Kamelot – I Am The Empire – Live From The 013 (VÖ: 14.08.20)
Die US-Amerikanische Melodic-Power-Metal-Band Kamelot veröffentlichte am 14.08.2020 mit I Am The Empire – Live From The 013 ihr drittes Live-Album und präsentieren 21 Songs Live-Songs aus dem niederländischen Tilburg, aus der Venue 013. Mit geballter Live-Power zeigen Kamelot, wie viel sie aus knapp 30 Jahren Bandgeschichte auf der Bühne liefern können.
Kamelots Melodic-Metal Live für zu Hause
1991 gründete Thomas Youngblood und Richard Werner Kamelot. In den letzten drei Dekaden veröffentlichte die Band zwölf Studioalben, drei Live-Alben, ein Video-Album und ernteten dadurch internationalen Erfolg. Auch wenn sich während der letzten Jahrzehnte einiges an der Bandbesetzung geändert hat, lieferte Mastermind und Gitarrist Thomas Youngblood bis heute starke Arrangements.
Kamelots letztes Studioalbum The Shadow Theory erschien 2018 und landete in Deutschland sogar auf Platz 13 der Album Charts. Am 14. September 2018 wurde ein Konzert im niederländischen Tilburg mitgeschnitten, welches 2020 als Live-Album I Am The Empire – Live From The 013 veröffentlicht wurde. Da in 2020 Konzerte, Festivals und Tourneen so gut wie komplett ins Wasser fielen, kommt Kamelot mit ihrer Live-Platte im August gerade richtig. Vor allem Fans des anspruchsvollen Melodic-Metal dürften mit diesem Live-Album voll auf ihre Kosten kommen.
Einzigartige Soundkulisse
Zuallererst sei gesagt, dass die Soundkulisse des Konzertmitschnitts vom qualitativen Niveau ganz weit oben liegt. Häufig verlieren selbst die größten Bands ihren Glanz, wenn der Sound ihres Live-Mitschnitts beispielsweise zu grob abgemischt ist. Die Folge: Der Sound wirkt matschig oder es fehlt an Volumen im musikalischen „Teppich“. Kamelots I Am The Empire – Live From The 013 hat dieses Problem nicht: Vocals, Gitarre, Bass, Synth und Schlagzeug bieten einen fetten Live-Sound. Ebenso bringen Streicher und Chorklänge sowie Frontsänger Tommy Karevik starken melodischen Glanz in den Power-Metal-Fluss.
Kamelot und seine Gaststars
Im Rahmen des Live-Gigs in der Location 013 standen Kamelot nicht nur allein auf der Bühne. Die Band ist dafür bekannt mit diversen anderen großen Namen des Power- und Symphonic-Metal-Genres zu performen. Mit dabei waren neben dem Streicherinnen-Enseble Eklipse und einem amerikanischen Kinderchor auch andere direkte Genrevertreter. Alissa White-Gluz (Arch Enemey), Charlotte Wessels (Delain) oder Elize Ryd (Amaranthe) unterstützten Kamelot bei diversen Hits.
Die Performance sowie das Arrangement der Tracks boten den Zuhörern einen beinah studiogleichen Sound. Ob das am Ende des Tages nun gut oder zu „glattgebügelt“ klingt ist natürlich Geschmackssache. Letztendlich können wir uns aber darauf einigen, dass jeder Song stark performt wurde, sowohl die Mitglieder von Kamelot als auch die Gaststars zeigten ihr volles musikalisches Potential, um jeden Fan von der ersten bis zur letzten Sekunde zu catchen.
Neben der starken Performance spielen Kamelot an einigen Stellen gekonnt mit den Fans. Ob es die Aufforderung zum Klatschen ist oder ein fast fünfminütiges Drumsolo, in dem Schlagzeuger Alex Landenburg ebenfalls mit dem Publikum spielt. Nicht zu vergessen sind einige Hits, welche die Band ihren Fans natürlich nicht vorenthalten darf. Liar Liar (Wasteland Monarchy), Phantom Divine (Shadow Empire), March of Mephisto oder Forever und viele weitere Tracks brachten die Zuschauer des 013 zu jubeln.
Fazit
Kamelot bringen zwei Jahre nach Aufzeichnung ihrer Show im niederländischen Tilburg eine legendäre Show zu den Fans nach Hause. Kurz gesagt: I Am The Empire – Live From The 013 zeigt uns, dass Kamelot auch noch nach fast 30 Jahren eine starke Live-Band ist, die uns aktuell genau das Richtige für einen Sommer ohne Konzerte und Festivals gibt.
Cover + Tracklist
- Transcendence (Intro)f
- Phantom Divine (Shadow Empire)
- Rule The World
- Insomnia
- The Great Pandemonium
- When The Lights are Down
- My Confession
- Veil of Elysium
- Under Grey Skies
- Ravenlight
- End of Innocence
- March of Mephisto
- Amnesiac
- Manus Dei
- Sacrimony (Angel of Afterlife)
- Drum And Keys Solo
- Here’s to the Fall
- Forever
- Burns to Embrace
- Liar Liar (Wasteland Monarchy)
- Ministrium (Shadow Key)
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Bildnachweis: Kamelot, Tim Tronckoe.