Aeverium – The Secret Door (VÖ 14-11-2024)
Die deutsche Gothic-Metal-Band Aeverium ist zurück! Mit ihrem dritten Studioalbum The Secret Door knüpfen sie an den Erfolg ihres letzten Albums Time an und bieten eine Mischung aus Gothic Metal, Alternative Metal und Symphonic Metal. Sieben Jahre nach der Veröffentlichung von Time haben Aeverium ihr neues Album auf den Markt gebracht, und ich durfte vorab reinhören und mir eine fundierte Meinung zu The Secret Door bilden.
Englisch? Deutsch? Warum nicht?
Der Opener „Return to Sender“ eröffnet das Album mit einem kurzen Synthesizer-Intro, gefolgt von kräftigem Schlagzeug und Gitarre. Vanessas Stimme startet kraftvoll und gefühlvoll, bevor Marcel einsetzt und den Song mit einem Wechselspiel der Emotionen bereichert. Der Track wechselt gekonnt zwischen ruhigen Passagen und kraftvollen Growls und schafft eine intensive Atmosphäre.
Weiter geht es mit „Living in Elysium“, der ersten Single von The Secret Door, die bereits auf YouTube veröffentlicht wurde. Der Song nimmt das energetische Tempo des Openers auf und kombiniert es mit eingängigen Refrains und einem Gitarrensolo von Maarten, das sofort im Ohr bleibt. Dies ist ein Stück, das live garantiert gut beim Publikum ankommen wird und zu den Top-Songs des Albums zählt.
„Lost and Found“ ist der erste Track, der deutsche und englische Gesangsparts mischt. Vanessa übernimmt den englischen Part, während Chubby die deutschen Zeilen beisteuert – fast schon im Rap-Stil. Die Kombination aus Chubbys tiefer Bassstimme und Vanessas emotionalem Gesang verleiht dem Song eine ganz eigene Dynamik. Nach einem kurzen Keyboard-Intro setzen die Gitarren und das Schlagzeug kraftvoll ein und katapultieren den Hörer in die Musik. „Whatever“ hingegen ist ein energiegeladener Song, der zum Headbangen einlädt und ebenfalls zu den Highlights zählt.
Schnelle Riffs, gefühlvoll Balladen
Mit dem Titelsong „The Secret Door“ beginnt der zweite Teil des Albums. Eine typische Ballade im Gothic Rock-Stil, die durch Streicher, akustische Gitarrenklänge und harmonische Duette eine düstere Atmosphäre schafft. Der Song bietet eine kurze Pause zum Durchatmen und zeigt Aeverium von ihrer sanften Seite, bevor es mit „Breaking the Silence“ wieder intensiver wird. Dieser Track, der einer meiner persönlichen Favoriten ist, vereint schnelle, brachiale Riffs mit stampfenden Drums und einer perfekten Symbiose von Vanessa und Marcels Gesang.
„A Look Back“ ist ein weiterer gefühlvoller Song, in dem die Band ihre verletzliche Seite offenbart. Die zweite Ballade des Albums lädt zum Träumen und Nachdenken ein und schafft eine tief berührende Atmosphäre. Ein besonderer Genuss für Fans von emotionaler und introspektiver Musik.
Finale mit emotionaler Tiefe und einem Bonus-Track
Im letzten Viertel setzt der Song „Don’t Make Me Sad“ ein, der von Themen wie Mobbing und Machtmissbrauch inspiriert ist. Laut und fast schon wütend werden die Zeilen ins Mikrofon gebrüllt, was dem Track eine besondere Intensität verleiht und die emotionale Tiefe des Albums verstärkt.
Mit „Herzlinie“ überrascht die Band ihre Fans: Neue Deutsche Härte trifft hier auf Industrial und Gothic Metal. Der Songtext ist fast vollständig auf Deutsch, und René Anlauff von Heldmaschine unterstützt als Gastsänger. Aeverium und Heldmaschine verbindet eine lange Freundschaft, die hier auf besondere Weise thematisiert wird. „The Last Song“ bildet den Abschluss des Albums, bei dem die Band noch einmal ihre ganze Kreativität zeigt.
Als Bonustrack schließt „Safe Harbour“ das Album ab. Der Song wurde bereits 2019 als Single mit Musikvideo auf YouTube veröffentlicht und ergänzt das Album perfekt.
Fazit: Kann The Secret Door an den Erfolg von Time anknüpfen?
Seit der Ankündigung des Albums fragen sich Fans, ob The Secret Door den Erfolg von Time wiederholen kann. Meine Antwort: Ja! Trotz mehrerer Besetzungswechsel hat die Band aus dem Niederrhein ihren charakteristischen Sound beibehalten. Auf dem gesamten Album spürt man die Leidenschaft der Musiker. Vanessa und Chubby bilden ein harmonisches Gesangsduo, das perfekt von Gitarre, Synthesizer, Keyboard und Schlagzeug begleitet wird. Auch die Mischung aus englischen und deutschen Texten ist sehr gelungen und gibt dem Album eine besondere Note. The Secret Door ist ein würdiges Comeback und ein Muss für jeden Fan von Gothic Metal.
Anspieltipps: „Whatever“, „Breaking the Silence“, „Living in Elysium“ und „Lost and Found“.
Ich vergebe 9,5 von 10 Punkten für dieses beeindruckende Comeback-Album.
Hast Du Lust, Aeverium live zu erleben? Dann sicher Dir Tickets für die Release-Show am 30.11.2024 in der Rockschicht Viersen!
Cover und Tracklist:
- Return To Sender
- Living In Elysium
- Lost And Found
- Whatever
- The Secret Door
- Breaking The Silence
- A Look Back
- Don’t Make Me Sad
- Herzlinie (feat. René Anlauff, Heldmaschine)
- The Last Song
- Safe Harbour (Bonustrack)
Das Coverartwork stammt von Katharina Klein aus Santa Cruz, Kalifornien. Produziert wurde „The Secret Door“ von Manuel Cohnen, Parabol Audio.
Line Up:
Gesang – Vanessa Katakalos
Gesang – Marcel „Chubby“ Römer
Gitarre – Maarten Jung
Keyboard — Andreas Delvos
Schlagzeug – Bodo Stricker
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Bildnachweis: Aeverium, Thorsten Korbella.
Aeverium - The Secret Door
+ Ein gelunges Comebackalbum an dem es nichts auszusetzen gibt