Fadead – „Of Decline And Rise“ (VÖ: 03.12.2021)
„Thrash Metal from Berlin“ ist mittlerweile ein Markenzeichen. Ein Markenzeichen dafür, unverfälschten, nicht alltäglichen Thrash serviert zu bekommen, der nicht mitschwimmt, sondern etwas neben der Spur liegt. Genau hier reihen sich „Fadead“ ein, die schon 2021 ihr Debüt „Of Decline And Rise“ vorlegten.
Fadead sind besonders, aber noch optimierungsfähig
Um euch einen Eindruck der Berliner zu vermitteln, könnt ihr euch die aktuelle Single „Merchants Of Might“ anhören:
Sofort fällt das besondere Gespür für gute Melodien und eine herausragende Gitarrenarbeit auf. Der melodische Thrash Metal ist nicht in irgendwelche Schubladen zu stecken, sondern verfolgt eigene Ideen, eigene Ansätze. Mit „First Anacreonean Affair (Abandoned)“ hat das Quartett sogar einen kleinen Hit im Gepäck, der mit Härte, einem leicht epischen Refrain und einer guten Gesangsleistung besticht. In die gleiche Kerbe schlägt „Master’s Appearance“, der zu Beginn den Gitarrensound der frühen „Metallica“-Phase adaptiert. Der Knackpunkt ist aber über weite Strecken der Gesang, der nicht durchgehend mit den überdurchschnittlichen Skills an den Instrumenten (vor allem im Gitarrenbereich) mithalten kann. Es fehlt einfach die stimmliche Durchschlagskraft. Aber für 2023 ist eine neue EP angekündigt, der mit enormer Erwartungshaltung entgegen gefiebert werden darf und Schwachstellen ausgemerzt werden können.
Wer auf kantigen, durchweg durchdachten Thrash Metal mit Gespür für Melodien was anfangen kann, sollte „Fadead“ unbedingt mal anchecken.
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