Bury Tomorrow – „Cannibal“ (VÖ: 03.07.2020)
Nachdem der Release aufgrund von Corona verschoben werden musste, ist es endlich so weit: Bury Tomorrows sechstes Studio Album „Cannibal“ ist mittlerweile seit einer Woche raus!
Es ist wohl das bisher erfolgreichste Album der Briten. In Deutschland schafften sie es auf Platz 3 der Album Charts. Das Album wurde erneut mit Dan Weller („Enter Shikari„) aufgenommen. Mix und Master stammen von Adam „Nolly“ Getgood und Ermin Hamidovic (unter anderem „Holy Hell“ von Architects).
Cannibal
Viele große Bands aus dem Metalcore Genre haben mit ihren letzten Alben einen neuen Sound für sich gefunden. Doch Bury Tomorrow bleiben sich treu und liefern genau das ab, was die Fans von ihren bisherigen Platten kennen und lieben. Auf dem neusten Werk wird es lyrisch sehr persönlich. Sänger Dani Winter Batestaucht thematisiert seine persönlichen Erfahrungen mit mentaler Gesundheit und setzt auf brutal ehrliche Texte.
Die Wiederherstellung geistiger Gesundheit ist das, was Leben rettet. Ich möchte, dass die Menschen Licht in der Dunkelheit sehen. Wenn sie sich damit beschäftigen, können sie in der Diskussion darüber Trost finden. Darüber zu sprechen, bringt Normalität und positive Bewegung in das Thema
Bereits mit dem ersten Track „Choke“ zeigt sich die Band von ihrer besten Seite. Jason Camerons melodische Refrains sorgen für Ohrwurm Potenzial, die wütenden Shouts von Dani Winter Batestaucht und messerscharfen Riffs bringen den klassischen Metalcore auf ein neues Level.
Die Stimmung zieht sich durch das gesamte Album. „Cannibal“ bezieht sich darauf, von den eigenen Gedanken „gefressen“ zu werden. Inhaltlich geht es immer wieder um die dunkle Gedankenwelt, persönliche Erfahrungen, ein Stück weit Selbsttherapie.
Die neue Platte ist voll mit neuen Hits in altbekannter Bury Tomorrow Manier. Und dennoch sorgen die Jungs immer wieder für ordentlichen Wumms und es wird nicht langweilig! Damit ist die Kapelle ihren Szene-Kollegen ein ganzes Stück weit voraus. Metalcore auf höchstem Niveau!
Bildnachweis: Moshpit Passion.