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    Helloween – „Giants & Monsters“ (VÖ: 29.08.2025)

    By HeikoAugust 29, 2025

    Helloween – „Giants & Monsters“ (VÖ: 29.08.2025)

    Seit ihrer gigantischen Pumpkins United-Reunion im Jahre 2017, die die klassischen Mitglieder Kai Hansen und Michael Kiske zurückbrachte und Helloween zu einem siebenköpfigen Monstrum mutieren ließ, sind die Hamburger Power-Metal-Pioniere gefühlt so riesig wie noch nie zuvor. Ihr selbstbetiteltes 2021er Album war ein gewaltiger Erfolg und wurde geradezu überschüttet mit Lorbeeren (zurecht, möchte ich meinen). Nun ist es also an der Zeit für den großen Nachfolger. Beweisen müssen die Kürbisköpfe an diesem Punkt eigentlich niemandem mehr irgendetwas. Diese Bürde hatten sie mit dem Vorgängeralbum zu stemmen und konnten die Erwartungen mit Bravour erfüllen. Erwartungsgemäß macht „Giants & Monsters“ ziemlich genau da weiter, wo man mit „Helloween“ aufhörte.

    Bombast, Kitsch und getretene Ärsche

    Helloween vereinen sieben erstklassige Musiker in ihren Reihen und damit fünf Songwriter, die den jeweiligen Stücken ihre eigenen, individuellen Stempel aufdrücken. Den Beginn macht das erwartungsgemäß epische „Giants on the Run“, eine Kollaboration von Andi Deris und Kai Hansen, der ab der Hälfte auch den Lead-Gesang übernimmt und im Laufe des Albums in dieser Position ein wenig öfter zu hören ist als noch auf dem Vorgänger. Zugegeben, sein Einstieg in den Song mit etwas zu verzerrter Stimme klingt doch etwas gezwungen, von da an wird der Song aber nur besser und besser und gipfelt in einem triumphalen Finale. Das anschließende „Savior of the World“ ist typischer Uptempo-Weikath-Bombast. Hochmelodischer Power Metal mit starkem Kitschfaktor, der in „Under the Moonlight“ – der zweiten Michael Weikath-Komposition auf dem Album – noch weiter in die Höhe getrieben wird und mir persönlich schon etwas zu viel des Gutem ist.

    „A Little Is a Little Too Much“ ist wie auch „This Is Tokyo“ exzellenter, ansteckender Pop Metal aus der Feder von Andi Deris. Bei Metal, der gute Laune versprüht, sind Helloween schließlich ganz vorne mit dabei. Aber auch bombastische, ausufernde Epik gehört nicht zuletzt wegen Kloppern der Marke „Keeper of the Seven Keys“ zu den Trademarks der Kürbisköpfe. „Universe (Gravity for Hearts)“ schlägt in genau diese Kerbe und ist ein über acht Minuten langes Lehrstück in packendem Power-Metal-Songwriting. Der ganz, ganz große Höhepunkt des Albums und einer der stärksten Helloween-Songs seit der legendären Keeper-Ära. Was Gitarrist Sascha Gerstner hier abgeliefert hat, ist ganz großes Kino. Mit dem letzten Song, „Majestic“ gibt es einen weiteren epischen Longtrack und einen weiteren Hammersong mit der perfekten Mischung aus Riff-Power, Bombast und Emotionalität. Bei diesem Trio aus absoluten Top-Gitarristen keine Überraschung, aber auch die Soli haben es gewaltig in sich und setzen diesem Epos die Krone auf.

    Das brachiale „Hand of God“ gehört ebenso zu meinen persönlichen Hits der Scheibe. Arschtretende Gitarren, packende Gesangsmelodien und besonders das stimmliche Zusammenspiel von Kiske und Hansen ist große Klasse. Das balladeske, hoch-theatralische „Into the Sun“ kommt vielleicht nicht 100% an das vergleichbar schwermütige „Angels“ vom Vorgänger heran, weiß aber auch zu packen. „Hand of God“ lässt es ebenso langsamer angehen und besticht besonders mit seiner coolen Lead-Melodie.

    Als Bonustrack der Digipak- und LP-Version gibt es mit „Out of Control“ ein schwungvolles Stück aus der Feder von Bassist Markus Grosskopf, in dem erfrischenderweise Kai Hansen die Lead-Vocals übernimmt. Eine nette Zugabe, im Anschluss an das epische „Majestic“ zwangsweise aber etwas verblassend.

    Fazit

    Mit „Giants & Monsters“ ist Helloween ein weiteres Top-Album gelungen, welches alle Trademarks in sich vereint. Das gesangliche Wechselspiel von Michael Kiske und Andi Deris ist wieder ein wahrer Ohrenschmaus und zeigt erneut: Diese Reunion der Extraklasse ist das beste, was Helloween passieren konnte. Außerdem mischt Kai Hansen mit seinen prägnanten, kauzigen Vocals öfter mit als zuletzt, was die gesangliche Abwechslung nur noch weiter erfreulich in die Höhe steigert. Die gesamte Bandbreite der Hamburger wird abgebildet, was für eine schöne Song-Vielfalt sorgt. Besonders aber die beiden bombastischen Achtminüter sind es, die hier am meisten überzeugen und den größten Eindruck hinterlassen. Aber auch ein simplerer, eingängiger Song wie „A Little Is a Little Too Much“ oder treibende, kraftvolle Stücke wie „We Can Be Gods“ und „Giants on the Run“ ziehen mit und machen reichlich Laune. Lediglich die beiden Weikath-Songs rütteln etwas an meiner persönlichen Kitschgrenze. Als eingefleischter Power-Metal-Fan wird man man diese vielleicht aber eh etwas höher angesetzt haben.

    Die überwältigende Natur des 2021er Comebacks kann „Giants & Monsters“ natürlich nicht wiederholen, dafür war der Wow-Effekt dieser besonderen Reunion einfach zu groß. Auf Album Nr. 2 weiß man nun eben, worauf man sich einstellen kann. Und genau diese Erwartungen kann das Album mit Lockerheit erfüllen und schließt nahtlos an seinen Vorgänger an. Auch 40 Jahre nach ihrem ersten Album haben Helloween immer noch einiges auf der Pfanne und zeigen, dass ihre heutige Stellung in der Metalwelt nicht bloß auf pure Namepower zurückzuführen ist: Die Musik hat es nach wie vor in sich!

    Cover & Tracklist

    01 Giants on the Run (6:21)
    02 Savior of the World (4:14)
    03 A Little Is a Little Too Much (3:30)
    04 We Can Be Gods (5:11)
    05 Into the Sun (3:40)
    06 This Is Tokyo (4:14)
    07 Universe (Gravity for Hearts) (8:24)
    08 Hand of God (3:45)
    09 Under the Moonlight (3:08)
    10 Majestic (8:08)
    11 Out of Control (Bonus-Track) (4:41)

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    Bildnachweis: Reigning Phoenix Music.

    9.0

    + Fantastische Longtracks
    + Tolle Gesangsvielfalt
    + Alle Band-Trademarks perfekt vereint
    + Starke Produktion

    • Moshcheck 9.0
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