First Signal – „Line of Fire“ (VÖ: 17.05.2019)
First Singal veröffentlichen Mitte Mai und wir machen dazu die Review. Man kann von Frontiers Music halten was man will, die von Serafino Perugino gegründete italienische Plattenfirma versorgt Fans von melodischem Hardrock und AOR seit nunmehr über 20 Jahren in schöner Regelmäßigkeit mit Nachschub. Von den großen Bands der 80er Jahre, unter anderem Dokken, Whitesnake und Mr. Big bis hin zu „neuen“ Genregrößen wie Pride of Lions und Seventh Key. Musikliebhaber mit einer Schwäche für die Rocksounds der Eighties kommen an diesem Musiklabel einfach nicht vorbei. Schaut auch HIER bei uns auf der Website für weitere Reviews.
Nur ein weiteres Frontiers Music Projekt?
Ein weiteres Steckenpferd von Frontiers Music sind zudem noch die zahlreichen Bandprojekte, die sich vor allem im Laufe der letzten zehn Jahre immer häufiger in den Veröffentlichungslisten des Labels wiedergefunden haben. Hier werden zumeist erfolgreiche Künstler, die ihren kommerziellen Höhepunkt in den 80ern und frühen 90ern hatten, mit Unterstützung von diversen, mehr oder minder bekannten Songwritern zusammengewürfelt um dann gemeinsam ein Album aufzunehmen. Das führte in der Vergangenheit oftmals zu generisch-austauschbarer Hausmannskost, aber immer wieder mal auch zu richtigen Feinschmecker Menüs. Ich möchte hier vor allem die letzten Alben der Revolution Saints, Nordic Union oder den hervorragenden Place Vendome hervorheben.
Projekt: Gelungen
Auf der Seite der richtig tollen Projekte konnten sich bisher auch First Signal wähnen, die mit „Line of Fire“ ihren inzwischen dritten Longplayer für Frontiers veröffentlichen. Bereits die beiden Vorgänger boten exzellenten Genrestoff und auch dieses Mal haben Harem Scarem Frontmann Harry Hess und Daniel Flores (Drummer und Produzent in Personalunion) erstklassige Hilfe von hochkarätigen Songlieferanten wie Bruce Turgon, Carl Dixon und Stan Meissner bekommen.
Born to be a Rebel!
Mit „Born to be a Rebel“ geht der Einstieg ins Album schon mal rasant los. Frei nach dem Motto „Don’t bore us, get to the chorus!“ geht das Ding von Null auf Hundert direkt ins Ohr. Charismatischer Gesang, eine mitreissende Bridge und ein großartiger Refrain, mehr braucht es nicht, Musik kann so einfach sein!
„A Million Miles“ fällt darauf ebenfalls kein bisschen ab, ein astreiner Arenarocker, der mir auch auf einem der zahlreichen Harem Scarem Alben sehr gut gefallen hätte. Mit „The Last of my broken Heart“ gibt es die obligatorische gefühlvolle Ballade und mit „Walk through the Fire“ einen verdammt geilen Uptempo Track, der nicht nur einmal an die allerbesten Momente von Giant und den Strangeways erinnert. Wäre Ende der Achtziger ein totsicherer Hit gewesen.
In genau die selbe Kerbe schlägt „Never Look back“ – die Bridge in der Mitte des Songs macht mich fertig und der Chorus ist ganz ganz großes, von den 80ern im besten Sinne beeinflusstes Hardrock Kino. Könnte in der Form auch im Abspann von Top Gun oder einem der Rocky Filme laufen!
Pflichtalbum für Melodicfans!
Leute, wenn ihr auch nur im Geringsten auf diese Art von Mucke steht, tut euch einen ganz großen Gefallen und besorgt euch „Line of Fire“, das Teil macht absolut ALLES richtig!
Cover + Tracklist
1. Born To Be A Rebel
2. A Million Miles
3. The Last Of My Broken Hearts
4. Tonight We Are The Only
5. Walk Through The Fire
6. Never Look Back Again
7. Line Of Fire
8. Here With You
9. Need You Now
10. Falling
11. The End Of The World
Bildnachweis: Frontiers Music Srl , Frontiers Music Srl.