Kreator am 04.03.2023 in der Grugahalle Essen
Kreator kamen zur Stippvisite in ihrer Heimat vorbei: Im Rahmen der State of Unrest – Tour mit dem Co-Headliner Lamb of God wurde die Grugahalle in Schutt und Asche gelegt. Unterstützung beim Abriss kam von Municiple Waste.
Das Drumherum
Die alt-ehrwürdige Grugahalle ist genau der richtige Ort für das Heimspiel der Altenessener Originale von Kreator… keine Turbinenhalle in Oberhausen, kein Ruhr-Congress in Bochum können da als Venue der Grugahalle das Wasser reichen!
Erfreulich gut gefüllt findet man die Halle vor, lange Schlangen vor dem Einlass werden geduldig durch die entspannte Metal-Meute ertragen. Drinnen gibt´s für das leibliche Wohl Snacks und wie immer überteuertes Bier (5 € für 0,4l), man gewöhnt sich an alles. Der Merchstand wartet mit allem, was das Fan-Herz begehrt. „40€“ ist das neue „25€“ für T-Shirts, auch da muss man sich anscheinend an neue Preisstrukturen gewöhnen. Das Special-Shirt zur Show in Essen ist trotzdem in Windeseile ausverkauft und einmal mehr bestimmt die Nachfrage den Markt!
Ausgegebene Bändchen sollen dafür sorgen, dass der Innenraum nicht zu voll wird, da aber so gut wie gar nicht kontrolliert wird, erst Recht nicht während der Auftritte, hätte man sich den Aufwand sparen können! Da das Konzert nicht ausverkauft ist (an der Abendkasse wurde einem für 55 € Einlass gewährt), verteilt sich die Meute im weiten Rund recht gut.
19:00 Uhr Municiple Waste
Das erste Abrisskomando des Abends hört auf den Namen Municiple Waste und ballert mit so großer Spielfreude drauf los, dass man meinen könnte, wir sind bereits beim Headliner angelangt. Eine Circlepit-Dauerschleife ab dem ersten Song durchzieht den Gig und zeigt, wie sehr das Publikum mitgeht. Tony „Guardrail“ Foresta hat so viel Spass in den Backen, dass er zwischendurch mit dem Mikro-Kabel Seilchen springt und das wilde Publikum daueranimiert…coole Sache.
Municiple Waste is gonna fuck you all… Liedtext und Motto der Band zugleich an diesem Abend…Sehr stark!
20 Uhr Lamb of God
Lamb of God lassen mich zwiegespalten zurück: Das Publikum feiert frenetisch, die Band gibt alles, trotzdem will es bei mir nicht so recht „Klick“ machen. Das liegt vielleicht daran, dass das Set sehr eintönig runtergeknüppelt wird und es irgendwie an echten Höhen und Tiefen fehlt. Sei´s drum, der Mob hat immer Recht und wenn es nach ihm geht, dann war´s ein guter Gig!
Setlist
01 Memento Mori
02 Ruin
03 Walk With Me in Hell
04 Resurrection Man
05 Ditch
06 Now You’ve Got Something to Die For
07 Contractor
08 Omerta
09 Omens
10 11th Hour
11 512
12 Vigil
13 Laid to Rest
14 Redneck
21:45 Kreator
„Run to the Hills“ vom Band läutet dann den letzten und meisterwartetsten Act des Abends ein: Kreator! Mille und Co. ballern direkt mit „Hate über Alles“ los und die Halle tobt! Neben Songs aus dem aktuellen Album werden natürlich auch eine Vielzahl der Klassiker der Band zelebriert… was wäre ein Kreator-Konzert auch ohne „Flag of Hate“ mit entsprechendem Fahneschwenken, „Enemy of God“ und „Pleasure to Kill“ – unerträglich wäre es! Also wird ordentlich geliefert, Neues, Altes, Mittelaltes und das ganze garniert mit Feuer und Effekten: so muss das sein! Mille ist stimmlich gut in Form und lässt keine Schwäche aufkommen. Mit seinen Ansagen hat er das Publikum voll im Griff und fordert ordentliches Mitwirken in Form von Wall of Death, Circle-Pit und Co.!
Nach leider viel zu kurzen 75 Minuten ist das Spektakel dann leider auch schon wieder vorbei… da hätte es fürs Heimspiel in Essen gerne eine Extended Version des Konzerts geben können! Schade, aber man nimmt, was man kriegt!
Geiler Abend, geile Bands, geiles Drumherum…das war eine runde Sache!
Setlist
01 Hate Über Alles
02 Hail to the Hordes
03 Awakening of the Gods (Intro only)
04 Enemy of God
05 Phobia
06 Midnight Sun (mit Sofia Portanet)
07 Satan Is Real
08 Hordes of Chaos (A Necrologue for the Elite)
09 666 – World Divided
10 Mars Mantra
11 Phantom Antichrist
12 Strongest of the Strong
13 Flag of Hate
14 The Patriarch
15 Violent Revolution
16 Pleasure to Kill
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