Burn Down Eden – Liberticidal (VÖ: 12.10.2018)
Die Dresdner von Burn Down Eden haben sich ein weiteres mal ins Studio begeben um uns ihre dritte Scheibe, genannt Liberticidal, zu servieren. Am 12. Oktober 2018 erblickte das Album dann das Licht der Welt und kommt mit einer geballten Ladung „Extremely Pissed Melodic Death Metal“ daher.
Dystopic Endzeit Panorama
Direkt geht es hier mit flotten Beats und melodischen Riffs zur Sache. Der Gesang dröhnt kraftvoll und kompromisslos aus den Boxen, während die Gitarren aufheulen. Hier werden schon im ersten Song die Nackenmuskeln aufs Äußerste erprobt.
Eternal Youth
Ohne Unterlass geht’s auch hier gleich ordentlich weiter. Das stampfend, groovige Schlagzeug hält sich keineswegs zurück und besticht mit einer impulsiven Kombination aus Blastbeats und Geballer. Die Gitarren jagen uns die Noten nur so um die Ohren. Schnell gespielt und doch klar definiert. Wütend und ergreifend brüllt Pether seine Vocals ins Mikrofon.
Grotesque Satisfaction
Eröffnet wird der Song mit dem Geräusch einer Schaufel, mit der wohl ein Grab ausgehoben wird. Dramatische Klänge durchströmen den Raum bevor der Mittelteil mit einer fast schon schaurigen Melodie ums Eck kommt. Eine Melodie, die einem die Furcht in die Knochen treibt. Beladen mit viel Hass und in voller Rage wird das Stück zu Ende geführt.
Of Fortress, Deceit & Dissolution
Treibender Gitarrensound unterlegt mit knackigen Drums erwartet uns zu Beginn des Liedes. Das Main Riff ist energiegeladen und kraftvoll. Es erklingt ein zunächst klar gespieltes, dann aber gewandelt zu einem kreischenden Solo bevor es mit voller Power weiter geht.
Melodies of Memento
Man kann förmlich das Gift auf der eigenen Haut spüren, das einem der Gesang entgegen spuckt. Schnell und wüst geht es hier im Einklang zu. Durchdrungen wird das Ganze von darauf folgenden, klar geformten und ruhigeren Parts. Mit gekonnten Licks werden hier die Noten durch den Verstärker gedrückt.
Succubus
Dem Titel entsprechend erklingen hier dämonisch schöne und verführerische Töne, die ein Lied von Sehnsucht und Lust singen. Trotz harter Schreie ist der Gesang durchaus angepasst lieblich und leidenschaftlich. Falls noch nicht geschehen, ist man spätestens jetzt in dieses Album verliebt.
A Tale of Deviant Hypocrisies
Eröffnet wird das Lied mit mystisch klingender Orgel die schlagartig vom harten Riffing und knüppelhartem Schlagzeug unterbrochen wird. Rasant und brachial bahnen sich die Töne ihren Weg durchs Gehör. Wäre der Song ein Sturm, würde er ganze Landstriche niederwalzen.
Daemmerung
Der einzige Song mit deutschem Text hat allerhand Elemente des Pagan und Black Metal im Gepäck. Mit seinen zweieinhalb Minuten ist er auch der kürzeste Song auf dem Album, was keinesfalls ein Minuspunkt ist. Von der ersten bis zur letzten Note geht’s hier ordentlich zur Sache.
Misled Psychogenesis
Melodisch beschwingt bekommt man hier die volle Melo-Death Keule mitten ins Fressbrett gehauen. Auch hier halten sich die Instrumentalisten wie auch der Gesang in keinster Weise zurück.
The Carnage Caused by Megalomaniac God
Zum Abschluss des Albums wird es in Teilen gar etwas melancholisch und nachdenklich. Ergreifende Melodien gepaart mit knüppelharten Drumpassagen durchziehen das Musikstück. Es wirkt so, als wären die Musiker getrieben von Hass und erfüllt vom Weltschmerz.
Es endet wie es beginnt. Mit einem lauten Knall.
Schnell und aggressiv peitscht das Gesamtwerk kompromisslos durch die Boxen. Wer Death Metal mit vielen Facetten sucht ist mit dieser Scheibe bestens bedient. Mit den zehn durchaus abwechslungsreichen und brachialen Songs haben sich die Sachsen definitiv einen Platz im Plattenregal verdient.
Cover und Tracklist
1. Dystopic Endzeit Panorama
2. Eternal Youth
3. Grotesque Satisfaction
4. Of Fortess, Deceit & Dissolution
5. Melodies of Memento
6. Succubus
7. A Tale of Deviant Hypocrisies
8. Daemmerung
9. Misled Psychogenesis
10. The Carnage Caused by Megalomaniac Gods
Für mehr Stuff aus dem Metalversum checkt unsere Social-Media Kanäle aus
und lasst gerne einen Like, Kommentar oder Abo da:
Homepage – Facebook – Instagram – YouTube
Bildnachweis: Kernkraftritter Records.