Prong – „State Of Emergency“ (VÖ: 06.10.2023)
Prong kehren nach sechs Jahren mit „State Of Emergency“ am Freitag, den 06. Oktober 2023 zurück. Hier gibt es unsere Review zum neusten Silberling der Band. Wir wünschen viel Spaß beim lesen!
Der Chechkoch über das neue Album und sich selber
Es ist ein echtes Prong-Album. Es ignoriert nicht nur jedes Genre, sondern auch das, was heutzutage da draußen vor sich geht. Des Weiteren sagt Tommy über seine Einflüsse: Ich mag alle Arten von Musik. Diese Platte passt dazu, da sie viele Facetten abdeckt. Gleichzeitig ist ‚State Of Emergency‘ sehr gitarrenorientiert und ein gutes Beispiel für meinen Stil aus Punk, Metal, Post-Punk-Lärm, etwas Doom, Blues und Thrash, mit einem ziemlich geradlinigen Gesang. Insgesamt herrscht auf dem Album ein aggressives Ostküsten-Flair.
Grooviges Monster
Der Opener „The Descent“ macht schnell klar was einen erwartet: Fette groovige Riffs und derbe Thrash-Attacken, welche man so schon sehr lange nicht mehr gehört hat. Erinnert man sich an die letzten USA-Tourneen mit Overkill, so könnte man annehmen, dass dies ein positiver Einfluss auf das Songwriting war. Statt sich wild auszuleben wie auf „Ruining Lives“ oder zu experimentieren wie zu „Rude Awakening“-Zeiten, gibt es im Grunde das, wodurch Prong großgeworden sind: Riffs, Riffs und Catchy Hooks. Soweit muss man Herrn Victor zugestehen, das aggressive Ostküsten-Flair wird super auf der neuen Platte super transportiert.
Doch es dürfen auch die typischen melodiösen Gesangspassagen nicht fehlen, welche man bei „Non-Existence“ und „Obeisance“ bekommt und einen schönen Kontrast zu dem sonst harten Geballer auf dem Album darstellen und fast wie bei „Disconnected“ an Killing Joke erinnern.
Und sonst?
Was auffällt, dass „State Of Emergency“ zwar ähnlich klingt wie die letzten drei Vorgängeralben, es hier jedoch weniger Lückenfüller gibt bzw. Tracks, die einen länger im Gedächtnis bleiben wegen einer Melodie oder Riff. Mit der neuen Scheibe passt man super in jedes Thrash Metal-Package ohne dabei die groovigen Hits zu vernachlässigen. Vielleicht schafft man sogar seinen Stamm an Livetracks gegen neuere Songs auszutauschen, da klasse Lieder wie „Back (NYC)“ es verdient hätten live gespielt zu werden.
Cover & Tracklist
1 The Descent
2 State of Emergency
3 Breaking Point
4 Non-Existence
5 Light Turns Black
6 Who Told Me
7 Obeisance
8 Disconnected
9 Compliant
10 Back (NYC)
11 Working Man (RUSH Cover)
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Bildnachweis: SPV/Steamhammer.