Headshot – Synchronicity (2011)
Am 20.05.2011 veröffentlichten die Braunschweiger Thrasher Headshot ihr fünftes und bis dato letztes Studioalbum Synchronicity. Dieses Jahr feiert das Album sein 10 jähriges Jubiläum. Grund genug für uns, sich das Werk nochmal genauer an zu hören.
Mal schnell, mal ruhig, mal groovig
Was ein Brett, mit dem uns die fünf Braunschweiger im Jahre 2011 beglückten. In fast 50 Minuten bekommt der Hörer facettenreichen Thrash Metal um die Ohren gehauen. Dem Opener Fallen from Grave und dem darauffolgenden Hell Remains hört man an, dass da die Bay-Area Einfluss genommen hat. Schnelle, ballernde Gitarren, stampfendes Schlagzeug und eine Stimme, welche oft an EXODUS erinnern lassen. Frau Karrer holt hier alles aus sich raus. Man hört Parallelen zu Genrekolleginnen wie Sabina Classen-Hirtz (Holy Moses) oder Britta Görtz (ex- Cripper, Critical Mess) raus.
Aber die Band kann auch „ruhiger“. Die Midtempo lastigen Songs Sanctuary und Intensify My Fear grooven nur so dahin. Der Titeltrack Synchronicity I+II wirkt hingegen mit 10 Minuten stellenweise etwas zu langatmig. Ein langer, ruhiger, instrumentaler Mittelteil mit diversen Riffs und Soli. Hier verliert man sich
zu sehr und holt mich als Hörer nicht ganz ab. Das ändert sich jedoch sofort mit dem nächsten Song, State of The Art. Dieser bläst einen sprichwörtlich den Schädel weg und wirkt nach dem eher ruhigen Titeltrack richtig erfrischend. Mein persönlicher Lieblingssong des Albums, absoluter Anspieltipp!
Jetzt geht es Schlag auf Schlag dem Ende entgegen. Das oben erwähnte Midttempo Stück Sanctuary, gefolgt vom schnellen Falling Off The Edge of The World, dem groovigen Agony of Sickness und dem Rausschmeisser Control Denied. Dies bildet einen würdigen letzten Part und Abschluss eines guten Thrash Albums.
Fazit:
Mal düster und schleppend, mal melodisch und dann doch wieder schnell und rau. Headshot haben mit Synchronicity eine facettenreiche Dampfwalze aufgelegt, die auch nach fast 10 Jahren nichts an Intensität verloren hat. Eine absolute Empfehlung meinerseits. Ich vergebe dem Album eine 8 von 10. Abzüge gibt es beim, in meinen Augen, etwas zu langatmigen Titeltrack. Ansonsten ist es ein lupenreines Thrash Album für jedermanns Geschmack und braucht sich nicht vor Genrekollegen zu verstecken.
Cover und Trackliste:
- Fallen From Grace
- Hell Remains
- In Silence
- Intensify My Fear
- Synchronicity
- State Of The Art
- Sanctuary
- Falling Off The Edge Of The World
- Agony Of Sickness
- Control Denied
Line Up:
Gesang: Daniela Karrer
Gitarre: Olaf Danneberg
Gitarre: Henrik Osterloh
Bass: Max Hunger
Schlagzeug: Till Hartmann
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Bildnachweis: Kernkraftritter Records.