Fear Factory, Köln – Live Music Hall 02.12.2023
Fear Factory um Dino Cazares, das einzige verbliebene Mitglied von dem Debüt „Soul of a New Machine“ waren im Winter 2023 auf großer Europatour und machten Halt in Köln, Live Music Hall. Wir von Moshpit Passion waren für euch vor Ort und liefern auch hier neben dem Konzertbericht auch ein starkes Videointerview mit Frontmann Milo.
Frontmann Milo im Talk
Kick off mit Visions of Atlantis
Visions of Atlantis stammen aus UK und machten den Opener bereits um 17:30 Uhr. Auch wenn der Mix aus Folk Metal und Melodic Death Metal an sich eine interessante Kombination ist, passte dies jedoch nicht ganz zum Headliner des Abends. Eindrucksvoll waren die Kostüme, welche dem Gig das gewisse Etwas gab. Schade, dass nicht mehr Zuschauer zu dem Zeitpunkt vor Ort waren, um sich die Band reinzuziehen.
Ignea: Death Metal meets Metalcore aus der Ukraine
Ignea sind neben JinJer wohl die bekanntesten Vertreter ihrer Szene. Mit ihren drei Alben im Gepäck lieferte die Band ein ordentliches Set ab. Die musikalische Vielfalt von Ignea wurde während des gesamten Konzerts deutlich. Die Band kombinierte geschickt Elemente verschiedener Genres, von Metal bis hin zu stellenweisen traditionellen ukrainischen Klängen. Die Vielseitigkeit der Instrumentierung und die beeindruckende stimmliche Leistung der Sängerin trugen dazu bei, eine einzigartige Klanglandschaft zu schaffen.
Butcher Babies nur in Einzahl
Bereits vor Beginn der Tour kündigten die Butcher Babies an, dass Frontfrau Carla wegen einer Operation die Tour aussetzen muss. Dies bedeutete, dass Frontfrau Heidi nun die Parts ihrer besten Freundin übernehmen musste. Was die Band an dem Abend zauberte, ließ die LMH mehrfach durch diverse Pits durchdrehen. Ihre Vocals, die von aggressiven Growls bis hin zu klaren Melodien reichten, fesselten das Publikum und zeigten die vielseitigen stimmlichen Fähigkeiten der Frontfrau. Die Kommunikation mit dem Publikum war ein weiterer Höhepunkt des Abends. Zwischen den Songs teilten die Butcher Babies Geschichten, sprachen mit den Fans und schufen so eine persönliche Verbindung, die die Atmosphäre des Konzerts noch intensivierte.
Fear Factory: Die Maschine lebt
Die Energie in der Location war greifbar, als Fear Factory die Bühne betrat und die Show mit einem Klassiker aus ihrer umfangreichen Diskografie eröffnete. Milo, der die schwierige Aufgabe hat, die Fußstapfen von Burton C. Bell zu füllen, zeigte von Anfang an, dass er das Publikum im Griff hat. Mit kraftvoller Stimme und charismatischer Bühnenpräsenz lieferte er eine beeindruckende Performance, die die Fangemeinde sofort überzeugte. Die Bandmitglieder, Dino Cazares an der Gitarre, Tony Campos am Bass und Pete Webber am Schlagzeug, bildeten das unverwechselbare Fundament von Fear Factory. Ihr Zusammenspiel war präzise und kraftvoll, wobei Dino Cazares‘ markante Gitarrenriffs den einzigartigen Sound der Band weiterhin prägten.
Die Setlist war eine Hommage an die Bandgeschichte, und es war beeindruckend zu sehen, wie Milo die ikonischen Texte mit Leidenschaft und Hingabe interpretierte. Songs wie „Demanufacture“ und „Edgecrusher“ wurden von den Fans frenetisch gefeiert, während das Publikum in eine klangliche Achterbahnfahrt der Emotionen versetzt wurde.
Insgesamt war das Konzert von Fear Factory nicht nur ein musikalisches Erlebnis, sondern auch ein Zeugnis für die Wandlungsfähigkeit einer Band. Mit Milo als neuem Frontmann bleibt Fear Factory eine Kraft in der Welt des Industrial Metal und beweist, dass sie auch in ihrer veränderten Formation das Publikum mitreißen können. Die Zukunft der Band scheint trotz des personellen Wechsels vielversprechend zu sein.
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