H.E.A.T. – „Force Majeure“ (VÖ: 05. August 2022)
Welcome to the Eighties! Legt alle Vorurteile ab, die man vielleicht vorbringen könnte, wenn es um Bands geht, die in alten Jahrzehnten wildern… Mit „Force Majeure“ der Schweden von H.E.A.T. bricht eine höhere Kraft über euch herein, die ihr so schnell nicht aus den Hörmuscheln gepuhlt bekommt! Es weht einem eine so frische Version der guten alten Zeit um die Ohren, dass man aus dem Faustrecken und Mitwippen nicht mehr rauskommt! Aber lasst uns das ganze Schritt für Schritt sezieren.
H.E.A.T. geben von Beginn an Vollgas
„This time we have to deliver…“ Direkt im ersten Song „Back To The Rhythm“ geben H.E.A.T. die Marschrichtung vor und nehmen den geneigten Hörer mit auf eine fantastische Reise durch die Achtziger Jahre. Der Opener geht mit seinem eingängigen Mitsing-Refrain sofort ins Ohr und nimmt, was Spielfreude und Cheesyness angeht, keine Gefangenen… Eins mit Sternchen! Die Schweden haben hierzu bereits ein Musikvideo mit coolem Terminator-Intro veröffentlicht.
„Nationwide“ tritt das Gaspedal dann noch ein Stückchen weiter durch und liefert gute Soli und Mitgröl-Parts, die auch diesen Song über den Durchschnitt heben. Nicht so stark wie der Opener, aber ein guter Song mit coolem Lyric-Musikvideo:
„Force Majeure“ macht über die gesamte Spielzeit Spaß
Nach dem etwas unscheinbaren Stampfer „Tainted Blood“, der nach sperrigem Beginn zum Ende wächst, schlägt es einem dann mit „Hollywood“ direkt wieder die Beine weg: Eine ultra-gute Mitwipp-Hymne vor dem Herrn, die einem direkt beim ersten Hördurchgang auf ewig im Kopf bleibt und nur so vor Spielfreude sprüht… schon wieder Eins mit Sternchen! …und dazu ein weiteres formidables Musikvideo.
„Harder To Breathe“ und „Hold Your Fire“ sind in die Bon Jovi – Schule gegangen… vor 30-40 Jahren hätte ihm so ein Song gut zu Gesicht gestanden, heutzutage würde er sich die Finger nach einer solchen Großtat lecken.
H.E.A.T. sind abwechslungsreich bis zum Schluss
Bei jedem weiteren Song steigt einem ein Grinsen ins Gesicht, da es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Seien es die gefühlvolle Powerballade „One Of Us“, das ungewöhnliche mit einem Fanfaren-Intro verzierte „Paramount“, das metal-lastige „Demon Eyes“ oder der wunderschöne Rausschmeißer „Wings Of An Aeroplane“… alle versprühen einen derart guten Achtziger-Vibe, dass man sich in einer Zeitmaschine wähnt.
Fazit
Wer auf kompliziertes Gefrickel und schwer zugängliches Material, das erst beim sechsten Durchgang zündet, steht, hat vermutlich schon nach dem zweiten Satz aufgehört zu lesen… allen anderen kann ich nur wärmstens ans Herz legen diesem neuen Output von H.E.A.T. ein Ohr zu gönnen… ihr werdet nicht enttäuscht werden. Frischer klangen die Achtziger nur in den Achtzigern!
Wie man das ganze in den Backkatalog der Band einordnen kann, kann ich an dieser Stelle nicht auflösen… die vorherigen Alben der Band sind mir weitestgehend unbekannt. Ein großer Fehler, der schnellstens behoben wird!
Cover und Tracklist
1. Back To The Rhythm
2. Nationwide
3. Tainted Blood
4. Hollywood
5. Harder To Breathe
6. Not For Sale
7. One Of Us
8. Hold Your Fire
9. Paramount
10. Demon Eyes
11. Wings Of An Aeroplane
Mehr Infos
Band-Homepage: https://www.heatsweden.com/
Das Album ist bei EMP oder Amazon auf CD oder Vinyl erhältlich.
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Bildnachweis: Oktober Promotion GbR.
H.E.A.T. – „Force Majeure“
+ Lässt perfekt die Achtziger auferstehen
+ Abwechslungsreich
+ Spielfreude pur
+ Perfekter Sommersoundtrack
+ Starker Gesang
+ Fette Produktion