Deville – „Pigs With Gods“ (VÖ 26.10.18)
Deville als Malmö veröffentlichen am Freitag, den 26. Oktober 2018 die neue Scheibe „Pigs With Gods“ über Fuzzorama Records. Moshpit Passion erhielt den Silberling bereits einige Monate vor dem Release und konnte zusätzlich die Jungs bei einem Gig Ende Juni für ein exklusives Interview schnappen.
Schweine mit Göttern im Moshcheck
Deville sind eine der wenigen Bands, die Platte für Platte einen anderen Sound kreieren ohne die Wurzeln zu vergessen. Der neuste Silberling wird um einiges düsterer und schwerer als seine Voränger sein. Auf den zwölf neuen Songs übertreffen sich die Schweden selber. Wer dachte, „Hydra“ oder auch „Make it Belong to Us“ ist das „Master of Puppets“, der hat die Rechnung ohne „Pigs With Gods“ gemacht.
Bereits vor Monaten wurde der Opener „Lost Grounds“, welcher Gesanglich an Joe Cocker erinnert in einem Promoclip angeteasert. Fast schon für dieses Album zu langsam startet die Scheibe trotzem ordentlich. Die Tempo-Frage wird jedoch schnell mit dem Titeltrack geklärt. Laut, schnell und düster: Deville 2018. Die erste Videosingle „Gold Saeled Tomb“ lebt von seiner Bridge wo Frontmann Bengtsson und Gitarrist Wulkan abwechselnd in Engelsstimmen summen und dadurch den düsteren Song, eine andere Note geben. Live ist der Track stark! „Lightbringer“ erinnert stellenweise an die Fortsetzung von „What Remains“. Übertrack Nummer 1: „Hell in the Water“ Die Jungs beweisen hier deutlich, dass sie große Lieder mit einprägsamen Hooks schreiben können. Vier einfache Wörter, doch mit Ohrwurm-Garantie. Save it From Yourself hallt es aus den Boxen. Mit einem Riff-Geballer in „Wrecked“ wird es wieder deutlich grooviger. Der Song für einen einsamen Ausflug bei Nacht gibt es in „Acid Meadows“ für jedes Auto! Schön, schleppend und abwechslungsreich zu gleich. Mit „Dead Goon“ wird es nach einer Auszeit auf dem letzten Album wieder instrumental! „Black Dawn“ und „Battles will be Born“ treffen aufeinander. Dieser Vibe wird in „Came For Nothing“ gut aufgegriffen und verarbeitet. Mit „Medicated On A Concrete Road“ wechselt der Gesang und Andreas Wulkan ergreift das Wort. Der Bass von Neuling Martin Fässberg drückt förmlich den Fuzz im Refrain aus den Boxen. Durch dieses Wechselspiel am Gesang, wie schon bei der letzten Veröffentlichung, ist man noch vielseitiger wie Mastodon. Den Abschluss bildet „In Reverse“ wo Gitarren gegen Orgel und Keyboards ausgetauscht werden und den Hörer ungewohnt sanft verabschieden. Oder auch nicht? Denn nach knapp einer Minute schlagen Herr Bengtsson und Wulkan aus dem Nichts mir ihren Instrumenten zu! BÄM! Was für ein Schlag ins Gesicht.
Ich verfolge die Jungs nun seit dem Debüt von 2008 und muss sagen, diese Scheibe ist bis jetzt das Highlight direkt nach „Hydra“, „Make it Belong to Us“ und „Come Heavy Sleep“. Viele Stoner/Desert/Doom Scheiben sind dieses Jahr erschienen, doch die Schweden gehören wohl mit diesem Release zu den Top-3 in den Album-Charts 2018.
Cover & Tracklist
01. Lost Grounds
02. Pigs with Gods
03. Gold Saeled Tomb
04. Cut it Loose
05. Lightbringer
06. Hell in the Water
07. Wrecked
08. Acid Meadows
09. Dead Goon
10. Came For Nothing
11. Medicated On A Concrete Road
12. In Reverse
[amazon_link asins=’B07GW3XF6L,B07HGBTZCW,B014W70EI4,B01AX27OO4′ template=’ProductCarousel‘ store=’de-1′ marketplace=’DE‘ link_id=’e8401abc-d189-11e8-b361-e103ff2a950a‘]
Bildnachweis: Fuzzorama.