Mother’s Cake – Das Interview zu „Live At Bergisel“
Die Jungs von Mother’s Cake veröffentlichten im September „Live At Bergisel“. Das besondere an der Scheibe, es wurde in einem Skistadion aufgenommen. Alleine aus dem Grund, sich einen so besonderen Ort für einen Livemitschnitt auszusuchen, mussten wir die Band interviewen. Hier könnt ihr unser Gespräch nachlesen. Viel Spaß!
Auf ein Wort mit Mother’s Cake
Jungs, wieso kommt man auf die Idee im Januar und in einem Skistadion eine Live-Platte aufzunehmen?
Aus purer Sensationsgeilheit und ständigem Leistungsdruck 😉 Also mal ernst: Man will ja doch den möglichst eindrucksvollsten Stempel hinterlassen und wenn man so ein Stadion vor der Haustüre hat, kann man schon mal auf dumme Ideen kommen.
Wer von euch hatte die Idee und wie lange hat der Prozess von der Idee bis hin zum Gig gedauert?
Den Wahnwitz haben wir Benni unserem Bassissten zu verdanken. Wir wären ja sonst auch ganz klassisch ins Innsbrucker Treibhaus gegangen, dass wir seit eh und je lieben und schätzen, aber dann hatte er ne andere Idee. Von der Idee bis zum Gig war es ein gutes halbes Jahr. Bis zur Fertigstellung dann nochmal so lange.
Ich hörte, einige Instrumente und Equipment haben gelitten. Doch wie hoch war denn der Schaden wirklich?
Die Instrumente haben gelitten, waren aber tapfer! Nicht so viel Glück hatten wir bei dem Lichtequipment. Die müssen wohl dauerhaft laufen, damit sich da keine Feuchtigkeit ablagert. War dann nicht sonderlich hilfreich, dass wir in der ersten Nacht einen Stromausfall hatten.
Die Scheibe ist top produziert. Man hört nicht, dass es sich um eine Live-Aufnahme handelt. Eher, wie ein Studioalbum. Seid ehrlich, was musstet ihr in der Post-Produktion nachbearbeiten?
Ganz ehrlich: Es ist nicht ein Take am Stück. Wenn ein Song in einem anderen Run einfach geiler war, haben wir uns den falschen Stolz erspart. Mehr wurde aber auch nicht gezaubert. Wenn ab dem ersten aufgestellten Mikrofon bis hin zum Master jeder weiß was er tut, klingt’s halt eh gar nicht mal so scheiße 😉
Die Platte hat eine Spielzeit von ca. 45-Minuten. Jedoch musste ja wer eure Instrumente auf- und abbauen. Wisst ihr noch, wie lange ihr am Tag in der Kälte verbracht habt? Gab es einen Punkt während der Show wo ihr abbrechen wolltet?
5 Takes à 45 Min + Aufbau & Abbau + Rauchen + Checken + Extra Shots + …. = Sehr lange! Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie die Drohne auf einmal Schwierigkeiten hatte und wir angefangen haben um das Set Up zu joggen um warm zu bleiben. Natürlich passierte das ganz zum Schluss. Der Shot wars wert, die Wartezeit trotzdem hart!
Die Aufmachung von dem Cover, der Schriftzug, die visuellen Elemente in „Hide & Seek“ erinnern zu stark an die Serie „Stranger Things“. Teile eurer Musik haben ihren Ursprung in den 80ern/ 70ern wo die Serie auch spielt. Wer von euch ist denn der Serienfreak innerhalb der Band?
Guilty as charged! Allerdings fanden wir die alle geil. Nachdem dann auch der Arp Sound im Intro so sehr daran erinnert hat, haben wir uns nicht mehr vor der klaren Referenz gescheut. Das Projekt war eine Homage an Pink Floyd’s „Live at Pompeii“. Warum also nicht auch moderne Popkultur die uns bewegt einfließen lassen.
Welche Einflüsse neben Serien habt ihr noch? Mit welchen Bands würdet ihr gerne zusammen touren?
Müssen sie noch leben? Wir haben ja das Glück, recht häufig schon mit Bands gespielt zu haben die uns stark beeinflusst haben und das immer noch tun. Ich müsste mir wohl wieder erst Gedanken machen und einen Wunschzettel schreiben. Aus dem Stehgreif: Unknown Mortal Orchestra.
Ihr werdet 2018 ausführlich touren. Gibt es schon Pläne für 2019?
So wie ich unseren Manager und Booker kenne, tüftelt der bestimmt schon wieder gewaltig. Ich glaub Indien ist im Gespräch. Das wär dann schon wieder was aus der Kategorie: Absurd aber auch geil!
Unsere letzte Frage die jede Band beantworten muss: Könnt ihr euch an eure erste/oder intensivste/oder letzte Moshpit-Erfahrung erinnern und dazu was erzählen?
Jo: Hatte mir meinen Fuß arg beim BMX fahren verletzt (schrecklich unbegabt). Wochenlang war ich nur am humpeln, bis ich bei RATM einfach nicht anders konnte als auszurasten. Danach war ich geheilt. NO SHIT!
Tourdates 2018
12.10 AT – Reutte, Burgschenke
13.10 CH – Bern, Spinnerei
19.10 CH – Sion, Le Port Franc
20.10 CH – Basel, Sommercasino
21.10 CH – Olten, Coq D´ òr
23.10 DE – Mannheim, Forum
24.10 DE – Osnabrück, Bastard Club
25.10 DE – Bremen, Lila Eule
26.10 DE – Hamburg, Molotow
27.10 DE – Moers, Bollwerk
29.10 DE – Berlin, Musik & Frieden
30.10 DE – Erfurt, Museumskeller
31.10 DE – Magdeburg, Factory
02.11 DE – Dresden, Chemiefabrik Undress Festival
03.11 DE – München, Backstage
09.11 AT – Graz, ppc
10.11 AT – Salzburg, Rockhouse
15.11 CH – Zürich, Dynamo
16.11 AT – Innsbruck, Treibhaus
23.11 AT – Linz, Stadtwerkstatt
24.11 AT – Gmunden, Kino Ebensee
30.11 AT – Amstetten, Remise
06.12 DE – Frankfurt w/ Kadavar
07.12 AT – Wien, Arena w/ special guest TBA
Cover & Tracklist
1. Intro 04:25
2. Streetjy Man 08:39
3. The Killer 06:39
4. Hide & Seek 05:44
5. Isolation 06:12
6. Black Soul 04:17
7. Gojira 07:34
[amazon_link asins=’B07CPK4SL8′ template=’ProductCarousel‘ store=’de-1′ marketplace=’DE‘ link_id=’d6d201e7-b6ab-11e8-ba0e-0df22ba41257′]
Bildnachweis: Oktober Promotion.