Rage Against Racism – Interview mit Levent und Sascha
Das Rage Against Racism Festival findet seit über einer Dekade jährlich in Dusiburg statt. Wie der Titel es hergibt, sprechen sich die Macher und Bands gegen Rassismus aus. Uns war es gerade in Postfaktischen Zeiten wichtig, Menschen eine Plattform zu geben, die ihre Stimme erheben und sich gegen rechtes Gedankengut engagieren. Daher sprachen wir mit Levent und Sascha aus dem Orga-Team.
Wer ist für was verantwortlich:
Hi Levent, Hi Sascha! Erzählt uns doch mal, wer seid ihr? Und was sind eure Aufgaben im Rage-Team?
Levent: Moin Kai, wir gehören zum elfköpfigen Orgateam des Rage against Racism, ich bin sozusagen der „Projektleiter“. Stelle alle Anträge, behalte den Überblick und mache das Booking.
Sascha: Ich bin der „technische Leiter“, behalte alle Aufbauten und technischen Anforderungen im Überblick.
Die Idee hinter dem Festival
Wann hatte wer die Idee ein Festival zu veranstalten? Wie hat sich das entwickelt?
Levent: Das Festival ist einstmals eine Veranstaltung des „Städtischen Kinder- und Jugendzentrums Die Mühle“ gewesen. Als ich noch als Leiter der Einrichtung tätig war kamen 2003 drei sehr nette Jugendliche ins Haus und fragten an, ob sie auf der vorhandenen Außenbühne ein Festival machen dürften, dass sie gerne Rage Against Racism nennen würden, um ihrer Wut gegen Rassismus Ausdruck zu verleihen. Am Anfang habe ich das für eine kurzfristige Idee gehalten, die Drei haben dann aber richtig Gas gegeben und ein rundes Festival mit Unterstützung ihrer Freunde, Eltern und dem Jugendzentrum auf die Beine gestellt. Mir hatte das so gut gefallen, dass ich das gerne fortsetzen wollte. Beray, Selma und Christoph, so heißen die drei, waren aber mit Ausbildung, Schule, usw. aber so stark ausgelastet, dass sie keine Zeit für Folgefestivals aufbrin-gen konnten… so habe ich das dann übernommen und da ich nichts anderes als „Metal“ kann… ist es halt zu einem Metal Festival geworden. Mit den zu Anfang drei- bis fünfhundert Zuschauern hat es aber nichts mehr zu tun, es ist im Bereich Booking, Sicherheit, Auf- und Abbauten, Interna-tionalität, etc. zu einem echten Monster mutiert.
Sascha: Zu der Zeit war ich Zivildienstleistender in der Mühle. Levent und ich haben damals fast jedes Wochenende Konzerte im Haus organisiert und mit dem Festival kam ein echtes Highlight hinzu. Mit den Jahren und dem immer größeren Erfolg sind die Anforderungen, das Team und der Zuspruch kontinuierlich gewachsen. Wir haben aber niemals damit gerechnet, dass wir das Heute noch machen würden und Bands aus Eu-ropa, Südamerika, den USA, etc. die Minibühne betreten würden.
Eine Veranstaltung mit einem wichtigen Konzept:
Ihr habt einen besonderen Schwerpunkt: Sich gegen Rassismus auszusprechen. Wie kam es dazu?
Levent: Das war, wie gesagt, die Grundmotiva-tion der Jugendlichen, die damals zu uns gekom-men sind. Deren Grundidee ist in der Kernauss-ge des Festivals, der Haltung der Besucher und Veranstalter manifestiert. Dabei halten wir die Grundeinstellung aller Teilhabenden hoch ohne pädagogisch oder moralisch drum herum labern zu wollen. Die Aussage ist unseres Erachtens klar und eindeutig und neben anderen Dingen Grund-lage unseres alltäglichen Handelns und Seins.
Das volle Interview gibt es in unserer gedruckten Zeitung, welche HIER bestellt werden kann.
Hier gibt es das Line-up für 2019
Freitag 21.06.2019
16:00 – Einlass
16:30 FORMOSA
17:20 Kill II This
18:10 Jaded Heart
19:10 Elenking
20:35 Destruction
Samstag 22.06.2019
12:00 – Einlass
12:30 Musikcorps Hohenbudberg
13:00 Tales of Ratatösk
13:50 Dragonsfire
14:40 Final Breath
15:30 Necrotted
16:30 Circus of Fools
17:40 Parasite Inc.
18:50 Motorjesus
20:00 Horisont
21:30 Vader
Bildnachweis: Rage Against Racism, Levent T., Moshpit Passion.