Against Evil – Give `Em Hell
Against Evil – Give ‚Em Hell: Review und Meinungen zum neuen Album
Nun ist es da: das dritte Album der indischen Heavy Metal-Band Against Evil mit dem Titel Give ‚Em Hell, veröffentlicht bei Doc Gator Records. In den folgenden Zeilen erfahrt ihr meine Meinung zum neuen Longplayer.
Vorgeschichte: Wie ich zu Against Evil kam
Vorab möchte ich erwähnen, dass ich bei Against Evil etwas voreingenommen bin, da ich ihren Werdegang sowie die „Curry“-Aktion in der Facebook-Gruppe „Heavy Metal Fans“ miterlebt und unterstützt habe. 2018/2019 wurde in der besagten Gruppe eine Crowdfunding-Aktion gestartet, um die vier Jungs auf eine kleine Europatournee zu holen. Mitglieder versteigerten CDs, Platten, Patches und mehr, und der Erlös ging an die Band bzw. den Veranstalter der Tour.
Das Projekt war ein voller Erfolg: Im Sommer/Herbst 2019 kamen Against Evil nach Deutschland und spielten sich in die Herzen der Fans, unter anderem beim Turock Open Air in Essen. Ich selbst hatte das Vergnügen, die Band live zu sehen und persönlich kennenzulernen. So viel zur Vorgeschichte – nun zum Review:
Was zur Hölle?
Nach einem kurzen Intro startet das Album direkt mit dem Titeltrack Give ‚Em Hell. Der Song drückt mächtig nach vorne und versprüht pure Power. Ein klassischer Heavy-Metal-Track, der mit Thrash-Riffs gespickt ist. Weiter geht es mit Full Speed Ahead, bei dem nochmal eine Schippe draufgelegt wird. Vollgas von der ersten Minute an – der Einfluss des Speed Metal ist unüberhörbar.
Ein Track, der zum Headbangen einlädt und live sicherlich seinen Platz in der Setlist finden wird. Mit Warriors geht es dann einen Gang zurück. Ein großartiger Midtempo-Track mit ruhigen Passagen, der ein wenig an Manowar erinnert – und das im besten Sinne! Against Evil brauchen sich vor diesem Vergleich keineswegs zu verstecken. Stay Dead! ist dann wieder eine Spur härter und extrem thrashlastig. Ein starker erster Teil des Albums, der Lust auf mehr macht.
Finale Furioso – Starke zweite Albumhälfte
Lights Out war die erste Singleauskopplung und leitet den zweiten Teil des Albums ein. Ein Midtempo-Track mit Groove, der Erinnerungen an Accept und Judas Priest weckt. Nach diesem etwas „ruhigeren“ Einstieg in die zweite Hälfte schlägt Hellfire in die entgegengesetzte Richtung: thrashige Riffs und ein Drum-Stakkato vom Feinsten. Ein Song, der zum Headbangen einlädt und zu dem auch ein Video gedreht wurde.
Im gleichen Tempo geht es mit Creatures of the Night weiter, bevor mit Killing Machine der letzte Song folgt. Und was für ein Song! Hier zeigen die vier Inder nochmals ihr ganzes Können: groovig, thrashig und mit einer ordentlichen Portion klassischem Heavy Metal gewürzt. Ein würdiges Finale für ein rundum gelungenes Album.
Fazit zu Against Evil – Give ‚Em Hell
Was soll ich sagen? Es gibt kaum etwas zu kritisieren. Give ‚Em Hell ist ein starkes Album mit einem gelungenen Mix aus klassischem Heavy Metal und einer Prise Thrash Metal. Der einzige Kritikpunkt ist die kurze Spielzeit von nur 32 Minuten – ein oder zwei Songs mehr hätten nicht geschadet. Doch das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau. Im Herbst werden Siri, Shasank, Noble John und Svaran wieder nach Europa kommen und Give ‚Em Hell live präsentieren. Ich freue mich schon darauf, die neuen Songs live zu hören!
Wo kann man Against Evil – Give ‚Em Hell bestellen?
Das Album könnt ihr im Shop von Doc Gator Records als CD oder Vinyl (in vier Farben: Black, Green Black Marbled, Red Black Marbled oder Horne Splatter) ordern. Es gibt auch ein Bundle mit CD und Vinyl. Und ja, natürlich habe ich mir die Platte schon gesichert – sie dreht bereits ihre Runden auf meinem Plattenteller 😉
Cover und Tracklist:
01. Lock’n Load (00:45)
02. Give ‘Em Hell (03:09)
03. Full Speed Ahead (04:07)
04. Warriors (04:30)
05. Stay Dead! (03:32)
06. Lights Out (04:26)
07. Hellfire (04:27)
08. Creature Of The Night (03:27)
09. Killing Machine (03:42)
Artwork und Layout: All Things Rotten
Line Up:
Siri – Gesang, Bass
Sravan – Gesang, Gitarre
Shasank – Gitarre
Noble John – Schlagzeug
Links:
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Bildnachweis: Into The Lens.
+ klassischer Heavy Metaql, garniert mit einer Prise Thrash und Speed Metal
- die kurze Spielzeit von etwas über 32 Minuten
- Against Evil - Give `Em Hell (VÖ: 12.07.024)