Despised Icon – „Shadow Land“ (VÖ: 31.10.2025)
Despised Icon melden sich nach sechs Jahren mit einer neuen Platte zurück. Dieses Werk beinhaltet insgesamt elf Tracks, die unter dem Banner „Shadow Work“ fesgehalten sind. Das neue Album vertrieben durch Nuclear Blast Records erscheint auf Vinyl, CD oder als digitale Variante am 31.10.2025. Wir haben für euch den Moshcheck gemacht!
Auf ins Schattenland
Mit „Shadow Work“ startet man direkt und ohne große Umschweife ins Album. Der titelgebende Song ist total energiegeladen und bietet ein schnelles Tempo. Absolutes Moshpit Potential. Die beiden Shouter Alexandre Erian und Steve Marois geben sich wie gewohnt die Klinge in die Hand. Nicht nur das es eher selten ist das zwei Shouter performen. So wechseln diese sich nahezu perfekt ab. Was mir bei Despised Icon schon immer gefallen hat. Die Stimmen liegen etwas über den Instrumenten und das macht die Musik für mich noch etwas härter. Oftmals vermischen sich im Deathcore/Deathmetal ,Gesang und Instrumente,. Sodass der Gesang etwas untergeht. Doch nicht bei der Todeswalze aus Kanada.
Das titelgebene „Shadow Work“ aus dem aktuellen Album.
Mit „Over My Dead Body“ geht es kompromisslos weiter. Für den Song hat man sich Matt Honeycutt geholt. Vielen besser bekannt als Frontmann der Hardcore/Beatdown Truppe „Kublai Khan TX“. Der hat den groovigen Sound direkt mitgebracht und so vermischen die Jungs, die folgenden Minuten Deathcore mit Hardcore. Das klingt nicht nur fett, es macht auch richtig Spaß beim Zuhören. Ein sehr gelunges Feature und eines was ich nicht auf dem Schirm gehabt hätte. „Death Of An Artist“ kommt dann wieder wie gewohnt daher. Die Gitarren fetzen, das Schlagzeug ballert und die Truppe beweist erneut, warum sie mit zu den Großen des Deathcore gehören. Die Musiker beherrschen ihre Instrumente, so gut. Das sich hier gleich wieder mehrere Tempowechsel finden. Im Mittelteil hört man sogar klaren Gesang. Dieser fügt sich perfekt ein und passt zur dunklen Melodie des Songs.
Vollgas!Vollgas und Gäste Features
Im Mittelteil des mittlerweile siebten Albums der Band, nimmt das Werk nochmal an fahrt auf. „Corpse Pose“ ist ein absoluter Banger. Bei den ersten Hördurchläufen , fing ich automatisch an mit zu bangen. Thematisch geht es in dem Album immer wieder um den Schmerz und das Leid des Menschen. Ein Kampf mit sich selbst, oder mit anderen Individuen. Ein Kampf den jeder von uns kennt und führt. „The Apparition“ die dritte vorab veröffentlichte Single des Silberwerks. Fügt sich zwar Reihenlos ein, allerdings spürt man jetzt eine gewisse musikalische Wiederholung. Mindestens erging es mir so. Die Songs ballern alle, bieten aber wenig Abwechslung. So würde ich behaupten, das außenstehende und nicht Fans der Band behaupten würden : „Jeder Song klingt gleich.. “ Doch weiter im Text!
Für den Song „Reaper“ holte man sich dann niemand geringeres als Tom Barber (Chelsea Grin & Ex-Lorna Shore) und Scott Ian Lewis (Carnifex). Mehr Deathcore geht nicht. Für mich mit der stärkste Song der Platte. Die vier Frontsäue geben alles. Tom sticht dabei etwas für mich heraus. Aber das ist mein persönlicher Geschmack. Ein Song den ich gerne Live hören/sehen würde. Genauso wie der folgende „In Memomriam“. Ein Song, der etwas melodischer und ruhiger daher kommt. Das liegt daran ,dass sich hier das nächste und letzte Feature verbirgt. Misstiq ist mit von der Partie. So hören wir Klavier Parts und Piano Arrangements. Auch klar Gesang ist wieder zuhören. Hatte ich der Band doch eben noch vorgeworfen, nichts neues zu bieten. Muss ich das hiermit etwas revidieren. Allerdings hätte es für meinen Geschmack noch weitaus melodischer klingen dürfen. Das gilt für das gesamte Album.
„Omen Of Misfortune“ & „Obssesive Compulsive Disaster“ bieten dann wieder Tempo Tempo und Hardcore Einflüsse. Viel mehr kann ich nicht erwähnen, weil ich mich stängig wiederholen würde. Außer vielleicht das letzterer Song für mich gewisse Hatebreed Vibes hatte.
Zum Ende dann noch eine gewisse Überraschung. „ContreCoeur“. Nicht nur das man zum Teil französich singt/brüllt. So verschmischt man hier Hardcore/Deathcore und ich höre da sogar gewisse Grindcore Tedenzen raus. Mit 1,32 Minuten Songlänge passt das auch ins Grindcore Spektrum. Geile Nummer. Irgendwie unerwartet. Mit „Fallen Ones“ verabschieden sich die Kanadier dann. Ein grooviger Song und das ständig gebrüllte „Fallen Ones“ „Fallen Ones“ bleibt definitiv hängen. Auch hier wieder absolutes Pit Potenzial. Nach insgesamt 36 Minuten endet das Album.
Fazit
Insgesamt macht Shadow Work viel Spaß. Man versuchte etwas abwechslungsreicher zu klingen und sich dennoch treu zu bleiben. Ob das gelungen ist, zu gewissen Teilen schon, würde ich sagen. Wer allerdings kein Freund von Deathcore ist und der Band auch vorher abgeneigt war. Wird hier nichts Innovatives oder Neues finden. Was auffällt, ist das ständige Tempo der Band und die Hardcore Einflüsse. Mit dem letzten Silberling „Purgatory“ (VÖ: 2019) hatte mich die Band etwas verloren. Die siebte Scheibe zieht mich wieder zurück zur Band. Ich hoffe das demnächst eine Europa-Tour geplant ist, damit wir uns alle auch live Überzeugen können ,das die Songs live zünden. Zum Abschluss möchte ich noch erwähnen das ich dass Artwork fantastisch finde. Eine 10/10. Shadow Work bekommt von mir insgesamt 7 von 10 möglichen Punkten. Freunde des harten Geschmacks sollte dieses Alb. um definitiv anchecken!
Cover & Tracklist
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1. Shadow Work
2. Over My Dead Body
3. Death Of An Artist
4. Corpse Pose
5. The Apparition
6. Reaper
7. In Memoriam
8. Omen Of Misfortune
9. Obsessive Compulsive Disaster
10. ContreCoeur
11. Fallen Ones
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Bildnachweis: Nuclear Blast Records.
