GLORYHAMMER sind zurück im Kingdom of Fife! (VÖ: 02.06.2023)
In dem nicht so weit entfernten Kingdom of Fife, lebt eine ganz besondere Band – GLORYHAMMER. Sie betten ihre abenteuerlichen Erzählungen von intergalaktischer Kriegsführung und kosmischer Zauberei in epischen Power Metal und seit ihrer Gründung 2010 führen GLORYHAMMER einen nicht enden wollenden Kampf gegen die Mächte von Zargothrax (Ehemals Alestorm Sänger Christopher Bowes). Vier Jahre sind seit der letzten Veröffentlichung ihres letzten Albums vergangen, aber das Warten hat nun endlich ein Ende, denn ihr neustes Werk Return to the Kingdom of Fife wurde am 2. Juni 2023 über Napalm Records veröffentlicht und liefert die ultimative und spannungsgeladene Reise der furchtlosen Krieger!
Nun sollte man Gloryhammer nicht allzu ernst nehmen und wer auf saftigen, Keyboardlastigen und klischeehaften Powermetal steht ist hier genau richtig.
Zum Album selbst:
- Incoming Transmission
- Ein instrumentales Potpourri von einem Intro ähnlich einem Galaktischen Thema eines nicht näher zu benennenden Universums. Man darf gespannt sein was hier nun folgen mag.
- Holy Flaming Hammer of Unholy Cosmic Frost
- Ein galaktischer Powermetal Song, der direkt mitreißt und den Kopf wackeln lässt. Man sollte hier nichts tiefgründiges erwarten, das Texting ist Bandtypisch Fantasyepos und recht flach. Aber es geht flott ins Ohr, leider aber auch genauso schnell wieder raus. Einzigartige Trademarks lassen auf sich warten, das man sofort wüsste „Ah dieser Song“. Und es wäre kein Gloryhammer Song, wenn nicht irgendwo „Hammer“ drin vorkäme.
- Imperium Dundaxia
- Ein weiterer kraftvoller Start mit gutem Rhythmus und Dual-Gesang und leichten Growl Vibes. Der Song bleibt auch eine gute Uptempo-Nummer, allerdings bleibt es auch hier beim gewohnten Problem des Alleinstellungsmerkmals, welches einfach nicht aufzufinden ist. Es ist dennoch ein guter Song, der das Knie wackeln lässt.
- Wasteland Warrior Hoots Patrol
- Fantasy Keyboard Vibes im leichten Dancefloor Bereich animieren zum Tanzen. Die Textpassagen sind klar und wenig komplex. Die Gitarrenriffs und Bass kommen im Mittelsegment gut durch, aber das Keyboard bekommt, wie so oft, hier auch die Hauptzeit. Man muss es mögen, meinen Geschmack trifft es nur bedingt.
- Brothers of Crail
- Choraler Start, leichte anleihen an Sabaton starten diesen Song. Wechselt dann aber zum typischen Songwriting. Es fehlt hier etwas an Beat und der Song wirkt etwas eckig, vielleicht auch gerade, weil er mich permanent an einen Sabaton Song erinnert.
- Fife Eternal
- Gute Uptempo Nummer, eingängige Riffs und klarer Gesang, ein rundherum guter Song.
- Sword Lord of the Goblin Horde
- Auch hier wähne ich mich zuerst auf einem Sabaton Album, bevor mich die Stimme von Sozos Michael einfängt und eine eher ruhige Nummer anschlägt. Feuerzeug äh Handylicht Atmosphäre könnte es hier live geben.
- Vorpal Laserblaster of Pittenweem
- Pure Spielfreude startet hier auf der Gitarrenseite und eine schöne Uptempo-Nummer die auch direkt mit sattem Gesang startet und flott durchzieht. Persönlich einer der Highlighttracks des Albums. Der Titel ist natürlich nichts, was sich jemand merken kann. Aber der Song hat was.
- Keeper of the Celestial Flame of Abernethy
- Ein Gloryhammer Song wie man ihn erwartet. Spielfreude von Sekunde Eins, Textpassagen geraderaus und ein Refrain der doch etwas länger im Ort bleibt als bei anderen Songs. Zusammen mit dem vorherigen Track klarer Favorit für mich auf die schönste Nummer auf diesem Album.
- Maleficus Geminus (Colossus Matrix 38B – Ultimate Invocation of the Binary Thaumaturge)
- Was ein Titel für einen Track. Wenn sie den Live spielen braucht man ja fast zwei Atemzüge zum aussprechen. Zudem mit weit über 10min auch ein echter Longplayer zum Abschluss. Entsprechend gibt es ein Chorales Opening gefolgt von einem echt guten Gitarrenriff, das ich mir gerne öfter und prägnanter gewünscht hätte auf diesem Album. Der Track hat Höhen und Tiefen, ein wirklich schönes Gitarrensolo mit leichter Begleitung im Mittelteil.
Fazit
Gloryhammer liefern was ein Gloryhammer Fan erwartet. Keyboardlastigen, Fantasy Powermetal mit viel Spielfreude. Abwechslung oder Songs die nachhaltig hängen bleiben, vermisse ich allerdings. Das mag der ein oder andere anders sehen, für mich bleiben zwei Songs besonders hängen: Vorpal Laserblaster of Pittenweem und Keeper of the Celestial Flame of Abernethy. Einige Sabaton anleihen wurden hier auch aufgenommen, was aber nichts Schlechtes sein muss. Eine Entwicklung oder ein Meilenstein in der Bandgeschichte wird dieses Album nicht, aber ein solides Album der Band ist es allemal und kein Reinfall.
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Bildnachweis: Napalm Records.