Rock am Ring 2024 – Das Fazit
Das Rock am Ring 2024 ist Geschichte. Was war gut, was weniger? Das versuchen wir im folgenden Fazit ein wenig zu beleuchten.
Berichte zu den einzelnen Tagen findest Du in der Konzertberichte Kategorie
Thorsten:
Ich persönlich fand es ein klasse Festival, von der Orga bis hin zu den Bands. Es gab positive Überraschungen und Neuentdeckungen wie z.B. Against The Current oder Indecent Behavior. Alle Bands, die ich gesehen bzw. fotografiert habe, haben abgeliefert, abgesehen von den Technikproblemen bei Biohazard (Siehe Bericht vom Tag 3). Einzig, was für mich persönlich unglücklich vom Zeitplan war, waren die Überschneidungen und teilweise parallel stattfindende Konzerte am Sonntag Nachmittag bis Abend. Da blieb nicht viel Zeit für den Wechsel zwischen 2 Bühnen. Gerade die Überschneidung von Fear Factory und Machine Head, von beiden Bands hätte ich gerne mehr gesehen. Dies ist aber nur meine persönliche Meinung. Positiv hervorzuheben ist auch die Betreuung für uns Medienvertreter im MediaCenter. Das Team hatte für Fragen immer ein offenes Ohr und stand mit Rat und Tat zur Seite.
Meine Highlights waren: Kerry King, Kreator, Broilers, Machine Head, Fear Factory, Corey Taylor und Hatebreed.
Überraschung des Wochenendes: Against The Current: Kannte ich bis dato nicht, haben mega Spaß gemacht
Electric Callboy: Trifft absolut nicht meinen Musikgeschmack, ABER was die „Jungs“ aus Castrop-Rauxel für eine Show dargeboten haben, Hut ab. Spaß inne Backen, etwas „crazy“, aber geil.
Enttäuschung: Biohazard aufgrund der Technikprobleme.
Rock am Ring 2024 – Das Fazit
Jenny:
Nachdem ich den Ring bislang nur von diversen Motorsport-Events kannte, durfte ich nun auch endlich die musikalische Seite kennenlernen. Und dabei wurde ich definitiv nicht enttäuscht. Rückblickend hätte ich sicherlich auch nur schwer bessere Bedingungen für meinen Erstbesuch bei Rock am Ring haben können. Das Wetter war perfekt, die Stimmung grandios und zwei meiner Lieblingsbands standen auf dem Line Up.
Man wurde dem namensgebenden „Rock“ in diesem Jahr auf jeden Fall beim Line Up mehr als gerecht. Dabei konnte ich persönlich mit Billy Talent und Green Day auch endlich zwei Bands von meiner Bucket-List streichen, worüber ich mich sehr gefreut habe. Ich fand es auch sehr gut, dass viele Acts die Bühne für wichtige und richtige politische Statements genutzt haben.
Abgesehen von der Musik profitiert das Festival meiner Meinung nach auch davon, dass aufgrund der Location Infrastruktur vorhanden ist. Das macht Rock am Ring zu was Besonderem im Vergleich zuvielen anderen Festivals, die auf einer grünen (oder matschigen) Wiese stattfinden. Generell hat mich der Vibe des Festivals sehr gecatcht und ich kann verstehen, warum viele Zuschauer Dauergäste bei Rock am Ring sind. Das qualitativ hochwertige Gastronomieangebot und der vielfältige Merch sind dabei aus meiner Sicht auch hervorzuheben.
Ich hatte ein sehr tolles Wochenende und es war sicherlich nicht mein letzter Besuch bei Rock am Ring!
Rock am Ring 2024 – Das Fazit
Stelle:
Wer hätte gedacht, dass ich nach genau 30 Jahren nochmal zu Rock am Ring fahren würde? Ich jedenfalls nicht.
Mein letztes richtig großes Festival war das Dynamo Open Air 1999 und das war organisatorisch eine solche Katastrophe, dass ich von Großevents viele Jahre echt genug hatte. Mich zog es eher auf kleinere Festivals, wie das Dong Open Air oder das Rock Hard Festival.
Nun also bot sich die Gelegenheit für Moshpit Passion, zu Rock am Ring zu fahren. Sollte ich also Frieden schließen mit Großevents?
Kurzum.. Ja, aber das betrifft für den Moment auch nur Rock am Ring.
1994 war dort vieles noch chaotisch. Die Campingplätze waren eine Katastrophe, ewig lange Wege von diesen zu den Bühnen (5km waren keine Seltenheit) und auch sonst wirkte seinerzeit vieles improvisiert.
Nicht so in der Neuzeit (Guten Morgen Herr Stellmacher, haben Sie die letzten Jahre gut geschlafen?)
Die Infrastruktur am Nürburgring gleicht schon einer Kleinstadt und dementsprechend profitiert natürlich auch das Festival davon. Allerorts befestigte Wege sind nur einer der Vorteile gegenüber vielen anderen Festivals. Zu vielen anderen logistischen und organisatorischen Sachen kann ich leider nicht viel sagen, da wir dort schlicht und ergreifend keinen Einblick hatten.
WAS ich sagen kann ist, dass sich der Informationsfluss über die Presse Kanäle als äußerst zeitnah herauskristallisierte. Die Kommunikation vor Ort war super.
Zu den Bands. Ich habe viel Neues entdecken können. Zugegebenermaßen kannte ich sehr viele Bands nicht, was für mich aber noch nie ein Problem war, da ich musikalisch sehr Open Minded bin. Ob Pop oder Hip-Hop, Alternative Rock oder Death Metal. Irgendwie war für jeden Geschmack etwas dabei und auch wenn der beinharte Metaller hier die Augen verdreht… Ich finde es (mittlerweile) klasse, da ich Abwechslung liebe. Einzelne Bands hebe ich nicht hervor. Das ganze Festival war für mich mehr als positiv und damit hätte ich im Vorfeld nun wirklich nicht gerechnet.
Schaut Euch Euch auch gerne unsere Vlogs zum Festival auf unserem Youtube Kanal an.
Bildnachweis: Thorsten Korbella / Moshpit Passion.