Feuerschwanz – Memento Mori Tour 2023 – Oberhausen
Nach endlosen Verschiebungen und Onlineevents ist Feuerschwanz endlich auf Tour. Ihr Album MEMENTO MORI ist nicht mehr jung, aber immer noch frisch und erfreut sich bei den Fans großer Beliebtheit. Die Tour ist zum Großteil ausverkauft, so auch die Turbinenhalle 2 in Oberhausen am 29.04.2023. Der Wechsel in die größere war wegen Mono Inc in Halle 1 nicht möglich, dafür gibt es am 14.05 noch ein Zusatzkonzert.
Hintergrund:
Persönlich verfolge ich Feuerschwanz schon seit über 10 Jahren und erfreue mich ihrer Musik. Zudem hat die Band nächstes Jahr auch schon ihr 20-Jähriges Bestehen, was vermutlich gebührend gefeiert wird. Erstmalig sah ich sie auf dem Castle Rock in Mülheim, aber eher als Spaß Kombo. Live waren Feuerschwanz immer gute Unterhaltung, die Alben waren mir jedoch zu platt und voller Klamauk. 2018 kam dann, für mich, mit Methämmer die Wende, und auch die der Band. Nach „Sex ist Muss“, kamen nicht nur zwei neue Bandmitglieder hinzu, sondern die Band einigte sich auch auf eine deutlich härtere Ton und Gangart und Methämmer wurde ein echtes Folk-Metal Album und ging mega gut ins Ohr. Seither blieben sie dem Trend treu, was auch 2021 mit Platz 1 bei Memento Mori belohnt wurde. Das Neue Album Fegefeuer ist bereits für den 07.07.2023 angekündigt und wird wohl ähnlich abschneiden.
Das Konzert:
Als Opener und Vorband gab es an diesem Abend Warkings. Warkings ist eine multinationale Power-Metal-Band um den österreichischen Sänger Georg Neuhauser von Serenity. Die Band tritt unter Pseudonymen von verschiedenen Kriegs-„Königen“ auf und liefert souveränen Power Metal ab und das Publikum ging gut mit. Insbesondere die Kombination aus Klaren Gesang und dem Growl von Morgana Lefay wusste zu gefallen.
Setlist:
The Last Battle, Gladiator, Hephaistos, Hellfire, We Are the Fire, Maximus, Fight und der Abschluss war Sparta
Hauptact:
Nach einer kurzen Umbauphase gingen die Lichter aus und der Intro-track von Memento Mori startete unter frenetischem Applaus des Publikums und dem Einzug der Band. Der Titeltrack des Albums war dann auch direkt das erste Lied und das Volk war abgeholt. „Darum Leben wir hier, darum Leben wir jetzt – Memento Mori“.
Das war auch das Thema des gesamten Konzerts möchte man sagen. Leben als gäbe es kein Morgen. Eine Hammernummer folgte auf die nächste und das Volk bleib am Ball und feierte die Band und jeden Song mit. Die Moshpits und „Wall of Folk-Death“ in der Saalmitte machten es auch sehr deutlich, dass man sich hier nicht hinter anderen Metal-Bands verstecken muss. Ein Metfest für die Götter möchte man sagen. Auch zwei neue Nummern kamen beim Publikum gut an. Die bereits veröffentlichte Single „Bastard von Asgard“ sorgte für pure Stimmung und auch das noch unbekannte Lied „Berzerkermode“ wurde gut gefeiert. Der Wechsel in den Metal Bereich merkt man der Setlist durchaus an, kurz vor Schluss des Hauptsets wurde mit „Hurra Hurra die Pest ist da“ aber doch noch eine schöne Nummer aus der „Spaßära“ gespielt. Abschluss des Sets war dann das „Elfte Gebot“.
Die Zugabe startete dann mit dem mittlerweile erfolgreichsten Youtube Video der Folk-Metal Szene „Warriors of the World“. Hoch die Hände zur Gemeinschaftsfaust und mitgesungen. Nach weiteren drei Songs und somit 20 Nummern insgesamt, war der Abend dann leider auch schon vorbei.
Fazit:
Ein toller Abend und ein extrem gutes Konzert von einer Band, die den Sprung geschafft hat und hoffentlich noch viele gute Alben bringen wird. Spaß und guter Metal ist eine Kombi die man gerne hört und wo ein Lächeln stets dabei sein sollte. Ernst ist die Welt schon genug. In diesem Sinne halten wir uns an das „Elfte Gebot“ – Denn es gebietet zu Leben.
Setlist:
- Memento Mori
- Untot im Drachenboot
- Metfest
- Rausch der Barbarei
- Bastard von Asgard
- Ultima Nocte
- Schubsetanz
- Kampfzwerg
- Berzerkermode
- Rollos Hammer (Drum Solo)
- Meister der Minne
- Krampus
- Das Herz eines Drachen
- Methämmer
- Dragostea Din Tei (O-Zone cover)
- Hurra Hurra die Pest ist da
- Das Elfte Gebot
- Encore:
- Warriors of the World United (Manowar cover)
- Rohirrim
- Ding (Seeed cover)
- Die Hörner hoch
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Bildnachweis: https://feuerschwanz.bravado.de/.