Ambush – Evil in all Dimensions
Die 2013 in Schweden gegründete Band Ambush ließ mich zum ersten mal aufhorchen, als ich die erste Single des gleichnamigen, aktuellen Albums „Evil in all Dimensions“ das erste mal hörte. Als ihr mittlerweile viertes Album kürzlich in den Briefkasten flatterte war ich daher gespannt, ob das gesamte Album den Vorschusslorbeeren dieses Songs gerecht werden. Kleiner Spoiler vorweg: ja, auf jeden Fall!
Das Drumherum
Die CD kommt als Digi-Pack daher und ist solide produziert. Eine Spielzeit von 40 min lässt hoffen, dass das Album auf den Punkt kommt und keinen unnötigen musikalischen Ballast mit sich rumträgt. Das Cover kann mich nicht überzeugen, kommt es doch zu KI-mäßig daher. Aber da es in erster Linie um die Musik gehen soll, rein ins Album!
Furioser Start von Ambush
Das was Ambush mit den ersten beiden Songs „Evil in all Dimensions“ und „Maskirovka“ abliefert kratzt schon an der Bestmarke des Genres. Einen furioseren Start in ein Album, einer mir bisher nicht bekannten Band kann man eigentlich kaum hinlegen. Voller Power und Spielfreude zeigen die Schweden auf, dass das Genre in Sachen Innovation noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angekommen ist. Auch „The Night I took your life“ begeistert voll und ganz.
Perle in der Mitte
Ich bin normalerweise nicht der große Balladenfreund und habe es noch nie verstanden, warum auf fast jeden Album des Genres immer eine Standard-Ballade eingestreut wird. Mit „I fear the Blood“ haben Ambush eine Ballade am Start, die voll und ganz überzeugt: nur geringer Kitschfaktor, viel Tiefgang, Monster-Riffs… wunderschön! Wieder ein Punkt auf der Habenseite.
Zum Ende geht dem Album die Puste aus
Weiss „Come Angel of Night“ noch zu überzeugen, wirken die letzten drei Songs ein wenig wie „More of the Same“. Nur halt nicht so gut… Und austauschbar. Zudem wird sich hier zu sehr den Genre – Vorbildern Judas Priest bzw. Hammerfall bedient. „Bending the Steel“ hätte auch aus der Feder von Rob Halford und Co. stammen können, „Heavy Metal Brethren“ tropft aus jeder Pore Hammerfall in Reinkultur. Ein wenig mehr Eigenständigkeit und Abwechslung hätte letzten Drittel des Albums gut getan.
Fazit
Unterm Strich haben wir es mit „Evil in all Dimensions“ von Ambush mit einem guten Album zu tun. Das Positive überwiegt und es sind einige hitverdächtige Songs dabei, die Eingang in die All Time – Playlist finden werden. So weit so gut. Leider reißt das letzte Drittel des Albums die Bewertung insgesamt ein bisschen nach unten. Trotzdem: klare Ancheck – Empfehlung für Freunde des Power Metal und NWOBHM !
Mehr Infos
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Bildnachweis: Napalm Records.
Ambush - Evil in all Dimensions
+ Geile All Time - Hits in der ersten Hälfte des Albums
+ fantastischer Gesang
+ Monster - Ballade mit Tiefgang
- zum Ende hin geht dem Album die Luft aus
- hier wurde zu sehr bei den Originalen kopiert
