Background
Der Ruhrpott ist eine Metal-Metropole. Wenn man allein guckt, wie viele Urgesteine aus dem Pott kommen und auch neuere Bands, wird staunen. Sodom, Grave Digger, Axel Rudi Pell, Axxis, Orden Organ und natürlich auch RAGE.
40 Jahre sind Rage nun als Band unterwegs. Insgesamt 25 Werke stehen bereits in der Diskographie.
Seit „End of all Days“ höre ich persönlich Rage mit all ihren Lineup-Wechseln. Vollends überzeugte mich damals „XIII“ und alle folgenden Alben. Seit dem Abgang von Smolski und Hilgers hat sich Rage abermals neu aufgestellt und ihr neustes Werk „Afterlifelines“ hatte mit Platz 14 in den Charts auch einen mega Einstieg. Das Review findet ihr hier: Rage – Afterlifelines
Rage und die Zeche Bochum sind auch fix in jedem Tour Plan drin. Grund genug also, dass man sich dort einfindet. Die Zeche ist ein Kultort und jede Ruhrpott-Band steigt hier im Grunde mindestens einmal je Tour ab. Nicht umsonst. Großartige Location, Sound, Stimmung. Alles etwas enger, aber dafür familiär und klasse.
Die Vorbands
Um 20 Uhr startete dann auch schon der Opener, die Schweizer Band Broken Fate. Solide Leistung, die Band hatte sichtlich Spaß und das Publikum quittierte das auch mit reichlich Applaus. Gute 30 Minuten durfte die Band spielen bevor es dann nach einer kurzen Umbauphase mit Tri State Corner weiterging. Selbige sind keine Unbekannten, ist der Sänger doch der Schlagzeuger bei Rage. Die Band liefert einen gemütlichen Rock / Hard Rock – Mix, der mich als Rage – Support nicht unbedingt abholt, aber doch sehr solide und gut liefert.
Setlist Tri State Corner
- Faster
- Nothing at All
- Free Prison
- Schemer
- Sooner or Later
- Hypocrisia
- Tomorrowland
- Run Away
- Daydreamer
- Stereotype
Rage
Dann wird die Bühne aufgezogen, das große Schlagzeug wird abgedeckt und nach knapp 20 min Pause steht Rage auf der Bühne. Der Innenraum ist gut gefüllt, aber nicht wirklich voll und der Rang oben sogar abgesperrt. Für mich als Fan seit gut 20 Jahren nicht wirklich erklärbar, aber nun gut. Die Personen vor Ort feiern Rage aber frenetisch ab und liefern eine Energie die Peavy und Konsorten aufnimmt und verarbeitet. 40! Jahre Schaffen will abgearbeitet werden und so ist aus jeder Epoche was dabei und jeder sollte am Ende glücklich die Location verlassen haben. Ein Hit nach dem nächsten. Die Setlist zu erarbeiten war wohl schon ein Meilenstein selbst, wobei die Klassiker wie „Straight to Hell“, „Black in Mind“ oder „Higher Than the Sky“ natürlich fast klar waren. Auch drei Lieder der neuen Platte wurden gespielt.
Am Sound und an der Bandenergie kann man nichts aussetzen. Da es auch keinen Fotograben gab, war die Band zum Anfassen nah, was der ein oder andere Fan sogar tun konnte. Näher geht kaum. Gefühlt war es viel zu schnell vorbei, aber in der Zeche ist nun mal um 23:30 Uhr immer Ende. Was bleibt ist ein Konzerthighlight 2024 und das Wissen das Rage hier nicht zum Letzen Mal gespielt haben. Ich freu mich schon auf das nächste Mal.
Setlist Rage
- Cold Desire
- Straight to Hell
- Solitary Man
- Black in Mind
- Refuge
- Back in Time
- Toxic Waves
- Days of December
- Let Them Rest in Peace
- A New Land
- Great Old Ones
- End of All Days
- Under a Black Crown
- Don’t Fear the Winter
Encore:
- Prayers of Steel
- Higher Than the Sky
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