Konzertbericht: Eisbrecher – 03.05.2025, RuhrCongress Bochum („Kaltfront“-Tour)
Im Land von Moshpit und der Passion ebendieser ist der deutschsprachige Anteil oft unterlegen. Und so machte ich mich am 03.05 auf nach Bochum um der NDH-Größe Eisbrecher die Ehre zu erweisen und dem deutschsprachigen Hard Rock zu frönen. Bereits beim Einlass spürte man die gespannte Vorfreude der Fans, die zahlreich in die Halle strömten.
18 Uhr Einlass, Beginn 20 Uhr. Das Warum wissen wohl nur die Veranstalter. Einige Gäste standen also bereits gute 2! Stunden vor der Bühne, bevor Heldmaschine die Stage zum Beben brachte.
Heldmaschine:
Mit einer brachialen Mischung aus NDH, Industrial und energiegeladener Bühnenpräsenz lieferten sie eine Show ab, die Fans wie Neulinge gleichermaßen begeisterte. Gleich zu Beginn legte die Band mit „Schlag mich“ mächtig los – begleitet von Lichtgewitter und dröhnenden Gitarrenriffs.
Frontmann René Anlauff verstand es meisterhaft, das Publikum mitzureißen: Zwischen ironischen Ansagen, kämpferischen Texten und kraftvollen Performances sprang der Funke schnell über. Klassiker wie „R“ oder „Meine Welt“ sorgten für lautstarken Chor aus dem Publikum, während neue Songs wie vom aktuellen Album frenetisch gefeiert wurden. Die Soundqualität war druckvoll und glasklar, die Show visuell perfekt inszeniert.
Setlist:
- Schlag mich
- Meine Welt
- Tunnelblick
- Karl Denke
- Bestie
- Schachmatt
- Webterrorist
- Springt!
- R
Eisbrecher:
Nach einer kurzen Umbauphase startet Alex und seine Band um 21 Uhr das eigene Programm.
Pünktlich zum Intro wurde das Licht gedimmt und eine frostige Szenerie aus Nebel, Lichtblitzen und dröhnenden Sounds eröffnete den Abend. Mit „Everything is Wunderbar“ legten Eisbrecher einen wuchtigen Start hin.
Frontmann Alexx Wesselsky zeigte sich in Bestform – charmant, sarkastisch und mitreißend wie eh und je. Zwischen alten Klassikern wie „Antikörper“ oder „Himmel, Arsch und Zwirn“ mischten sich neue Songs vom „Kaltfront“-Album wie „Kaltfront“ und „Waffen Waffen Waffen“, die bereits nach kürzester Zeit vom Publikum begeistert mitgesungen wurden. Die Bühne war imposant gestaltet – kühl-blaues Licht, stilisierte Eisformationen und ein durchdachtes Lichtdesign unterstützten den frostigen Tourtitel eindrucksvoll.
Die Band spielte sich energiegeladen durch ein rund zweistündiges Set. Höhepunkte waren ein intensives „Eiszeit“, bei dem der ganze Saal bebte, sowie das epische „Sturmfahrt“, das zum kollektiven Mitsingen einlud. Besonders emotional wurde es beim neuen Song „Auf die Zunge“, bei dem Schattenmann selbst mit auf der Bühne stand.
Zum Finale ließ es die Band mit „Verrückt“ und „Was ist hier los?“ nochmal richtig krachen, bevor sich Alexx unter Applaus und Standing Ovation verabschiedete. Auch das obgligatorische Eisbären-Weitwurf wurde noch zelebriert.
Fazit: Ein eiskalter, energiegeladener Abend mit einer Band, die nach über 20 Jahren immer noch voll auf Betriebstemperatur ist – oder eben unter Null 😉.
Setlist:
- Everything is wunderbar
- Himmel, Arsch und Zwirn
- Fehler machen Leute
- Antikörper
- Dein Herz
- Waffen Waffen Waffen
- Leider
- Kaltfront
- Im Guten Im Bösen
- Volle Kraft voraus
- Einzelgänger
- Eiszeit
- Färberspiel
- 1000 Narben
- Miststück (Megaherz cover) (Acoustic)
- Sturmfahrt
- Auf die Zunge (with Schattenmann)
- This Is Deutsch
- FAKK
Encore:
- Zwischen uns
- Was ist hier los?
- Verrückt
- Festung Der Einsamkeit
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Bildnachweis: www.eis-brecher.com.