VÖÖDÖÖ – das Hard Rock Qartett aus Bergen in Norwegen veröffentlicht am 14. September 2018 ihr Debütalbum „Ashes“ via Indie Recordings.
Vorab haben VÖÖDÖÖ bereits drei Singles vom Album veröffentlicht. ‚Lay Me To Rest‚ ist einer davon. Er hat mich beim ersten Anhören mit seinen harten Beats und der mitreißenden Dynamik gefangen genommen. Wenn dann der Gesang von Gøran Skage einsetzt, gibt es die ersten Gänsehautmomente.
I got a question I can not ask
Von diesen Gänsehautmomenten gibt es weitere, die entweder durch die Musik oder durch den Text ausgelöst werden. ‚Broken Cage‚ ist ein wunderbar einfühlsam gesungener Song, bei dem mit den Harmonien ebenso gespielt wird, wie mit Melodien.
Bei ‚The Secret‘ ist der Text. Es geht um die Schwierigkeit, etwas loszulassen, das früher wichtig für dich war, dich jetzt aber ins Dunkle zieht. Darum, wie schwer es ist, Fragen zu stellen und dass wir dann leider auch nicht immer eine Antwort erhalten.
‚Dots‘ ist ein Song, der einfach Spaß macht und dessen Melodie und Refrain sofort ins Blut geht und im Ohr bleibt.
‚Shine On‚ und ‚Let it Burn‚ gefallen mir gut, da sie rhythmisch interessant sind und mit eingängigen Leads überzeugen.
‚King and Clown‘ ist ein gut durchkomponierter Song. Hier wechseln sich der variable Gesang mit einer fließenden Melodie der Gitarre ab, bis beide zusammen mit der Rhythmusabteilung mit Stian Brungot (Bass) und Giuliano LoMonaco (Drums) Spannung aufbauen, die die Gitarre wieder auflöst. Das Ineinanderfließen von Stimme und Gitarre wird durch die rhythmische Dichte getragen und akzentuiert.
In ‚The Rope‚, dem ruhigsten Song des Albums, zeigt Gitarrist Sveinung Bukve, welche Möglichkeiten er mit dem Instrument und seinem Equipment entwickelt hat.
Der Opener und Titelsong ‚Ashes‘ enthält neben interessanten rhythmischen und klanglichen Varianten schöne Bassläufe und lässt bereits ahnen, dass VÖÖDÖÖ ihr Handwerk verstehen.
Hanging by the Rope
‚The Rope‘ beendet das Album noch einmal mit einem melancholischen Song, bei dem im Umgang mit den Harmonien das Gefühl der Band für ebensolche deutlich wird.
Eine Stimme, die einen schnell gefangen nimmt, treibende Beats und Riffs, eine kraftvolle und akzentuierte Rhythmussektion, machen dieses Album so hörenswert.
Sicher gibt es einige melancholische Momente, in denen die Stimme das Schwere des Lebens fast herausschreibt. Aber eben auch leichte und energische Passagen, die einen mitschwingen lassen. Hinzu kommen wunderbar rockende Elemente, die Spaß machen und ein Sommergefühl aufrecht erhalten: rein ins Auto, rauf auf die Landstraße, Verdeck auf oder Fenster runter und die Musik ganz laut aufdrehen! Und die sich einstellende gute Laune mit in die nächsten Tage nehmen.
Also auf geht’s:
VÖÖDÖÖ sind
Gøran Stavang Skage – Vocals
Sveinung Fossan Bukve – Gitarre
Stian Brungot – Bass
Giuliano Antonio LoMonaco – Schlagzeug
Bildnachweis: indie recordings.