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    Edge of Sanity – Infernal (1997): Zerrissen zwischen Genialität und Zerfall

    By TobiApril 21, 2025

    Edge of Sanity – Infernal (1997): Zerrissen zwischen Genialität und Zerfall

    Das siebte Studioalbum Infernal der schwedischen Death-Metal-Pioniere Edge of Sanity erschien 1997 – und markierte gleichzeitig den Anfang vom Ende einer der innovativsten Bands des melodischen Death Metal. Nachdem das Vorgängeralbum Crimson 1996 mit seinem epischen, 40-minütigen Konzeptstück gefeiert wurde, schien der Weg für neue Meisterwerke geebnet. Doch hinter den Kulissen brodelte es gewaltig.

    Produkt kreativer Spannungen

    Infernal ist ein Produkt kreativer Spannungen und persönlicher Differenzen, insbesondere zwischen Bandkopf Dan Swanö und Gitarrist Andreas Axelsson. Die künstlerischen Vorstellungen beider prallten hart aufeinander: Swanö wollte den progressiven, experimentellen Kurs beibehalten, während Axelsson einen raueren, traditionelleren Death-Metal-Sound bevorzugte. Das Ergebnis ist ein Album, das zwar interessante Ideen enthält, aber in seiner Ausrichtung inkonsistent wirkt.

    Musikalisch bewegt sich Infernal zwischen aggressiven Death-Metal-Riffs („Hell Is Where the Heart Is“) und melodisch-progressiven Ausflügen („Losing Myself“). Die Produktion ist druckvoll, wirkt jedoch im Vergleich zu früheren Alben weniger ausgewogen. Besonders Swanös Clean-Vocals und Keyboard-Elemente bieten interessante Akzente, verlieren sich aber stellenweise im Mix. Es fehlt an einem klaren roten Faden – was wohl auch den schwierigen Aufnahmebedingungen geschuldet ist.

    Textlich setzt Infernal auf düstere, introspektive Themen, die gut zur zerrissenen Atmosphäre passen. Songs wie „Forever Together Forever“ zeigen die emotionale Tiefe, für die Edge of Sanity bekannt waren. Dennoch bleiben einige Stücke hinter ihren Möglichkeiten zurück, was insbesondere im Vergleich zu Purgatory Afterglow oder Crimson auffällt.

    Nach Infernal verließ Swanö die Band, was deutlich macht, wie stark die Spannungen innerhalb der Gruppe waren. Die Platte steht somit sinnbildlich für den internen Zerfall und eine kreative Spaltung, die das Ende einer Ära einläutete.

    Fazit

    Infernal ist kein schlechtes Album – im Gegenteil: Es enthält einige starke Momente und ist ein wichtiges Dokument innerhalb der Diskografie von Edge of Sanity. Doch es bleibt hinter dem Potenzial zurück, das die Band zweifellos besaß. Wer tiefer in die Geschichte des skandinavischen Death Metal eintauchen möchte, sollte Infernal dennoch nicht übergehen.

    Mehr Infos

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    Bildnachweis: Century Media.

    Edge of Sanity – Infernal (1997)

    7 Moshcheck - Ranking

    + / - Kreativität und Banalität liegen eng beisammen

    + einige richtig starke Stücke
    - kein roter Faden

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