Ghosther EP (Vö 04-10-2024) Review: Modern Metal trifft auf Elektronik
Ghosther knüpfen dort an, wo sie mit ihrem zweiten Album IMMERSION aufgehört haben: modern, schnell und experimentierfreudig. Die Elektro-Einflüsse, die die Band aus Heinsberg auszeichnen, setzen sich auch auf dieser EP fort. Der Opener „Mindset Baby“ beginnt mit einem kurzen Intro aus Gitarre, Bass, Drums und Synthesizern, bevor Jennys kraftvolle Stimme einsetzt. Dieser ruhige, Midtempo-Song erinnert fast an eine kleine Metal-Ballade und bietet einen eher „langsamen“ Einstieg in die EP. „Mindset Baby“ war die erste Single der Band, die im Sommer 2024 veröffentlicht wurde. Das dazugehörige Musikvideo, aufgenommen auf einer schwimmenden Pontoninsel in einem See, findest du unten im Artikel verlinkt.
Der nächste Track, „Bleed Me Out“, zieht das Tempo an. Ein schnelles Drum-Stakkato leitet den Song ein, gefolgt von schnellen Gitarrenriffs und einem tiefen, druckvollen Bass. Die Vocals von Jenny und Andy liefern kraftvolle Shouts im Wechsel, wobei Jenny immer wieder gekonnt in ruhigen, klaren Gesang übergeht und damit das gesamte Potenzial ihrer Stimme zeigt.
Mit „No Tomorrow“ eröffnet die Band einen schweren Song, der mit elektronischen Elementen beginnt. Die kräftigen Shouts und Growls von Andy unterstützen erneut Jenny, die im Refrain des Songs zum Headbangen einlädt. Dieser Ohrwurm bleibt definitiv im Kopf.
Die EP endet mit einem wahren Knall: „Undertow“ ist der vierte und letzte Track und behandelt direkt und unverblümt ernste Themen wie Depressionen, innere Dämonen, Stimmen im Kopf und Sucht. Jennys Textzeilen sind emotional tiefgehend, und während sie in einem Moment verletzlich klingt, lässt sie im nächsten Augenblick ihre ganze Wut und Stärke in ihre Stimme fließen. „Undertow“ ist mein persönlicher Favorit und ein starkes Finale dieser EP, das ein wichtiges Thema anspricht. Ein passendes Musikvideo wurde ebenfalls veröffentlicht.
Fazit zur neuen Ghosther EP:
Was soll ich sagen? Ghosther legen mit dieser 4-Track-EP nochmal eine Schippe drauf. Kurz und knackig, aber auf den Punkt gebracht – die Band aus Heinsberg beweist erneut ihre Experimentierfreude und ihre Fähigkeit, Metalcore, Modern Metal und elektronische Einflüsse gekonnt zu vereinen. Die Synthesizer, die bereits auf IMMERSION zum Einsatz kamen, werden hier konsequent weitergeführt. Diese Mischung macht richtig Lust auf mehr von der Modern Metal/Metalcore-Band. Mein Anspieltipp: „Undertow“.
Coverartwork und Tracklist:
1. Mindest Baby
2. Bleed Me Out
3. No Tomorrow
4. Undertow
Produziert und gemixt wurde die EP bei Sawdust Recordings in Halle/Saale unter der Leitung von Christoph Wieczorek und Vince Ebicht. Für das Coverartwork war Dani Hofer von Archetype Design verantwortlich.
Line Up:
Gesang: Jenny Gaube
Gitarre: Andy Gaube
Bass: Frank Stellmacher
Schlagzeug: Ronnie Jansen
Wo kann man die EP nun ordern?
Die EP erscheint auf CD und Vinyl bei Label Doc Gator Records. Sie ist als CD sowie als Viny erhältlich. Diese erscheint in 2 verschiedenen Farben, einmal Orange und in Grey-Black Marbled.Beide Farben sind jeweils auf 150 Stück limitiert, als greift zu, ehe sie ausverkauft ist. Bestellen könnt ihr CD/Vinyl (wahlweise einzeln oder im Bundle CD/Vinyl) hier
Tourdaten 2024:
Im Herbst/Winter sind die vier symptahischen Heinsberg auf Tour mit April Art. Hier die Daten:
02.10.2024 – Aschaffenburg, ColosSaal
03.10.2024 – Hamburg, Logo
04.10.2024 – Leipzig, Hellraiser
26.10.2024 – Kaiserslautern, Kammgarn
16.11.2024 – Stuttgart, Im Wizemann
29.11.2024 – München, Backstage Halle
30.11.2024 – Biberach, Abdera
05.12.2024 – Köln, Gebäude 9
06.12.2024 – Viersen, Rockschicht
07.12.2024 – Essen, Turock
12.12.2024 – Dresden, Groove Station
13.12.2024 – Berlin, Badehaus
14.12.2024 – Hannover, Lux
20.12.2024 – Osnabrück, Bastard Club
21.12.2024 – Schmallenberg, Habbels
Links:
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Bildnachweis: Florian Bergau – XoXo Fotografie, Dani Hofer, Archetype Design.