In Extremo Festival – 30 Jahre Jubiläum auf der Loreley (Tag 2)

In Extremo – 30 Jahre zwischen Mittelalter und Metal

Kaum eine deutsche Band hat die Verbindung von mittelalterlichen Klängen und modernem Rock so konsequent geprägt wie „In Extremo“. Seit nunmehr 30 Jahren steht die Formation für brachiale Gitarrenriffs, wuchtige Rhythmen und den unverwechselbaren Einsatz historischer Instrumente wie Dudelsack, Schalmei oder Drehleier. Was 1995 als lose Straßenmusik-Formation begann, entwickelte sich rasch zu einer der erfolgreichsten und einflussreichsten Mittelalter-Rock-Bands Europas.

Tag 2

Der Tag startete mit „SEASONS IN BLACK“
Seasons in Black haben sich mit ihrem neuesten Album Anthropocene eindrucksvoll zurückgemeldet – ihre Live-Shows spiegeln diesen Fortschritt eindrucksvoll wider. Die Band um Frontmann Lucki Maurer zeigt sich mit über 25 Jahren Bandgeschichte gereift und trägt das neue Material mit verzerrten Riffs, düsteren Growls und kraftvollen Rhythmuswechseln live ebenso mitreißend vor wie die alten Klassiker. Das Publikum reagiert meist textsicher und euphorisch – die Songs vom neuen Album werden ebenso gefeiert wie Bewährtes aus früheren Tagen.

Ye Banished Privateers ist eine schwedische Folk- und Piratenband, die seit 2008 mit ihrem einzigartigen Konzept begeistert. Mit mehr als 30 Mitgliedern verkörpern sie eine wilde Piratencrew des 17. Jahrhunderts – auf der Bühne ebenso wie in ihrer Musik. Vor Ort waren es aber keine 30, sondern nur 7. Ihre Songs verbinden rauen Folk, Shantys und Punk-Elemente mit historischen Themen und einer ordentlichen Portion Seemannsgarn. Gekleidet in authentische Kostüme erschaffen sie bei jedem Auftritt ein mitreißendes Piraten-Spektakel voller Energie und Spielfreude. Alben wie First Night Back in Port oder Hostis Humani Generis machten sie international bekannt. Ye Banished Privateers lassen Piratenfolklore lebendig werden.

Die nächste Band kennt im Grunde jeder:

FIDDLERS GREEN

Möge die Party weitergehen, möchte man sagen.
Mit Geige, Akkordeon, Mandoline und druckvollen Gitarren erschaffen sie einen unverwechselbaren Sound, der sowohl auf Festivals als auch in Clubs für ausgelassene Stimmung sorgt. Lieder wie Rocky Road to Dublin oder Victor and His Demons sind absolute Live-Hits. Über 30 Jahre Bandgeschichte kann auch diese Band schon vorweisen, und zahlreiche Alben und unzählige Konzerte weltweit haben Fiddler’s Green zu einer festen Größe in der Folk-Szene gemacht.

Versengold live erleben ist wie eine Reise durch norddeutsche Sagenwelten – kraftvoll, emotional und voller Atmosphäre. Die Band verbindet auf der Bühne Folk, Pop und mittelalterliche Elemente mit großer Musikalität. Sänger Malte Hoyer verzaubert mit eindringlicher Stimme, während Geige, Akkordeon und Mandoline eine dichte Stimmung erzeugen. Klassiker wie „Wolkenreiter“ oder „Hautnah“ werden von Fans lautstark mitgesungen, neuere Songs bringen frische Facetten ins Programm. Die Bühneninszenierung mit stimmungsvoller Beleuchtung und folkloristischen Requisiten sorgt für visuelle Tiefe. Ein Versengold-Konzert
ist kein bloßes Konzert – es ist ein Erlebnis zwischen Tradition, Gefühl und Gemeinschaft.

Besonders hervorzuheben ist die Kurze Unterbrechung und Malte der dann mitten im Publikum wieder auftauchte und ein Ständchen hielt! Mega Stark!

EISBRECHER war dann für heute der letzte Freundschaftsbesuch. Alex Weselsky und Co liefern NDH der Extrakklasse und da bleibt keiner ruhig sitzen. „Ich bin Verrückt“, Das neue „Normal“, „This is Deutsch usw. Ein Hit folgt auf den nächsten und das Publikum tobt.

Den Abschluss von Tag 2 bildete erneut In Extremo. Mit einem Markerschütternen Silvesterkracher startete In Extremo ihr Set von Tag 2 und spielten sich erneut quer durch die Schaffensgeschichte: