Arch Enemy, In Flames – Düsseldorf, Mitsubishi Electric Hall 12.10.2024
Am Samstag, den 12. Oktober 2024, verwandelte sich die Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf in ein Epizentrum des modernen Metal, als die Co-Headliner-Tour von In Flames und Arch Enemy zusammen mit dem Opener Soilwork Halt machte. Drei der prominentesten Bands der schwedischen Metal-Szene vereinten ihre Kräfte und boten den Fans eine unvergessliche Nacht voller energiegeladener Performances.
Göttlich: Soilwork
Die Show begann pünktlich um 19:00 Uhr, als Soilwork die Bühne betrat. Die Band, bekannt für ihren melodischen Death Metal, hatte die schwierige Aufgabe, das Publikum auf Temperatur zu bringen, und sie meisterten dies souverän. In den 40 Minuten, die ihnen zur Verfügung standen, präsentierte die Band eine ausgewogene Setlist aus Klassikern und neuen Songs, darunter Highlights wie „Stålfågel“ und „Death Diviner“. Sänger Björn „Speed“ Strid, in Höchstform, begeisterte mit seiner kraftvollen Stimme, während das Publikum die Energie der Band sofort aufsaugte und von Anfang an voll dabei war. Obwohl die Spielzeit relativ kurz war, gelang es Soilwork mühelos, ihre Botschaft zu vermitteln: Sie gehören zu den Großen des Genres und verdienen ihre Position in diesem beeindruckenden Line-Up.
In Flames: Ein knaller!
Nach einem weiteren kurzen Wechsel übernahm In Flames die Bühne und setzten den Abend in einer ebenso intensiven, aber atmosphärisch etwas anderen Note fort. Die Göteborger Legenden rund um Frontmann Anders Fridén brachten eine emotional aufgeladene Show, die sowohl alte Fans als auch neuere Anhänger zufriedenstellte. Mit einer ausgewogenen Setlist, die von Klassikern wie „Only for the Weak“ und „Cloud Connected“ bis hin zu aktuellen Tracks reichte, fesselten sie das Publikum für volle 70 Minuten. Fridén war bestens gelaunt, interagierte mit den Fans und ließ in seinen Ansagen immer wieder seine Freude darüber durchblicken, endlich wieder auf Tour zu sein. Musikalisch überzeugte die Band durch ihr unverwechselbares Wechselspiel zwischen aggressiven und melodischen Parts, das In Flames seit Jahrzehnten prägt.
Ein wahrer Headliner: Arch Enemy
Nach einer kurzen Umbaupause stürmte Arch Enemy die Bühne und setzte mit ihrer explosiven Show ein starkes Zeichen. Alissa White-Gluz, die Frontfrau der Band, dominierte die Bühne mit ihrer charismatischen Ausstrahlung und ihren markerschütternden Growls. Das Set, das 70 Minuten lang die Halle erzittern ließ, beinhaltete eine Mischung aus Klassikern wie „Nemesis“ und „No Gods, No Masters“ sowie Songs aus ihrem aktuellen Album. Die perfekte Symbiose zwischen brutalen Riffs und melodischen Soli, dargeboten von den Gitarrenvirtuosen Michael Amott und Jeff Loomis, trieb die Menge in Ekstase. Arch Enemy verstanden es, die Fans von der ersten Sekunde an mitzureißen und ließen keinen Zweifel daran, warum sie als eine der führenden Bands des modernen Metal gelten. Mit „Liars & Thieves“ gab es sogar einen bis dato unveröffentlichen Song aus dem kommenden Album „Blood Dynasty“.
Das Fazit
Insgesamt war es ein Abend, der keinen Metal-Fan kalt ließ. Alle drei Bands zeigten, warum sie zurecht zu den Besten ihres Genres zählen, und boten eine abwechslungsreiche Mischung aus melodischem Death Metal, technischer Virtuosität und purer Energie. Besonders beeindruckend war die reibungslose Abfolge der Acts und die Tatsache, dass jede Band ihre eigene Identität und ihren eigenen Sound mitbrachte, ohne dabei in Konkurrenz zu den anderen zu treten. Es war eine Nacht, die für die Fans sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird – und ein perfektes Beispiel dafür, wie gut Metal auch im Jahr 2024 noch funktioniert.
Mehr Infos
Bleibt auf dem Laufenden mit mehr Informationen mitten aus dem Moshpit auf diesen Kanälen:
Homepage – Facebook – Instagram – YouTube