Deftones – „Ohms“ (VÖ: 25.09.2020)
Die Deftones sind nach vier langen Jahren wieder da und veröffentlichen am Freitag, den 25.09.2020 das neue Album „Ohms“. Die zwei ersten Videosingles „Ohms“ und „Genesis“ machten einen ordentlichen Eindruck und konnten viele Fans nach dem eher experimentellen Vorgänger „Gore“ beruhigen. Ob man jedoch wieder an alte Tage anknüpfen kann?
Chino & Co. Im Moshcheck
Der Opener und auch gleich die aktuellste Videosingle „Genesis“ besitzt ordentliche und harte Riffs die sich wie eine Kreissäge im Gehörgang einnisten. Komplementär dazu gibt es im Refrain süßliche Chino-Hymnen, so wie man es von dem Frontmann gewohnt ist. Jener Song erinnert leicht an „Beware“ aus der „Saturday Night Wrist“-Phase von 2007. „Ceremony“ und „Urantia“ setzen zwar beim Opener an, jedoch wird hier das Tempo gedrosselt.
Die Band meinte es auf der neuen Platte gut und vielleicht etwas zu gut, als man verstärkt wieder auf Gitarren setzte. Der Sound von Gitarrist Stephen klingt stellenweise wie von einer Doom-Band wie z. B. in „The Spell of Mathematics“.
„Radiant City“ bringt als drittletzter Song ordentlich Schwung und Tempo mit ehe „Headless“ noch mal eine richtige dicke Überraschung in Sachen Härte aufweist. Das Schlusslicht bildet der Titeltrack „Ohms“ welcher wohl der bis dato verspielteste Track in der Geschichte der Kapelle darstellt.
Das Fazit
Auch wenn der Opener ein Brecher ist und es vereinzelt starke Songs wie „Ohms“, „Radiant City“ oder auch „Headless“ gibt, bleibt der Mittelteil blass. Es fehlt den Songs an Dynamik und Schnelligkeit wodurch die Lieder recht progressiv und schleppend wirken. Auch wenn man sich vom Vorgänger „Gore“ wegbewegen wollte, ist die neue Platte eher eine gitarrenlastige Fortsetzung.
Cover & Tracklist
01 – “Genesis”
02 – “Ceremony”
03 – “Urantia”
04 – “Error”
05 – “The Spell Of Mathematics”
06 – “Pompeji”
07 – “This Link Is Dead”
08 – “Radiant City”
09 – “Headless”
10 – “Ohms”
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Bildnachweis: Deftones.