Jinjer – Macro (VÖ: 25. Oktober 2019)
Am 20. November 2019 standen Jinjer, The Agonist, Khroma und Space Of Variations im Bett, welches seine Location in Frankfurt hat, auf der Bühne.
Space Of Variations
Die Newcomer Band Space Of Variation startete die Show und dabei heizten sie der Menge richtig ein. Mit gekonnten Riffs und brutalen Klängen an dem Drums konnten sie die Menge zum Headbangen begeistern und viele Zuschauer gingen bereits mit Nackenschmerzen in die zweite Runde zu Khroma.
Khroma
Für die Band sind Elektro-Elemente kein Fremdwort, mit digitalen Klängen, die auf unmenschliche Screams treffen, konnte die Band für sich überzeugen. Heftige Lichtshows und Nebel die in der Kombination mit nie ausgehender Power zusammentreffen machten die Show unschlagbar. Somit war jeder auf das schlimmste vorbereitet, denn nach Khroma sollte The Agonist auf die Bühne gehen.
The Agonist
Nach einem kleinen Intro kam die Band auf die Bühne und legte mit einhundert Prozent los. Perfide Sounds, die aus der Anlage kamen, schafften es die Menge den ersten Moshpit zu eröffnen. Neber dem immer wieder entstehenden Pit waren die ersten Reihen durchgehend am Headbangen, aber was soll man anderes auch erwarten?
Die Bandmitglieder von The Agonist wissen, wie sie mit einer Mengen umzugehen haben, die direkt vor ihnen in voller Laune ist. Mit jedem Lied bekam die Band mehr Kraft, um die Klänge härter zu gestalten, ebenso spielten die Band viele klassische Agonist-Lieder, welche dazu beitrugen, dass die Massen wussten wann Höhepunkte einsetzten und heftige Breakdowns den Pit einleiten können.
Jinjer
Nach dem langen Intro von unerwarteten drei Minuten, startete die Band mit Ihrer Show. Ein absoluter Abriss wurde gleich mit dem ersten Lied eingeleitet. Perennial ist das Lied, was sich dazu eignet Bewegung in die Menge zu bringen. Eintönige Basslines die von Eugene Abdukhanov kommen gehen sofort in den. Zusätzlich brettern unspielbare Rhythmen von Vladislav Ulasevish auf einen ein, die den ganzen Stil von Jinjer aus machen. Riffs die schneller Wechseln als man schauen kann kommen von Roman Ibramkhalilov und erzeugen eine Mystik die nur noch von Tatiana Shmailyuk zerstört werden kann. Genau das ist der Moment wo die komplette Band auf der Bühne steht.
Tatiana kommt auf die Bühne und die komplette Menge rastet aus und jede einzelne Hand wird in die Luft gesteckt. Dann der Breakdown, Stille und ein Scream der unmenschlich erscheint.
Die Stimmung ist perfekt und steigert sich bei bestimmten Liedern immer und immer wieder, als wäre kein Ende in Sicht. Judgement treibt die Stimmung nach vorne, denn das ist das bekannteste Lied der neuen Platte Macro und das weiß die Menge, denn es wird ein Riesen Moshpit eröffnet, der über das ganze Lied anhält. Tatiana feuert und heizt die Masse ein, denn diesen Anblick muss für die Götter bestimmt sein.
Den weiteren Liedern gingen unter die Haut und damit zeigt Jinjer, dass Sie On The Top sind. Sie haben es geschafft in extrem kurzer Zeit die Spitze zu erklimmen, während Sie dabei bodenständig belieben sind, anstatt große Hallen zu füllen entscheiden Sie sich die gemütlichen kleinen Hallen mit groovigen, progressiven Klängen ein zu heizten.
Beendet wird das Konzert mit Pisces, dem wohl bekanntesten Hit Jinjers, dieser wurde bereits 28 Millionen Mal auf YouTube gestreamt. Gleich bei den ersten Strophen gehen Hände, Lichter und Feuerzeuge in die Höhe, es herrscht schon fast eine romantische Stimmung, die wie jeder weiß, von klirrenden Gitarrenseiten und dumpfen Basstönen zerstört wird. Die Drums schmettern auf einen ein, während Tatiana mit Crowls die Aufmerksamkeit auf sich zieht, doch nicht nur Tatiana, sondern auch die Massen kennen den Text und es wird fleißig mitgesungen, wobei man erwähnen muss das der größte Teil der Zuschauer an diesem Punkt schon heiser waren. Eine absolute Gänsehautstimmung, den die Band geschaffen hat. Manche nehmen sich in den Arm und schunkeln im Tankt bis es in Schmerzen bereitendes Headbangen übergeht. Danach Schluss, die Band verneigt sich vor den Zuschauern und verlässt die Bühne.
Résumé
Ein absolut genialer Abend, bei dem alles gepasst hat die Kombination der Bands, der Sound, die urige Konzerthalle und natürlich die Moshpits.
Man konnte sich in keinerlei Hinsichten Beschweren, jede Vorband wurde von den Zuschauern akzeptiert und es standen immer Leute vor der Bühne was ein absolut genialer Anblick war.
Jinjer als massive Hauptband hat alles gegeben und darüber hinaus noch mehr. Die Band hat im Vergleich zu der Tour mit Arch Enemy sehr viel dazu gelernt und an Erfahrung gewonnen, was man direkt auf der Bühne sehen kann. Es steckt unglaublich viel Energie in der Show und dominiert wird das Ganze von gesanglichen Fähigkeiten Tatianas. Unterstützt von groovigen Basslines und unbegreiflichen Gitarrenriffs, die wiederum gegen den Rhythmus von Vladislav Ulasevish ankämpfen müssen, was einem musikalischen Wunderwerk gleicht. Jinjer eine Band die man gesehen haben muss!
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Das neue Album Macro ist mittlerweile frei verfügbar. Hier kann man es kaufen!
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Bildnachweis: Napalm Records.