Ghosther Release Show 01.10.2022 in der Rock-Kultur-Werkstatt Viersen
Am 01.10.2022 war es endlich soweit. Die Heinsberger Band Ghosther feierte ihre Release Show zum kürzlich erschienen Album „Immersion“, Review hier.
Den Auftakt des Abends bildete die Band Why Amnesia aus dem schönen Ruhrgebiet. Mit ihrer Mischung aus Blues, Rock und einer gehörigen Portion Charisma heizte die Band rund um Frontfrau Shirley das Publikum an. Die rund 45 Minuten Spielzeit vergingen wie im Flug. Kaum waren die letzten Töne von „Angels Share“ verklungen, forderte der gesamte Saal lautstark eine Zugabe. Nach kurzer Absprache und angeheizt von Jenny, Frontsängerin von Ghosther, welche sich unter Publikum gemischt hatte, spielte man den Klassiker „Zombie“ der Band The Cranberries.
Set List WhyAmnesia:
- Jack It Off
- Godiva
- The Promise
- Rollercoaster
- First Time
- Rise And Shine
- Cosmic War
- Hey You
- Angels Share
- Zombie
Die Umbaupause vor dem nächsten Act konnte wie üblich gut dazu genutzt werden sich mit dem ein oder anderen Kaltgetränk einzudecken. Neben den hopfenhaltigen Erfrischungen gab es draußen, vor dem Eingang der RKW, auch einen Pizzawagen, um sich für den restlichen Abend zu stärken. Und natürlich bot der Merchstand auch eine tolle Gelegenheit, um die drei Hauptakteure des Abends, durch den Kauf von Merch und Tonträgern, zu unterstützen.
Der Saal war wieder gut gefüllt als die Duisburger Kombo IGNITION die Bühne enterte. Die Band rund um Sänger Dennis Marschallik legte los wie die Feuerwehr. US Power Metal par excellence gepaart mit einem kleinen, aber feinen Thrash Metal Einfluss. Nach einem kurzen Intro folgte ein Songmix aus den beiden Alben „Guided To The Waves“ und „Call Of The Sirens“. Man hörte es dem Publikum an, dass viele Fans der Band vor Ort waren und jeden einzelnen Song textsicher mitsangen und abfeierten. Gegen Ende des Gigs zelebriete die Band ihre Liebe für die Serie „Cobra Kai“, der sie einen eigenen Song auf dem aktuellen Album „Call Of The Sirens“ gewidmet haben. Sänger Dennis trug dazu das passende Shirt unter seiner Kutte. Auch hier hatte man selbst nach der Zugabe das Gefühl, dass die Zeit viel zu schnell vergangen war.
Set List IGNITION:
- Intro
- Into The Battle
- Guided To The Waves
- Whisper From The Dark
- Warrior Of The Night
- In Glory Or The Sand
- Raise Your Horns
- Reveal My Way
- Cobra Kai
- We Are The Force
- Reach Out For The Top
„KARMA IS A B***“
Nach weiteren 30 Minuten Umbaupause war es dann endlich soweit. Der kuschelige Saal des RKW war bis auf den letzten Quadratzentimeter gefüllt und es gab kaum noch ein Durchkommen. Das Licht ging aus, Nebel umhüllte die vier Bandmitglieder und schon setzte das Intro ein. Anschließend folgte mit „Resistance“, dem Opener des aktuellen Albums, die fulminante Eröffnung der Show – inklusive kleiner Pyroeffekte. Nach diesem Song folgte eine kurze, aber sehr emotionale Ansprache von Jenny zum Thema Mobbing, welches sie leider am eigenen Leib erfahren musste. Am Ende der Ansprache schickte sie ein lautes „Karma is a B***!“ hinterher und es erklangen die ersten Melodien von „Karma“. Energiegeladen wie immer hatte Jenny das Publikum fest im Griff. Wie es sich für eine ordentliche Release Show gehört, wurde die neue Platte natürlich komplett durchgespielt. Zusätzlich kompletierten „The Bitterend“, „H.O.P.E.“ und „Breathing“ vom Debütalbum „Through Fire“ die Set List.
Set List Ghosther:
- Resistance
- Karma
- The Bitterend
- One Black Eye
- Thallium
- More Of The Same
- H.O.P.E.
- Afterglow
- Better Days
- Criminal Love
- A Beatiful Mind
- Drowning
- Infectious
- Doomed
- Breathing
Fazit:
Es war ein gelunger Abend in der Rock-Kultur-Werkstatt Viersen. Alle drei Bands sorgten für ordentlich Stimmung und wurden vom Publikum abgefeiert. Kleine Abzüge gibt es jedoch für den Sound. Der Gesang war insbesondere in der ersten Hälfte des Abends etwas zu leise abgemischt. Vorne hörte man diesen noch recht gut, im hinteren Bereich des Raumes war er teilweise kaum zu hören. Das verbesserte sich im Laufe des Abends aber stetig. Außerdem sollte man bei der Kritik auch berücksichtigen, dass die Stamm-Techniker aus gesundheitlichen Gründen sehr spontan ersetzt werden mussten.
Alles in allem war es ein grandioser Abend und man hörte am Ende des Konzerts nur positive Stimmen!
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Bildnachweis: Thorsten Korbella.