sleaze-“ oder “Hairmetal“-Band bezeichnen. Mit modernem Sound, Comedy und Perückenmetal haben wir aber wenig am Hut. Snakebite machen Hardrock, wie er in den 80ern angesagt war. Im Einzelnen sind wir Dominik Wagner (git, leadvocs), Chris Van Kough (git, vocs), Alex LaCroix (bass, vocs) und Julian Fischer (drums, vocs). Wir bieten breite Melodien, aber auch ordentlich Druck, sind mal headbang-, mal tanzbar. Bei uns geht es um Unabhängigkeit, eigene Regeln und den Spaß dabei und wir freuen uns riesig, unsere frohe Botschaft auf dem diesjährigen Dong zu verbreiten.
Was waren bis jetzt eure wichtigsten Meilensteine, die ihr als Band erreicht habt und was wollt ihr mit der Band erreichen?
Wir waren und sind u.a. Supportact für WASP, Primal Fear, Thundermother, D-A-D oder Lizzy Borden. Das liest sich immer ganz gut. Viel wichtiger sind uns persönlich aber unsere beiden Alben „Princess of Pain“ (2015) und „Rise of the Snake“ (2018) und unsere eigenen Touren durch Deutschland und Umgebung. Die Reaktionen fallen fast durchweg positiv aus und unsere Cobra-Crew wächst langsam, aber stetig. Darauf sind wir stolz und so kann es gerne weitergehen!
Beschreibt eure Musik doch mal für die, die euch noch nicht gehört haben. Welche drei Bands passen zu dem, was ihr macht?
In einer Plattenkritik hieß es mal, wir würden klingen wie aus den 80ern, ohne dass man wirklich benennen könnte, welcher Band wir am Ehesten ähnlich wären. Das ist auch unser Ziel – grob gesagt kann man uns soundmäßig in den 80ern ansiedeln, als so Musik mal Mainstream war und Ratt, Dokken und Cinderella die Hallen voll gemacht haben. Allerdings bezieht sich das nur auf das Musikalische. Im Gegensatz zu damals sind wir 100% unabhängig und wir spielen diese Musik, weil das genau unser Ding ist.
Erzählt uns doch bitte etwas über eure Alben/E.P.`s. Was treibt euch an Musik zu machen?
Unsere Platten sind schön oldschoolig und groß produziert. Wir machen keine Kompromisse und uns interessiert nicht, welcher Sound gerade „in“ ist. Das gilt auch für unser aktuelles Album „Rise of the Snake“. Bei diesem haben wir die Grenzen etwas erweitert und sind sowohl etwas härter als auch etwas softer geworden. Antrieb ist vor allem unsere Liebe zur Musik. Die ist so unerschütterlich, dass uns stundenlange Autofahrten, wenig Schlaf und mieses Bier nichts anhaben können. Wir machen, was wir wollen. Und dass dabei unsere Fanbase stetig wächst, gibt uns ordentlich Grund, damit so weiterzumachen.
Wann, wie und wo kann man euch als „kleine Band“ am besten unterstützen?
Das Übliche: Kommt zu unseren Liveshows, kauft unsere Platten und unseren Merchandise, (zum Beispiel bei Maniac Attack Records). Das hilft uns vor allem, weil es wirklich bei uns ankommt. Probehören könnt ihr natürlich bei den üblichen Anbietern wie YouTube, Spotify, usw.
Bitte zeigt den Lesern ein Musikvideo von euch, damit wir uns einstimmen können und erklärt, worum es in dem Track geht und warum ihr genau diesen ausgewählt habt.
„Two Desperate Hearts“ ist die erste Single von unserem aktuellen Album. Die anderen beiden Musikvideos loten unser Spektrum etwas mehr aus – „Run Fast“ ist eine härtere Metal-Nummer, „Beyond the Rust“ etwas nachdenklicher – aber „Hearts“ ist sozusagen in der Mitte angesiedelt und am Ehesten repräsentativ für unseren Sound. Schaut es euch an!
Warum spielt ihr auf dem DONG? Habt ihr einen persönlichen Bezug zum Festival? Was macht es so besonders?
Und ob! Dominik und ich waren einige Male als Gast auf dem Dong. Wir sind sogar stolze Überlebende des höllischen Sturms von – ich glaube – 2004. Ich selbst habe 2012 mit meiner damaligen Prog-Truppe Pictura dort gespielt und es als eines meiner damaligen Highlights in Erinnerung. Insofern wird das für uns mehr als bloß ein weiterer Festivalgig – ein Kreis schließt sich.
Wie fühlt es sich an die Stage mit Steel Panther, Alestorm, Kataklysm, Glory Hammer u.v.w. zu teilen? Freut ihr euch nach eurer Show, als Besucher sich unter die Menge zu mischen?
Die ein oder andere Band schauen wir uns bestimmt an. Wir freuen uns aber vor allem auf das spezielle Flair oben auf dem Berg.
Unsere Leser kennen die letzte Frage bereits und sie stellt einen Bezug zum Magazinnamen her- Könnt ihr uns eine krasse, tolle oder lustige Geschichte erzählen, wo ihr selber im Moshpit mitgewirkt habt?
Nicht wirklich… Wir sind ja nicht unbedingt die Band, zu der man einen Moshpit eröffnet. Headbangen und abtanzen geht da schon eher. Ich glaube, im Moshpit war ich das letzte mal mit 15, bei einem Punkkonzert. Unser Alex geht gerne mal zu Hardcore-Konzerten, aber ob er da mit seinen dicken Armen durch den Pit pflügt, ist mir nicht überliefert.
Julian, vielen Dank für das Interview! Wir sehen uns im Juli!
Ihr wollt zum Dong?
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Bildnachweis: Snakebite – Julian Fischer.