Unleash the Archers, Kanadas Power Metal Band, führen ihren Erfolg mit dem neuen, sechsten Studioalbum fort. „Phantoma“ erscheint am 10. Mai 2024. Thematisch zeigt sich das neue Werk erstmals inspiriert von künstlicher Intelligenz und präsentiert eine zukunftsorientierten High-Science-Fiction Geschichte, deren Konzept Sängerin Brittney Slayes bereits während der Corona-Pandemie entworfen hatten. Eine fesselnde Reise durch künstliche Intelligenz und dystopische Welten erwartet uns!
Mit ihrem Album „Abyss“ (2020) gewann das Quartett einen JUNO Award für das Metal/Hard Music Album des Jahres, debütierte auf Platz 1 der US Current Hard Music und Top New Artist Charts und brillierte in der Fachpresse. Loudwire krönte die Kanadier zum „Gamechanger des Genres“ und zeichnete Abyss als eines der besten Rock- und Metal-Alben des Jahres aus.
Auch mir erging es ähnlich und ich hatte das Album quasi in Dauerschleife und war von der Komposition und der Stimme der Sängerin gleichermaßen begeistert. Brittney hat eine schöne ausgewogene Stimme, die nicht zu hoch steigt. 2022 folge dann „Apex“ als Re-Release aber „Phantoma“ markiert nun das erste neue Werk seither.
Es erzählt von dem fiktiven, technologischen Modell A – Phase 4 / Network Tier 0, das sich auf einer dystopischen Erde befindet und plötzlich anfängt, Gefühle zu entwickeln.
Unleash the Archers verpacken sozialkritische Themen wie das negative gesellschaftliche Social Media-Verhalten in einer einzigartigen Mischung aus Power Metal, traditionellem Heavy Metal und modernem Prog- sowie (geringen) Pop-Einflüssen.
Es gilt sich also an „Abyss“ zu messen und dazu steigen wir direkt mal ins Album ein:
„Human Era“ erzeugt einen großartigen Klangteppich und wirkt im ersten Moment nicht nach Power Metal, aber zieht einen irgendwie in seinen Bann. Er wirkt sehr stimmig und passend als Opener. Verspielt und voller Freude.
„Ph4/NT0mA”, was ein Titel, kann keiner schreiben. Gibt aber dann direkt Vollgas mit einem Synthie Power Metal mix. Die Abmischung ist einwandfrei und es stimmt alles. Schöne Gitarrenriffs und Keyboard Arrangements, setzen sich zusammen mit Brittenys Stimme, die den gesamten Track einfach rund machen.
„Buried in Code“ Setzt den Trend fort. Schöne Uptempo-nummer, absolut saubere Arrangements. Das Alleinstellungsmerkmal fehlt hier etwas. Aber bisher schafft die Band einen unheimlich guten Klangteppich zu erzeugen. Es gibt nichts am generellen Sound das mir missfällt.
„The Collective“ kommt deutlich elektronischer daher als man bei Power Metal erwartet, steigert dann aber deutlich die Gitarrenriffs und Spielfreude. Erwartet das unerwartete und man wird positiv überrascht, inkl. Growls im Endbereich. Was ein fulminanter Mix.
„Green and Glass“ wurde schon vorher als Single herausgebracht und geht gut und schön ins Ohr. Dass er als erste Single kam, wundert nicht, vereint er doch alle stärken der Band.
„Gods in Decay“ macht genau da weiter, wo die anderen Songs aufhörten. Stimmiges Lied.
„Give It Up Or Give It All” ist die erste Ballade auf dem Album und hat etwas Poppiges an sich, zugegeben, aber er ist ok.
„Ghosts In The Mist” startet verspielt mit einem eingängigen Elektro Vibe und starken Gitarren und zieht sich groovig durch. Stimmiger Song und er passt gut ins Gesamtkonzept.
„Seeking Vengeance“ setzt die ungebrochene Spielfreude fort, allerdings muss man auch sagen, dass die Songs ein hohen Niveau haben, allerdings kaum Wiedererkennungswert für sich selbst. Ich könnte nicht sagen, welcher Welcher ist.
„Blood Empress” ist der letzte Track und gibt sich schwerer und als Mid-Tempo Nummer. Solider Abschluss.
Fazit
Phantoma ist die konsequente Weiterführung des Schaffens der Band und dürfte bei den Fans gut ankommen. Rein subjektiv ist es nicht stärker oder besser als Abyss, aber das ist auch nicht nötig. Starke Rhythmen verstrickt mit klasse Gitarrenriffs und einer generell stimmigen Komposition und Abstimmung. Ich freue mich schon auf die Liveauftritte der Band auf dem „Rock Harz 2024“ zb.
Cover und Tracklist
01 Human Era
02 Ph4/NT0mA
03 Buried In Code
04 The Collective
05 Green & Glass
06 Gods In Decay
07 Give It Up Or Give It All
08 Ghosts In The Mist
09 Seeking Vengeance
10 Blood Empress
Unleash the Archers on tour
7/05 – Ballenstedt, DE @ Rock Harz
7/06 – Knislinge, SE @ Time To Rock
7/12 – Visovice, CZ @ Masters Of Rock
7/19 – Laukaa, FI @ John Smith Fest
7/21 – Baile Figa, RO @ Celtic Transylvania
8/02 – Wacken, DE @ Wacken Open Air
8/09 – Villena, ES @ Leyendas Del Rock
8/10 – Walton-On-Trent, UK @ Bloodstock
Lineup
Brittney Slayes – Vocals
Scott Buchanan – Drums
Grant Truesdell – Guitar, Vocals
Andrew Kingsley – Guitar, Vocals
Nick Miller – Bass
Mehr Infos
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Bildnachweis: Napalm Records.
Unleash the Archers - Phantoma
+ Einzigartige stimmige Gesangstimme
+ Toller mix aus Power Metal mit Synthie Elementen
+ Tolles Konzeptalbum
- Es fehlen ein paar Trademarks
- Die Songs einzeln zu identifizieren ist kaum möglich