Hände hoch, wer kennt nicht Icon of Sin?
Ok fast alle; zu Unrecht! Unbedingt reinhören.
Icon of Sin – Legends ist das zweite Album der Band. Das erste Album wurde mir über einen Kollegen angeraten und lief über Tage und Wochen bei mir rauf und runter. Die Anleihen an Iron Maiden und anderen Heavy Metal Bands wie DIO und Saxon der 80er sind unverkennbar.
Was an „Icon of Sin“ eigentlich fast schon mehr begeistert als die letzten Alben von Iron Maiden selbst ist die klarere Line und wesentlich weniger Progressive Elemente als auf der aktuell Maiden Scheibe. Geradlinig klassisch möchte man sagen und das meine ich extrem positiv!
Extrem markantes Hauptmerkmal der Band ist die Stimme von Raphael Mendes, die eine hohe Ähnlichkeit mit Bruce Dickinson (IRON MAIDEN) hat.
Nochmal zum Mitschreiben: Es ist wirklich nicht Bruce Inkognito am Mikro. Der Verdacht liegt aber echt nah! Zumal auch die Instrumentalauslegung stark an die Band angelegt ist.
ICON OF SIN ist ein brasilianisches Heavy Metal Projekt, welches von Frontiers Records Präsident Serafino Perugino ins Leben gerufen wurde.
Legends:
Pure Spielfreude spürt man ab Start der Platte, wenn es losgeht mit „Cimmerian“. Das Knie hüpft, der Kopf fängt an sich zu bewegen und die ersten Vocals stimmen einen direkt positiv und man wähnt sich in klassischen Maiden Gefilden, ohne aber eine stumpfe Kopie zu sein.
Mir schießt direkt Savage Circus mit „Dreamland Manor“ in den Kopf, als damals hoffierte bessere Blind Guardian, nachdem sie ihren genialen Ursprung in 1000 Tonspuren verloren. Dem Metalgott sei Dank haben sie ihren Fehler selbst bemerkt und besinnen sich nun wieder ihrer alten Werte und Merkmale.
Icon of Sin sind hier ähnlich. Was mir an Maiden mit ihren 7-9 Min Tracks und „Herumgespiele“ fehlt, liefert hier bereits Track 1 in unter 6min ab.
„Night Force“ fühlt sich an wie ein guter, klassischer, 80er Jahre Heavy Metal Track an. Schöne Riffs, guter Gesang, angenehme, zum Träumen einladende Instrumentalsoli in der Mitte. Was will man mehr? So frisch können die 80er klingen. Bisher mein #1 Track der Platte.
„The Sacret Gospels“ , „In the Mouth of Madness”, „Heart of the Wolf“, „Bare Knuckle“ und „Wheels of Vengeance“ sind weitere Genusstracks. Jeder für sich gut geschrieben, Liebe zum Detail und es kommt nie Langeweile beim Hören auf. Gerade „Heart of the Wolf“ und „Wheels of Vengeance“ sind angenehm flott unterwegs.
„Clouds over Gotham Pt. 2 – Arkham Knight”, Der Titel allein verrät das Thema und es entsteht im Vorhinein eine gewisse Vorfreude bei mir. Der Start verbindet auch ein gutes Gefühl der bekannten anderen Band, allerdings setzen IoS hier ihre eigenen Trademarks und Mixes. Sehr stimmig und der Song bleibt gut im Ohr.
“Terror Night” vermittelt im Titel mehr als man am Ende bekommt. Eine angenehme sanfte Mid-Tempo Nummer für einen ruhigen Moment im Albumgefüge.
“Black Sails and Dark Waters” bildet den Abschluss des Albums. Thematisch wildert man etwas bei Running Wild, aber bleibt seinen bisherigen Stil Treu und klingt nicht wie das Original oder Blazon Stone. Wem die Mittelsektion des Tracks nicht an Running Wild erinnert, weiß ich auch nicht. Dennoch ein schönes Thema und ein schöner Mix aus Gitarre, Bass und Schlagzeug, ohne das hier ein Instrument die Oberhand hat. Extrem stimmig und hätte meiner Meinung nach gerne noch eine Nummer schneller sein dürfen.
Fazit:
Es ist immer schön, dass man neue Bands entdecken kann, die den klassischen Heavy Metal und seine Fundamente feiern und zelebrieren. Icon of Sin gehören hier definitiv hin. Das Debüt Album war kein „One Hit Wonder“, Legends spielt hier konsequent weiter und ich hoffe sehr, dass das Album bei vorhandenenen wie neuen Fans Anklang findet. Ich widme mich nun dem nächsten Durchlauf und höre danach vermutlich nochmal das Debütalbum. Weiter so!
Here’s the track listing for LEGENDS:
1. Cimmerian
2. Night Force
3. The Scarlet Gospels
4. In The Mouth Of Madness
5. Heart Of The Wolf
6. Bare Knuckle
7. Wheels Of Vengeance
8. Clouds Over Gotham Pt.2 – The Arkham Knight
9. Terror Games
10. Black Sails And Dark Waters
Line-up:
Raphael Mendes – Vocals
Marcelo Gelbcke – Guitar
Sol Perez – Guitar
Caio Vidal – Bass
Markos Franzmann – Drums
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Bildnachweis: Frontiers Music s.r.l..