High on Fire – Köln, Gebäude 9 (11.06.2024)
High on Fire spielten am Dienstag, den 11. Juni 2024 im Gebäude 9 in Köln und Moshpit Passion war für euch vor Ort um neben Konzertfotos euch diesen Bericht zu liefern.
Opener: Wasteland Haze
Der Abend startete pünktlich um 19 Uhr mit Wasteland Haze aus Düsseldorf. Das Trio spielte satte 40 Minuten einen starken instrumentalen Mix aus Stoner Rock, Desert Rock und Sludge. Auch wenn der Gig unter der Woche und zum Start der Festivalzeit veranstaltet wurde, spielte die Kapelle vor einer gut gefüllten Halle, welche den Support-Act durch lautes Klatschen zu würdigen wusste.
High on Fire: Brannten alles nieder
um 21:10 Uhr legte der Headliner rund um Matt Pike los. Nachdem der Track „Karanlık Yol“ als Intro benutzt wurde, ertönten die Klänge zu „Burning Down“. Es muss hier erwähnt werden, dass beide Tracks von dem neuen Album „Cometh the Storm“ stammen, welches sich als heißes Eisen für die Top 3 Alben 2024 entwickelt. Die frischen Stücke wie „Rumors of War“ und „Carcosa“ wurden vom Publikum enthusiastisch aufgenommen und bewiesen einmal mehr, dass High on Fire auch nach Jahren im Geschäft nichts von ihrer Kreativität und Durchschlagskraft verloren haben.
Im Verlauf des Abends spielte die Band eine beeindruckende Reihe von Hits, die ihre gesamte Karriere umspannten. Leider fehlte der Klassiker „Electric Messiah“, der Song, der ihnen 2019 einen Grammy eingebracht hat. Dafür knallten „Snakes for the Divine“ und „Frost Hammer“ ordentlich auf die Ohren! Die Mischung aus neuen Songs und bewährten Klassikern zeigte die Vielseitigkeit und das immense Talent der Band, die es verstand, alte und neue Fans gleichermaßen zu begeistern. Matt Pike, der charismatische Frontmann und Gitarrist der Band, zeigte sich in Höchstform. Seine markante Stimme und das unverwechselbare Gitarrenspiel bildeten das Herzstück der Performance. Unterstützt wurde er von Jeff Matz am Bass und Coady Willis am Schlagzeug, die gemeinsam einen druckvollen und dynamischen Soundteppich ausrollten, der die Wände des Gebäude 9 zum Zittern brachte.
Besonders hervorzuheben ist die hervorragende Akustik des Gebäude 9, die die kraftvollen Riffs und donnernden Rhythmen perfekt zur Geltung brachte. Die intime Atmosphäre des Venues trug dazu bei, dass die Fans eine unmittelbare und intensive Verbindung zur Band spüren konnten. Abschließend lässt sich sagen, dass High on Fire in Köln eine fulminante Show abgeliefert haben, die keinen Wunsch offenließ. Mit einem Set, das nur aus Hits bestand, und der Präsentation ihres großartigen neuen Albums „Cometh the Storm“ bewies die Band einmal mehr, warum sie zu den Größen des Stoner-Metal-Genres gehört und zurecht 2019 einen Grammy gewonnen hat. Es war ein Abend, den die Kölner Metal-Szene so schnell nicht vergessen wird.