Cult Of Luna – „The Long Road North“ (VÖ: 11.02.2022)
„Cult Of Luna“ beschreiben das neue Werk folgendermaßen: „Es ist ein großes und cineastisch klingendes Album. Ich denke, einer der Gründe, warum wir in den letzten Jahren so produktiv sein konnten, ist, dass wir konsequent mit dem Herzen geschrieben haben. Wir haben uns von unseren Instinkten leiten lassen, und ich denke, es wird immer klarer, wohin wir uns bewegen“
Die magische Anziehungskraft von „Cult Of Luna“ entfaltet sich vor allem auf ihren Live-Shows. Hier entladen sich die Schweden in Sphären einer Naturgewalt, die alles niederreißt, was sich ihr in den Weg stellt. Durch visuelle Effekte unterstützt baut die Referenz in Sachen Post Metal eine Soundwand auf, die dem Publikum zum Fraß vorgeworfen wird.
Cult Of Luna bauen auf Emotionen
Der von Gefühlen getränkte Sound des Sextetts um das einzig verbleibende Gründungsmitglied Johannes Persson (Gitarre/Gesang) ist auf „The Long Road North“ in neun Stationen aufgeteilt worden, wobei gleich vier davon mit Überlänge ausgestattet wurden. Eine davon ist der Eröffnungstrack „Cold Burn“, zu dem ihr euch hier auch die bewegten Bilder ansehen könnt:
Cult Of Luna sind noch lange nicht am Ziel angelangt
Sie beschreiben den langen weg nach Norden als langen Weg nach Hause, der allerdings am Ende die Ungewissheit stehen lässt. Und genau dieses Gefühl, zu Beginn eines Tracks noch nicht zu wissen, wie das Ende aussehen wird, ist klanglich perfekt in Szene gesetzt worden. Das neue Album der seit Ende der 90er schaffenden Band ist damit eines ihrer progressivsten geworden. Angabegemäß ist „The Long Road North“ mit dem Herzen geschrieben worden und die Band folgte dabei allenfalls ihren Instinkten. Sie nehmen den Hörer mit auf diese Reise und lassen ihn am Durchleben dieses Albums teilhaben.
Cult Of Luna schreiten weiter in ihren breiten Fußstapfen
„Cult Of Luna“ schaffen es auch auf ihrem kommenden Album, zugänglicher als je zuvor zu sein. Sie reichen dem Hörer die Hand und halten ihn regelrecht fest mit ihren Klängen. Es scheint im Fokus von „The Long Road North“ gewesen zu sein, trotz aller Post-Bestandteile und ausgefeilten Momenten jederzeit nachvollziehbar zu sein. Direkt beim ersten Durchhören erschließt sich ein Gros der Tracks und trotz aller Emotionen und Stimmungsschwankungen wirkt die Tracklist dadurch homogen. Vielleicht büßen die Schweden damit ein wenig ihrer Unberechenbarkeit ein, aber spannend und anders klingen sie nach wie vor. Diese Band geht ihren einzigartigen Weg somit unbeirrt weiter!
Cover & Tracklist
1 – Cold Burn
2 – The Silver Arc
3 – Beyond I
4 – An Offering to the Wild
5 – Into the Night
6 – Full Moon
7 – The Long Road North
8 – Blood Upon Stone
9 – Beyond II
Bildnachweis: Metal Blade Records.