NOFX & Co. – Köln, Tanzbrunnen 26.05.2024
NOFX sind quer durch Europa unterwegs um ihre letzten Shows u.a. auch in Deutschland zu spielen. Moshpit Passion war für euch in Köln dabei, dem letzten NRW Konzert der Band für immer! Wie die diversen Bands an dem Tag abgeliefert haben, dass könnt ihr hier nachlesen!
Der Opener: Clows
Die Band, bekannt für ihre energiegeladenen Live-Shows, ließ auch an diesem Tag nichts zu wünschen übrig. Von der ersten Minute an schafften sie es, das Publikum mit ihrer rohen Energie und intensiven Bühnenpräsenz zu packen. Das Set begann mit dem explosiv und die Setlist war eine Mischung aus alten Favoriten und neuen Stücken ihres jüngsten Albums „Nature/Nurture“, die alle mit der gleichen Wucht und Leidenschaft vorgetragen wurden. Besonders hervorzuheben ist der Song „Freezing in the Sun“, der das Publikum in einen wilden Moshpit verwandelte.
Das war mal was mit Dave Grohl: Scream
Seit den 1980er Jahren spielt Scream eine zentrale Rolle in der Hardcore-Bewegung und bot ein intensives und unvergessliches Konzert, das sowohl langjährige Fans als auch neue Anhänger begeisterte. Von der ersten Sekunde an legten Scream ein beeindruckendes Tempo vor. Die kraftvolle Kombination aus aggressiven Gitarrenriffs, donnernden Drums und markerschütternden Vocals von Frontmann Peter Stahl brachte das Publikum sofort in Bewegung. Die Energie im Raum war förmlich greifbar, und es dauerte nicht lange, bis ein wilder Moshpit entstand.
Guter Anspruch: Negative Approach
Von der ersten Sekunde an machten Negative Approach keine Gefangenen. Frontmann John Brannon schrie die Lyrics mit einer Intensität heraus, die das Publikum in einen wilden Moshpit verwandelte. Seine kraftvolle Bühnenpräsenz und die markanten Vocals waren der Kern eines Auftritts, der keine Pause kannte. Die Setlist des Abends war eine gelungene Mischung aus Klassikern wie „Tied Down“ und „Nothing“, sowie neueren Songs, die alle mit der gleichen unbändigen Wut und Energie vorgetragen wurden. Gitarrist Harold Richardson lieferte gnadenlose Riffs, die zusammen mit der rasenden Rhythmussektion von Ron Sakowski (Bass) und OP Moore (Schlagzeug) einen schier unaufhaltsamen Soundwall bildeten.
Wir sind eine Gang: The Last Gang
Die kalifornische Punkband brachte mit ihrer energiegeladenen Performance das Publikum zum Kochen. Sängerin Brenna Red überzeugte mit kraftvollen Vocals und charismatischer Bühnenpräsenz, während die Band mit schnellen Rhythmen und eingängigen Melodien das Publikum begeisterte. Besonders Songs wie „Sing for Your Supper“ und „Nobody’s Prostitute“ sorgten für ausgelassenen Vibe und tanzende Fans. The Last Gang bewies eindrucksvoll, dass sie zu den aufregendsten Acts der aktuellen Punk-Szene gehören.
Itchy bleiben Poopzkid(s)
Die deutsche Punkrock-Band fesselte das Publikum von der ersten Minute an mit ihren mitreißenden Songs und unbändigen Energie. Highlights des Abends waren „Dancing in the Sun“ und „Fall Apart“, bei denen die Menge lauthals mitsang und ausgelassen tanzte. Sänger und Gitarrist Sibbi, Bassist Panzer und Schlagzeuger Max zeigten eine beeindruckende Bühnenpräsenz und sorgten für eine unvergessliche Stimmung. ITCHY bewiesen einmal mehr, warum sie zu den festen Größen der deutschen Punkrock-Szene gehören.
Circle Jerks: Wie ein guter Wein, jedoch gewöhnungsbedürftig
Die legendäre Hardcore-Punk-Band aus Los Angeles lieferte mit Klassikern wie „Wild in the Streets“ und „Live Fast Die Young“ eine energiegeladene Performance, die das Publikum in einen wilden Pogo-Pit verwandelte. Frontmann Keith Morris fesselte mit seiner charismatischen Präsenz und unverwechselbaren Stimme, während die Band mit rasanten Riffs und treibenden Beats für eine unvergessliche Atmosphäre sorgte. Die Circle Jerks bewiesen eindrucksvoll, dass sie auch nach Jahrzehnten nichts von ihrer ursprünglichen Kraft und Relevanz verloren haben.
Auf Wiedersehen: NOFX
Von Beginn an war die Stimmung elektrisierend. Frontmann Fat Mike zeigte sich gewohnt charismatisch und witzig, interagierte viel mit dem Publikum und sorgte für zahlreiche Lacher zwischen den Songs. Gitarrist Eric Melvin, Bassist und Sänger Fat Mike, Schlagzeuger Erik Sandin und Gitarrist Aaron „El Hefe“ Abeyta spielten präzise und voller Energie, was die Menge in einen euphorischen Tänzen versetzte.
Die Setlist umfasste eine Mischung aus alten Klassikern und neuen Hits. Die Band zeigte sich sichtlich gerührt von der herzlichen Verabschiedung und bedankte sich mehrfach bei den Fans für die jahrelange Unterstützung. Fat Mike betonte, wie besonders diese letzte Show in NRW für sie sei und dass sie die Energie und Liebe des Publikums nie vergessen würden. Es wirkte stellenweise jedoch etwas zu dick aufgetragen.
Nach mehreren Zugaben und tosendem Applaus verabschiedeten sich NOFX endgültig von der Bühne, während die Fans noch lange danach die unvergesslichen Momente des Abends miteinander teilten. Es war ein emotionaler und kraftvoller Abschied von einer Band, die die Punkrock-Szene maßgeblich geprägt hat.