Green Day – „Father of All…“ (VÖ: 07.02.2020)
Green Day sind zurück und veröffentlichen am Freitag, den 07. Februar 2020 ihr neues Album „Father of All…“ welches unzensziert „Father of All Motherfuckers“ lauten soll(te). Wenige Stunden vor der offiziellen VÖ, wurde uns die Scheibe für eine Review zugespielt. Wir ließen uns nicht lumpen und machten daher den Moshcheck.
Alte Liebe rostet nicht, obwohl doch!
Noch zur Schulzeit entflammte die Liebe zu Green Day, Jahre bevor das Über-Album „American Idiot“ 2004 veröffentlicht wurde. Auch wenn damals nicht jede Scheibe ein kommerzieller Erfolg war und die Band teilweise vor dem Aus stand, war der Outcome stark. Was nach 2005 folgte, waren bis dato fünf Platten, die keinen bleibenden Eindruck hinterließen und so die Band ad acta gelegt…fast!
Alte Liebe rostet nicht, sag ich doch! *Hust*
Man kann schon mit Recht behaupten „Father of All…“ setzt mit der Hit-Dichte da an, wo Green Day vor 16 Jahren aufgehört haben. Der Opener und erste Videosingle „Father of All…“ setzt die Messlatte für die Scheibe ziemlich hoch und fasst den Sound der Platte ziemlich gut zusammen. Schneller Punk-Rock, Hand-Clap-Effekte und ein Sound, der eher an Eagles of Death Metal oder auch an The Cutthroat Brothers erinnert.
Auch wenn der Anfang recht poppig daher kommt, hat die Band ihre sozialkritische Ader nicht vergessen. In der aktuellen Single „Oh Yeah!“ geht es so zum Beispiel um Influencer und deren Verhalten in den sozialen Medien, wo sich jeder wie ein Star aufführen kann. Jener Song ist deutlich von Joan Jett – „Do You Really Wanna Touch Me (Oh Yeah)“ beeinflusst, was die Band bereits in diversen Interviews bestätigte.
Green Day kommen 2020 deutlich frischer im überarbeiteten Soundkleid daher. Der neue Silberling ist nur so von Hand-Clap-Elementen gespickt und wirkt dadurch deutlich moderner. Ob Papa Billie Joe Armstrong hier und da bei Sohnemann Joey Armstrong und seinen Swmrs gelauscht hat?
Kein Track geht länger als 03:44 und pendelt sich im Schnitt zwischen 02:30 und 03:00 Minuten ein. Jeder Song ist knackig genau auf den Punkt gebracht. Nach „Dookie“ und „American Idiot“ ist „Father of All…“ wohl die größte (positive) Überraschung, bei der es die Band geschafft hat, sich neu zu erfinden. Wer eine ordentliche Prise Rock ’n‘ Roll benötigt um den Frühling einzuleiten, der sollte hier zugreifen.
Cover & Tracklist
1. Father Of All…
2. Fire, Ready, Aim
3. Oh Yeah!
4. Meet Me On The Roof
5. I Was A Teenage Teenager
6. Stab You In The Heart
7. Sugar Youth
8. Junkies On A High
9. Take The Money And Crawl
10. Graffitia
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Bildnachweis: Warner Music – Green Day.