Fusion, Prog, Psychedelik: ANCHOR & BURDEN mit neuem Album
Die Band Anchor and Burden hat am 08.08. ihr neues Album „Sunken Fleet“ veröffentlicht. Es ist der Nachfolger von „Extinction Level“ und „Afterglow“ und stellt eine thematische und klangliche Weiterentwicklung dar. Im Fokus steht diesmal eine Unterwasserwelt, die durch Musik dargestellt wird. Der Sound ist stark texturbasiert und arbeitet mit elektronischen sowie organischen Mitteln. Es gibt sehr viel zu entdecken und das macht richtig Spaß.
„Sunken Fleet“ kombiniert Elemente aus dem Prog Fusion, Doom-Jazz, experimenteller Trance und improvisierter Musik. Die Kompositionen entstehen kollektiv und spontan. Die Band bezeichnet diesen Ansatz als „Instant Composition“. Die Aufnahmen überzeugen mit Tiefe und Dynamik und vielen sehr coolen musikalischen Ideen.
Zum Einsatz kommen zwei 8-saitige Touch Guitars, gespielt von Markus Reuter und Alexander Dowerk. Letzterer nutzt eine Multikanal-Aufnahme jedes einzelnen Saitensignals, was komplexe Klangbilder ermöglicht. Bernhard Wöstheinrich ergänzt die Gitarren mit Synthesizern und selbstmodulierenden rhythmischen Strukturen. Asaf Sirkis spielt Schlagzeug und verwendet dabei polyrhythmische Techniken aus Jazz und indischer Musik.
Die Musik ist nicht auf klassische Songstrukturen ausgerichtet. Sie verzichtet auf Melodien und Refrains im herkömmlichen Sinne. Stattdessen steht der Prozess der Klangentwicklung im Vordergrund. Ziel ist es, eine dichte, in sich geschlossene Atmosphäre zu erzeugen. Und das gelingt! In diesem Album lässt es sich sehr gut versinken und in diese maritime Klangwelt eintauchen. Es gibt unglaublich viel zu entdecken 🙂
Mein persönlicher Favorit ist der erste Song, Sunken Caravan. Da hat jemand Tool, Animals As Leaders und die Einstürzenden Neubauten in einen Kessel geworfen und Miraculix‘ Zaubertrank draufgeschüttet. Am Ende kam dann dieser Song raus.
„Sunken Fleet“ ist nichts für Taylor-Swift-Hörer und das ist gut so. Hört es euch an, es ist sehr geil!
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Bildnachweis: Valquire Veljkovic, Alexander Paul Dowerk.