Udo Dirkschneider – Balls to the Wall Reloaded
Am 28.02.2025 wird Udo Dirkschneider sein Meisterstück „Balls To The Wall Reloaded“ veröffentlichen. Dirkschneider reaktiviert mit den 10 Songs zum 40-jährigen Jubiläum einen sehr wichtigen Karriereschritt. Diese Jubiläums-Neuauflage mit Starbesetzung konnte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Als das Album im original herauskam war ich leider erst 5 Jahre alt. Ich habe auch vergessen, wann ich später zum ersten mal mit dem Klassiker in Kontakt gekommen bin. Wahrscheinlich war es irgendwann Mitte der 90er. Das Lied „Balls to the Wall“ und das Cover waren gefühlt immer da und schwirrten auf Partys und in früheren Metalschuppen herum. Doch so richtig eingetaucht bin ich sicher erst als schon eine 2 am Anfang der Jahreszahl stand. Später frage ich mich dann oft, warum ich solchen genialen Alben nicht eher gehört habe.
Eine besondere Ehre
Für die Musiker die mit trällern durften, kommt die Teilnahme an diesem Projekt nicht nur einem persönlichen Ritterschlag gleich, sondern ist auch eine große Würdigung eines wegweisenden Kapitels der Musikgeschichte. Mich würde persönlich interessieren, wie die Songs an die Musiker verteilt wurden. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es da jeweils persönliche Vorlieben gab. Wenn ich Sänger wäre, hätte ich am liebsten bei „Fight it back“ mitgesungen. Nicht die Meganummer Balls to the wall, eher diesen Supersong aus der zweiten Reihe.
1. Balls To The Wall – Joakim Brodén (Sabaton)
2. London Leatherboys – Biff Byford (Saxon)
3. Fight It Back – Mille Petrozza (Kreator)
4. Head Over Heels – Nils Molin (Dynazty/Amaranthe)
5. Losing More Than You’ve Ever Had – Michael Kiske (Helloween)
6. Love Child – Ylva Eriksson (Brothers Of Metal)
7. Turn Me On – Danko Jones
8. Losers and Winners – Dee Snider (Twisted Sister)
9. Guardian Of The Night – Tim „Ripper“ Owens (KK’s PRIEST, ex-Judas Priest)
10. Winter Dreams – Doro Pesch
Einladung an die nächste Generation
Die kraftvolle Neu-Interpretation des Albums soll die Brücke zwischen mehreren Metal-Generationen bauen und ich bin gespannt, ob es der neuen Generation besser gefällt, als das original Meisterwerk von 1983.
„Die Neuaufnahme von „Balls To The Wall“ war für mich eine ganz besondere Herausforderung. Dieses Album ist ein Meilenstein in meiner Karriere und es war mir wichtig, den Originalsongs neuen Glanz zu verleihen, ohne ihre kraftvolle Essenz zu verlieren. Die Zusammenarbeit mit großartigen Gästen hat den Songs eine frische, aufregende Dimension gegeben – alle haben ihren eigenen Stempel auf die Klassiker gesetzt. Es ist eine kraftvolle Hommage an die Fans und eine Einladung an die nächste Generation, diese Songs mit genauso viel Leidenschaft zu erleben, wie ich sie damals aufgenommen habe. Für mich persönlich ist es eine Reise, die nie endet – „Balls To The Wall“ wird immer ein Teil von mir sein“, betont Udo.
Ich zumindest fange mit Fight it back an und eine Gänsehaut stellt sich ein (de-de,de-de,de-de,deee). Das gelingt mir bei der Originalversion und das geht auch hier, das liegt an dem starken Song und meiner Lautstärke, aber weniger an Milles Gesang, der passt für mich am besten zu Kreator.
Tribut an die Geschichte des Heavy Metal
Balls to the wall mit Sabaton Joachim finde ich nicht so gelungen, wie Udo es unten beschriebt. Die Instrumente und der Gesang von Udo bringen hier die Energie. Mich persönlich stört hier der andere gequetscht klingende Gesang in der Strophe eher. Meine Lieblingsstelle das letzte „Sign of Victory“ ist aber immer noch stark vom 72jährigen Udo.
„Mit Joakim Brodén von SABATON ‚Balls To The Wall‘ neu aufzunehmen, war ein absolutes Highlight! Dieser Mann hat eine unglaubliche Power in seiner Stimme, die den Song noch explosiver macht. Es war eine geballte Ladung Energie, die den Klassiker auf ein neues Level hebt. Joakim hat richtig abgeliefert – zusammen haben wir den Song noch einmal zum Leben erweckt und das Ergebnis ist einfach brachial!“
Für Head Over Heels wurde Nils Molin (Dynazty/Amaranthe) ans Mikro eingeladen. Da ich mit den Bands, bei denen er singt, noch nicht beschäftigt habe, sagte mir der Name erstmal nichts. Allerdings muss ich sagen, dass ich dieses Gesangsduo sehr stark finde. Das passt perfekt zusammen. Hier würde ich gerne mehr von hören. Extrem harmonisch verschönert Ylva Eriksson auch Love Child und Michael Kiske Losing More Than You’ve Ever Had, inklusive solidem Gitarrensound. Gut gefällt mir auch Turn me on, entweder weil Danko Jones leiser gedreht wurde und deswegen kaum auffällt oder weil es insgesamt sehr stimmig ist. Winter Dreams passt zu Doro, eine getragene ruhige Nummer die auch im Original, für mich, nicht zu den besten Songs des Albums gehört.
Ich freue mich jetzt sehr auf die anstehenden Shows, denn wenn ich mal ehrlich bin, finde ich, dass es genügt hätte die Songs mit aktuellen Techniken einfach neu aufzunehmen. Udo’s aktueller Gesang und der Sound an sich, bringen mir schon genug Besonderheiten für einen analog aufgenommenes Klassiker Album.
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Bildnachweis: Reigning Phoenix Music .