Konzertbericht: Meshuggah, The Halo Effect und Mantar im Palladium, Köln
Letzten Donnerstag (28.03.2024) wurde das Palladium in Köln zum Treffpunkt für alle Fans des experimentellen Technical-Deaths, denn Meshuggah lieferten zusammen mit The Halo Effect und Mantar eine Show, die wohl allen Zuschauern noch eine Weile im Gedächtnis bleiben wird.
Mantar: Experimentelle Energie
Das Duo Mantar aus Bremen eröffnete die Show mit einer minimalistischen, aber trotzdem hämmernden Performance. Allein mit Gitarre, Schlagzeug und einer gehörigen Portion Sludge und Doom erweckten die beiden Bremer eine große Vorfreude auf die später spielenden Könige des Experimental Metal.
The Halo Effect: Melodic Death
Weiter ging es mit The Halo Effect. Die noch recht junge Band aus Schweden spielte eine solide Portion Melodic Death Metal. Die meisten Songs entstammten hierbei ihrem bisher einzigen Album „Days of the Lost“, das 2022 erschienen ist. Einen gewissen Vorgeschmack auf das dieses Jahr erscheinende Album ließen die Schweden auch zu. „Become Surrender“ erweckt schon Vofreude auf das neue Album. Trotz anfänglicher Soundprobleme lieferte die Band ab und bewies sich als würdige Vorband ihrer Landsleute.
Meshuggah: Putting the Moshpit in Moshpit Passion
Der Höhepunkt des Abends war zweifellos der Auftritt von Meshuggah. Die Götter des technischen Death-Progs überzeugten nicht nur mit technischer Präzision und komplexen Arrangements, auch die Liveshow war grandios. Auf jeden einzelnen Schlag abgestimmte rhythmisch perfekte Lichtveränderungen ließen eine große Menge des Publikums manisch moshen. Voller technisch-kühler Leidenschaft überzeugte die Band eine große Menge an Fans und sorgte für einen unvergesslichen Abend. Selten sieht man live so viele Menschen so unterschiedlich headbangen, was bei Meshuggahs polyrhythmischer und polymetrischer Verrücktheit aber kein Wunder ist. Auf jeden Schlag des Taktes kann der Kopf rhythmisch bewegt werden, denn so gut wie alle Zählzeiten des Taktes sind in irgendeiner Stimme der Komposition betont. Der Abschluss ihrer Europatournee ist den Metallern wohl geglückt!
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