The Horrors – „Night Life“ (VÖ: 21.03.2025)
Nach einer achtjährigen Pause kehren „The Horrors“ mit ihrem sechsten Studioalbum „Night Life“ zurück, das am 21. März 2025 veröffentlicht wurde. Dieses Album markiert einen Wandel im Line-up der Band: Sänger Faris Badwan und Bassist Rhys Webb bleiben als Kern bestehen, während Gitarrist Joshua Hayward einen reduzierten Beitrag leistet. Neu hinzugekommen sind Keyboarderin Amelia Kidd und Schlagzeuger Jordan Cook, die frische Impulse in den Sound der Band einbringen.
Über das Album:
„Night Life“ präsentiert eine deutliche Rückkehr zu den dunklen, gothischen Wurzeln der Band, kombiniert mit modernen elektronischen Elementen. Der Opener „Ariel“ setzt mit seinen düsteren Synthesizern und treibenden Rhythmen den Ton für das gesamte Album. Titel wie „Silent Sister“ und „Trial By Fire“ zeichnen sich durch eine industrielle Intensität aus, die an die frühen Werke von Marilyn Manson erinnert. Gleichzeitig bieten Tracks wie „The Silence That Remain“ und „More Than Life“ eine Mischung aus Shoegaze und Post-Punk, die an die Klanglandschaften von „Skying“ erinnert. Ich kann nur dringend empfehlen hier mal reinzuhören! Aber eins vorweg, es geht hier ruhiger und Rhytmischer zu.
Die Integration von Amelia Kidd hat dem Sound der Band eine neue Dimension verliehen, insbesondere durch ihre Beiträge zu den elektronischen und Coldwave-Elementen des Albums. „Lotus Eater“ sticht als siebenminütiges Epos hervor, das die Themen Isolation und Entfremdung musikalisch einfängt. Hier muss man sich aber auch durchaus drauf einlassen. Der Track ist schwere Kost und nicht so eingängig.
Das abschließende „L.A. Runaway“ bietet einen energetischen Abschluss und reflektiert die nächtliche Atmosphäre, die sich durch das gesamte Album zieht
Insgesamt zeigt „Night Life“ eine Band, die bereit ist, neue Wege zu beschreiten, ohne ihre charakteristische Dunkelheit und Tiefe zu verlieren. Es ist ein mutiges, experimentelles Werk, das sowohl langjährige Fans als auch neue Hörer ansprechen dürfte.
Tracklist:
- Ariel
- Silent Sister
- The Silence that Remains
- Trial by Fire
- The Feeling is gone
- Lotus Eater
- More than Life
- When the Rythm breaks
- la Runawam
Die Vergangenheit:
Auf ihrem 2007er Debüt „Strange House“ traten sie als zeitgeisterschütternde Garage-Goths auf, bevor sie für ihr für den Mercury nominiertes Nachfolgealbum „Primary Colours“ eine scharfe Linkskurve einschlugen. Von Anfang an bewegten sie sich frei zwischen den Genres. „Skying“ aus dem Jahr 2011 gewann den NME Award für das beste Album; „V“ wurde in einer Fünf-Sterne-Rezension des Guardian als „Triumph“ gefeiert, während die beiden EPs von 2021 – „Lout“ und „Against The Blade“ – mit ihrer bisher industriellsten und kompromisslosesten Produktion ein neues Kapitel markierte.
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Bildnachweis: Promotion-Werft.
+Neue Dimension der Band
+Schöne Ideen und Sounds
-Doch arg ruhig
-Nicht für jeden was