Enterprise Earth – „Luciferous“ (VÖ: 05.04.2019)
Enterprise Earth veröffentlichen am Freitag, den 5. April 2019 das bereits dritte Album „Luciferous“ über SPV. Moshpit Passion knüpfte sich den neusten Silberling vor um zu gucken, was uns die Ballerbude präsentiert. Die Kapelle sagt über die Scheibe:
After following our natural progressions as musicians and as people ‚Luciferous‘ came to life. It’s our strongest, most mature release to date and signifies a rebirth while retaining all of the elements of our past. We’re extremely proud of this release and can’t wait to unleash it upon the world.“ führt Watson fort.
Satan…Teul…Lucifer hat viele Namen und Gesichter
In den letzten 5 Jahren feiert ein längst altes und aus der Mode gekommenes Genre seine Auferstehung: Slam. Irgendwo ist es ein Crossover aus Death Metal, Grindcore und Beatdown wo alles miteinander kombiniert und sich auf brutalster Art und Weise ausgelebt wird. Dazu gibt es einen sehr erfolgreichen Youtube-Channel mit dem Namen Slam-Worldwide. Wie bei jedem Hype, schießen plötzlich unzählige Bands wie Pilze aus dem Boden und kopieren sich gegeneinander. Shouts und Pig-Screams, getriggerte Drums, düstere Gitarren, harte Beatdown-Parts oder Breakdowns.
Leider, nur grauer Alltag
In 99.8% der fälle erkennt man das Genre auch am Logo. Je unleserlicher, desto düsterer bzw. Black Metal-lastiger wird es. Leider reihen sich Enterprise Earth im übersättigten Slam-Sumpf ein und bieten im Genre sowie auf dem dritten Album nichts neues. Auch die Deathcore Anbiederungen unterscheiden sich kaum, zum aktuellen Output in der Metalspate. Produzent Jason Suecof den man durch seine Arbeit mit The Black Dahlia Murder, Whitechapel, Job For A Cowboy oder auch Carnifex kennt, pushte die Jungs auf ein gutes Level und lehrt ihnen das Handwerk. Eine dicke Produktion, die ordentlich scheppert knallt aus den Boxen, die mich jedoch nicht anspricht und sich auch nicht von bekannten Slam-Bands abhebt. Vergleicht man jedoch die neue Scheibe mit den ersten Veröffentlichungen „Patient 0“ und „Embodiment“, hört man einen erheblichen Unterschied in Sachen Qualität und Quantität. Wer Fan von der Band und dem Genre ist, sollte der Platte eine Chance geben.
Cover & Tracklist
01. Behold, Malevolence
02. Sleep Is For The Dead
03. He Exists
04. Scars Of The Past
05. Ashamed To Be Human
06. Requiem
07. The Failsafe Fallacy
08. Internal Suffering
09. Luciferous
10. Nightfallen
11. We Are Immortal
12. There Is No Tomorrow
Bildnachweis: Oktober Promotion.