Motorjesus – „Hellbreaker“
Es ist vollbracht! Am 9. April veröffentlichen die Mönchengladbacher Heavy Rocker Motorjesus ihr 7. Studioalbum, welches unter dem Namen „Hellbreaker“ auf ihrem neuen Label AFM Records erscheint. Nachdem die Covid-19 Pandemie der Band 2020 einen Strich durch sämtliche Liveaktivitäten machte, konzentrierte man sich auf die Arbeit am neuen Album. Nachdem man den Vorgänger „Race to Resurrection“ noch im 3er Line Up aufgenommen hat, war man diesmal wieder zu fünft. Aufgenommen wurde das Album im Watermountain Studio von Gitarrist Patrick Wassenberg, sowie im Don Phallus Studio von Dennis Marschalik und Andreas Leyer. Gemischt wurde das Album vom schwedischen Produzenten Dan Swanö. Was das neue Album „Hellbreaker“ alles kann, verraten wir euch in den folgenden Zeilen:
Schnallt euch an und lehnt euch zurück
Los geht es mit dem Opener und zugleich auch längsten Song der Platte „Drive Through Fire“. Ein kurzes chorales Intro, gefolgt vom kurzem Gitarren- und Schlagzeugspiel, ehe der Song im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Knall so richtig loslegt. Ein typischer „Motorjuppsong“, wie man es gewohnt ist. Die beiden Gitarristen Patrick Wassenberg und Andy Peters spielen sich die Riffs nur so zu, ein Refrain welcher direkt im Ohr bleibt und zum mitgrölen einlädt. Weiter geht es mit Battlezone, welcher eine leichte punkige und groovige Attitüde hat. Mir persönlich gefällt das und es passt zum Jupp. Einen Gang höher schaltet der Titelsong „Hellbreaker“. Schnelle Gitarrenriffs und ein krachendes Schlagzeug im Intro des Songs geben die Marschrichtung vor. Chris Birx holt alles aus sich raus, von kurzen Shouts bis zum melodischen Gesang ist alles dabei. Unterlegt mit dem groovigen Basspiel von Dominik Kwasny und dem treibenden Schlagzeug des Drummers Adam Borosch. Schnell, laut und kraftvoll wie ein 1970er Pontiac Firebird, der mit seinem dröhnenden V8 Motor an dir vorbeirauscht. Am 12.02.2021 veröffentlichte die Band den Titelsong auch auf Youtube:
Immer mit Vollgas voraus
Mit „Beyond the Grave“ wird der Mittelteil des Albums eingeleitet. Für mich der „ruhigste“ Song des gesamten Album, was dem ganzen aber keinen Abbruch tut. Mit seinen schweren Gitarren bietet der Song genau die Verschnaufpause, welche man nach dem Nackenbrecher „Hellbreaker“ benötigt. Weiter geht es mit der ersten Singleauskopplung „Dead Rising“. Passend zum etwas düsteren Text, drehte man ein passendes Lyricvideo. Der gesamte Song ist, genau wie Battlezone, eher etwas punkig angehaucht. Aber genau das passt wie die Faust aufs Auge. Mit Vollgas voraus knallt „Car Wars“ einem um die Ohren. Ähnlich wie der Titelsong, gibt es hier, in gewohnter Motorjuppmanier, voll auf die Zwölf. Mit „Firebreather“ folgt im Anschluss wieder eine groovigere Nummer, welche aber auch keine Atempause bietet. „Lawgiver“ bereitet den Weg zum großen Finale vor. Mit seinen Riffs erinnert der Song eher an die 80er Heavy Metal Songs im Stile von Judas Priest, Iron Maiden oder Accept, gepaart mit dem unverwechselbaren Sound von Motorjesus.
Finale mit Knall
„Black Hole Overload“ hingegen bietet dem Hörer wiederum eine letzte, wenn auch kleine Verschnaufpause. Eher ruhig, keine schnellen Gitarren, dafür aber ein kleines akkustisches Gitarrenspiel im Mittelteil des Songs. Auch wenn der Song eher langsam und ruhig daher kommt, so ist das nur das Luftholen vor dem gewaltigen Finale. „Back to the Bullet“ ist der richtige Rauschmeißersong für ein klasse Album. Wie man es von Motorjesus gewohnt ist, kennt dieser Song nur eine Richtung und die heißt nach vorne und zwar mit Vollgas. Ein würdiger Abschluss. Er endet mit einer kleinen Akkustigeinlage, welche nahtlos ins mediterrane Outro names „The Outrun“ übergeht.
Fazit:
„Hellbreaker“ ist ein Album ohne Wenn und Aber. Die 44 Minuten überollen einen förmlich. Motorjesus haben hier im Vergleich zum Vorgängeralbum nochmal eine ganze Schippe draufgelegt und verzichten dieses Mal komplett auf Balladen. Das ganze Album geht einfach von Minute 1 an nur Vollgas nach vorne und zwar mit der Power eines ordentlichen V8. Dadurch vermisst man die ruhigen Songs auch überhaupt nicht. Das Album hat es sogar geschafft, meinen bisherigen Favoriten von Motorjesus, das Album „Deathrider“, abzulösen – und das will was heißen. Anspieltipps: „Hellbreaker“, „Car Wars“ und „Back To The Bullet“. Alles in allem ein grandioses Album, eine glatte 10 von 10 für mich.
Cover und Titelliste
- Drive Through Fire
- Battlezone
- Hellbreaker
- Beyond The Grave
- Dead Rising
- Car Wars
- Firebreather
- Lawgiver
- Black Hole Overload
- Back To The Bullet
- The Outrun
Mix und Master: Dan Swanö
Artwork: Sebastian Jerke
Line Up:
Gesang: Chris Birx
Gitarre: Patrick Wassenberg
Gitarre: Andy Peters
Bass: Dominik Kwasny
Schlagzeug: Adam Borosch
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Bildnachweis: Motorjesus, AFM Records.