ROCKHARZ 2024 Festivalbericht (Tag 1)
Es ist das erste Juli Wochenende 2024 und wie jedes Jahr, seit nunmehr 31 Jahren, lädt das ROCKHARZ Festival den geneigten Metaller zum Abfeiern ein. Das ROCKHARZ bietet zwei Bühnen die wechselseitig bespielt werden und dadurch kann jeder die Bands sehen, die er will, von Anfang bis Ende! Dazu faire Preise, kurze Wege und jedes Jahr einem Top-Lineup. 2024 war nun die Premiere für die Moshpit Passion – Redaktion. Das Lineup war absolut Mega:
Judas Priest, Bruce Dickinson Kreator, Dimmu Borgir, Hammerfall, Alestorm. U.D.O, Amorphis und viele andere sollten das Publikum begeistern.
Anreise war für uns am Mittwoch und die Einweisung verlief hervorragend. Allerdings hatten wir Glück, die Dienstagsanreise bescherte Vielen einen Stau von bis zu 6! Stunden. Leider kamen hierzu erst sehr sehr spät Infos über die ROCKHARZ -Kanäle.
Wir waren mit einer Gruppe dort und hatten einen „Reserved Campground“. Seit Jahren kranken die Reserved Campgrounds an dem Problem, dass einfach zu wenig Platz pro Person eingerechnet wird. So war es auch dieses Mal: leider haben selbst Bio-Schweine mehr Platz als wir ihn pro Person hatten. Hier frage ich mich wie das gehen soll. Drei Personen pro Auto und alle schlafen in einem Zelt? Absolut unrealistisch. Irgendwie hat es dann mit Mühe und Not gepasst. Schön geht aber anders.
Aber nun genug gemeckert, man lässt sich die Laune nicht verderben. Unter 10min Fußweg zum Infield, also los geht es!
Das ROCKHARZ hat so viel zu bieten. Der Einlass ist super geregelt und die Security mega freundlich. Dieses Jahr zum ersten Mal auch der Shirt Pre-order und Pickup. Klasse Sache, das wird hoffentlich ausgebaut. Ansonsten sah man sich leider einer 2-3 stündigen Wartezeit gegenüber.
Einwandfrei ist die Bühnen- und Soundqualität. Man hört von nahezu überall wer gerade spielt. Top!
Essens und Klamottenstände gibt es reichlich und für jeden Geschmack war etwas dabei. Für mich als Fleischfresser muss ich hier auch den veganen Burgerladen loben. Mega leckerer Burger!
Auch der Pressebereich war professionell geregelt und bat uns Journalisten alles, was man braucht.
ROCKHARZ – Der Mittwoch
Der Mittwoch 3. Juli startete um 15:30uhr mit Power Paladin. Für einen Opener sehr gut besucht und das Publikum hatte viel Energie. Nachfolgend ausgewählte Highlights des Tages:
Bruce Dickinson
Einer der Headliner des diesjährigen Rock Harz Festivals beehrte uns gleich am Mittwoch. Bruce Dickinson, der jüngst mit seinem neuen Album „The Mandrake Project“ fulminant für Aufsehen gesorgt hat, lieferte eine grandiose Performance ab. Der ewig Junggebliebene sprang über die Bühne als wäre er 20 Jahre jünger und lieferte auch gesanglich eine überragende Performance ab. Natürlich wurden, unterstützt von Videoeinspielungen, Stücke vom neuen Album performt, aber auch der überaus reiche Backkatalog wurde nicht vernachlässigt. Als das Intro von „Tears of a Dragon“ ertönte war es vollständig um mich geschehen. Bruce hat einfach so viele gute Solo-Alben auf dem Buckel, dass er spielerisch eine überragende Setlist zusammen bekommt. Das Publikum dankte es ihm mit großem Applaus und mächtig viel Action in der Menge. In der Form soll uns der Iron Maiden – Fronter noch lange erhalten bleiben!
Setlist:
- Accident of Birth
- Abduction
- Laughing in the Hiding Bush
- Afterglow of Ragnarok
- Chemical Wedding
- Tears of the Dragon
- Resurrection Men
- Rain on the Graves
- Frankenstein (The Edgar Winter Group cover)
- Book of Thel
- The Alchemist
- The Tower
- Darkside of Aquarius
Amorphis
Zu später Stund`, bei schwachem Restlicht des Tages, betreten die finnischen Altmeister von Amorphis die Bühne. Gewohnt souverän und mit viel Atmosphäre ballerte sich der Sechser durch sein Set. Die ganz große Überraschung blieb aus, vor allem wenn man regelmäßig zu Amorphis-Gigs geht. Vielleicht wäre es mal an der Zeit, die Setlist ein bisschen aufzufrischen, Amorphis haben so viele Hits am Start, dass das spielerisch möglich wäre. So bleibt ein guter, wenn auch nicht überragender Gig zurück, der spielerisch und technisch über jeden Zweifel erhaben war.
Setlist:
- Northwards
- On the Dark Waters
- The Moon
- The Castaway
- Silver Bride
- The Wolf
- Wrong Direction
- Black Winter Day
- My Kantele
- House of Sleep
- The Bee
Der Donnerstag folgt in Kürze!
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Bildnachweis: rockharz-festival.com.