Feuerschwanz – Fegefeuer Tour 2023 – Köln Palladium
Feuerschwanz beschließen ihren Tourabschluss nach 4 Wochen in Köln. Mit an Bord, die Sauerländer Band „Orden Ogan“ und die Newcomer „Dominum“. Viel dürfte bis zum „Sold out“ nicht gefehlt haben. Die Halle war sehr voll.
Hintergrund
Feuerschwanz feiern nicht nur ihr 20-Jähriges Bestehen, sondern füllen auch die mittelgroßen Hallen, seit ihrem Wechsel von Klamauk zu Folk-Power-Metal. Erstmalig sah ich sie auf dem Castle Rock in Mülheim vor guten 15 Jahren. Live waren Feuerschwanz immer gute Unterhaltung. Das aktuelle Album „Fegefeuer“ wurde überall frenetisch abgefeiert und hatte beachtliche Charterfolge.
Die Location
Köln, Palladium war der Ort des Geschehens. Wie üblich ist parken in Köln tricky. Das große Parkhaus in der Nähe, macht einiges angenehmer, die Ausfahrt ist dann eher der Knackpunkt. Viele Baustellen und enge Straßen helfen aber auch bei der Abfahrt nicht. Das Palladium selbst ist subjektiv keine großartige Lokation. Getränke nur in 0.3l, man rennt sich n Wolf. Der Zugang zur Halle ist suboptimal und die Halle ist elend lang und relativ schmal. Als die erste Band schon spielte, war auch die Schlange draußen noch beachtlich…
Der Sound war allerdings einwandfrei und die Umbauphasen erträglich.
Dominum
Los ging es um 19 Uhr mit Dominum. Der Produzent von „Visions of Atlantis“ und „Feuerschwanz“ hat sich nun als Dr. Dead auf die Bühne gewagt und liefert mit seiner Band eine Art soften Power Metal ab. Eingängig und easy listening möchte man sagen, aber für mich Sprang da kein Funke über. Es fehlte mir etwas an eingängigen Riffs und aha Momenten. Gefühlt war das alles schon mal da, nur dieses mal mit Zombies und die Titel alle um das Thema herum. Dazu noch das aktuelle Thema „Wir sind alle gleich“ mit „We all taste the same“. Die Band fing die Stimmung dennoch gut ein und brachte einen guten Support.
Setlist:
1.Immortalis Dominum
2.Danger Danger
3.Half Alive
4.Frankenstein
5.Hey Living People
6.Rock you Like a Hurricane (Scorpions cover)
7.We All Taste the Same
8.Patient Zero
Orden Ogan
Weiter ging es mit einer Band die eigentlich schon selbst als Headliner Hallen gut füllt. Die Sauerländer „Orden Ogan“. Unser Redakteur Tobi hierzu:
Orden Ogan haben mittlerweile einen Status erreicht, der es ihnen erlaubt spielerisch alle Hallen zu beherrschen. Routiniert und mit toller Bühnenpräsenz ballerten die Sauerländer der fröhlichen Besucherschar ein Hit nach dem anderen um die Ohren, das Publikum honorierte es mit Bangen, Moshpit und großem Applaus. Auch vom bald erscheinenden neuen Album schaffte es mit „The Order of Fear“ ein Song in die Setlist. Die üblichen Publikumsspielchen und Mitgrölparts durften natürlich auch nicht fehlen. Ein routinierter Aufttritt einer gereiften Band und als Einheizer für die nun folgenden Feuerschwanz eine gute Wahl!
Setlist:
1. Heart of the Android
2. F.E.V.E.R.
3. Inferno
4. Come with me to the other Side
5. Forlorn and Forsaken
6. The Order of Fear
7. Gunman
8. Let the Fire Rain
9. The Things we believe in
Feuerschwanz
Nach guten 20min Umbau, ging es dann fulminant und mit einem großen Knall zur Sache. Feuerschwanz liefern mittlerweile eine routinierte und spaßgeladene Show ab, wie die ganz Großen. Die Lieder haben zudem ein Tempo und das Publikum eine Energie, da bleibt kein Auge trocken und wer nicht mosht hat fast verloren. Wer zu Anfang noch in der Mitte der Halle stand, schafft es bequem moshend in Reihe 5, innerhalb eines Liedes. Die Wall of Folk; eine familienfreundliche Edition der Wall of Death, wobei subjektiv, je nach Bierstand der Unterschied minimal ist, tut ihr Übriges, um Freunde und Familie im Getümmel zu verlieren oder auch sein Bier zu verschütten. Gut, dass die Becher mehr an Pinnchen erinnern. 😉
Die Setlist ist geprägt von allem, was die Band seit „Methämmer“ herausgebracht hat. Die alten Klamauknummer sind offenbar, zumindest aktuell Geschichte. Die Spielfreude der Band merkt man überall. Harte Partymusik trifft es. Mitsingen ist Pflicht. Und stehbleiben geht eh nicht. Wer dem deutschen Folk-Power-Metal was abgewinnen kann, sei ein Livebesuch dringend ans herz gelegt!
Wer es mit dem Deutschen nicht so mag: die Band hat gerade frisch ein komplett Englisches Werk „Warriors“ herausgebracht. Zwei neue Nummern und etliche Ältere liebevoll übersetzt.
Gute zwei Stunden und etliche Lieder und lange Zugabe später verabschiedet sich die Band und hinterlässt wohl ein glückliches „Folk“. Wahnsinns Show, Tolle Stimmung.
Setlist:
1. SGFRD Dragonslayer
2. Memento Mori
3. Untot im Drachenboot
4. Metfest
5. Bastard von Asgard
6. Valhalla Calling (Miracle of Sound cover)
7. Die Horde
8. Ultima Nocte
9. Schubsetanz
10. Kampfzwerg
11. Berzerkermode
12. Valkyren
13. Highlander
14. Uruk-Hai
15. Rollos Hammer (Herr der Ringe Drum Solo)
16. Knochenkarussell
17. Dragostea din tei (O-Zone cover)
18. Die Hörner hoch
Encore:
19. Warriors of the World United (Manowar cover) (with Members Orden Ogan and Dominum)
20. Rohirrim
21. Das Elfte Gebot
Fotos
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Bildnachweis: Stefan Heilemann.