Reload Festival 2019 – Tag 1 – Sulingen im Ausnahmezustand
Reload Festival 2019 – Wir waren dieses Jahr zu Gast auf dem Reload Festival in Sulingen und durften ein sehr starkes Line-Up genießen. Als diesjährige Headliner waren Bullet For My Valentine und Sabaton angesetzt und wurden von einer ganzen Armee an guten Hardcore- und Metalcore-Bands unterstützt. Angefangen bei Any Given Day, Lordi, Evergreen Terrace, Nasty, Walls Of Jechiro, Burry Tomorrow, Emil Bulls, Soilwork, bis hin zu Of Mice & Men, While She Sleeps, Airbourne oder Hatebreed, um nur einige zu nennen. Sulingen stand damit vom 22. bis zum 24. August unter dem Hardcore- und Metal-Sternzeichen. Außerdem sorgten Bands wie Radio Havanna, Massendefekt oder Sondaschule für die gute Punk-Würze in der großen Suppe des Metals. Damit war das Reload Festival 2019 in Sulingen bestens besetzt!
Mit Radio Havanna und Any Given Day durften wir sogar ein bisschen über Musik und die Welt reden. Dazu gibt es in kürze HIER die beiden Interviews!
Die Warm-Up-Party am Donnerstag
Bevor wir Freitag, den ersten Festivaltag des Reload Festival 2019 in Sulingen Revue passieren lassen, schauen wir uns vorher noch die Warm-Up-Party an, die am Donnerstag im Zelt vor dem Hauptgelände des Festivals stattfand. Bullseye, Copia und Cutthorat LA heizten die frühen Besucher des Festivals am späten Nachmittag ein, bis Radio Havanna und Any Given Day zur Primetime das Zelt richtig zum glühen brachten. Ignite waren als Headliner angesetzt und spielten als letzte Live-Band des Abends. Dieser war jedoch noch lange nicht vorbei. Im Anschluss an Ignite legte Evil Jared auf und war bis vier Uhr morgens am Pult. Damit wurde das Reload Festival mit einer fetten Party eingeleitet, sodass man mit viel Stimmung in den kommenden Freitag einsteigen konnte!
Freitag
Pyro, Knaller und Metal in Sulingen
Der Freitag startete um 10:10 zum Frühshoppen mit The Creapers, den Coverbands Powerslave (Iron Maiden Coverband) und AC/Dynamite (AC/DC Coverband). Auf der Hauptbühne ging es mit Pressure Recall, Evergreen Terrace, Thundermother und Dog Eat Dog am Mittag los. Wir kamen erst gegen 14 Uhr auf dem Festival an, weshalb die Fotos und Konzertberichte erst ab Nasty beginnen.
Nasty – Beatdown-Hardcore aus Belgien
Die Beatdown-Hardcore Gruppe Nasty weiß genau wie man das Publikum heiß macht. Bereits seit 2004 existiert die Band aus Kelmis, Belgien und beim diesjährigen Reload Festival heizten die vier Jungs die Festivalgäste richtig ein. Moshpits, Circlepits und eine Wall of Death sind die Zeichen dafür, dass die Musik zum Bewegen animiert. Wenn ihr die Band auf dem Timetable eines Festivals entdeckt, dann schaut sie euch auf jeden Fall an. Es lohnt sich!
Backyard Babies – Kaffe-Kuchen-Zeit? Beim Reload heißt es Classic Rock-Zeit
Classic Rock, Hard Rock und Heavy Metal. Diese Old-School-Genres bedienen die schwedischen Rocker von Backyard Babies. Knackige Gitarren-Riffs, Soli und antreibende Vocals machten ihre Live-Performance aus, sodass man sich zwischen einem modernen Hard Rock-Sound und klassischer Rock ’n‘ Roll Manier wiederfand. Der Stil funktioniert Live einfach gut und machte Laune auf die kommenden Bands.
Sondaschule – Ska-Punk hebt die Stimmung weiter hoch
Kann man Ska-Punk eigentlich nicht mögen? Natürlich gibt es verschiedene Geschmäcker und was man sich auf Platte anhört ist natürlich jedem selbst überlassen. Aber es kommt oft vor, dass auf einem gut besetzten Metal-Festival ab und an mal eine Ska-Punk Band im Line-Up auftaucht und aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass diese Bands auch den härtesten Metalhead zum Tanzen bringen. Die Kombination aus Punkrock, Posaunenklängen und witzigen, ironischen und ernsten Texten machen Sondaschule aus. Dieser Mix funktioniert Live einfach. Punkt. Mit Schere-Stein-Papier veröffentlichten Sondaschule 2017 ihr aktuellstes musikalisches Werk. Freunde der Unplugged-Musik können sich mit der Akustik-Version von Schere-Stein-Papier auf die Band einstimmen. Ende des Jahres kommen die Jungs nochmal auf die Bühne (29.11. – Wiesbaden, Schlachthof und 13.12. – Hamburg, Große Freiheit).
Soilwork – Die harten skandinavischen Gefilde
Die Melodic-Death-Metal-Gruppe aus Helsingborg, Schweden sorgten am frühen Abend dafür, dass sich die immer dichter werdende Crowd weiter auf die kommenden Highlights des Abends vorbereiten kann. Mit In Flames und At The Gates machten Soilwork das Genre in den 90ern erst so richtig populär. Irgendwas zwischen Headbangen und Moshpit musste das Publikum bei dieser Live-Performance liefern. Mit dem Album „Verkligheten“, welches im Januar 2019 die aktuellsten Werke der Band beinhaltet, könnt ihr die powervollen Songs jederzeit genießen.
Lordi – Invasion der Monster aus Finnland
In diesem Jahr war das Reload Festival vor der skandinavischen Hard Rock Invasion nicht mehr sicher. Backyard Babies und Soilwork waren schon musterhaft dabei, aber Lordi machten dem harten nordeuropäischen Musikstil alle Ehre. Die Band aus Finnland erlangten große Aufmerksamkeit, als sie 2006 den Eurovision Song Contest gewann und dem Mainstream der Musikindustrie mit einer dicken Priese Hard Rock einheizte. Der Gewinner-Song, „Hard Rock Hallelujah“ belegte für sieben Wochen Platz eins in den finnischen Charts und blieb in Deutschland, Österreich, Schweiz und Großbritannien für mehr als 20 Wochen in den Top fünf der Charts. Im Großen und Ganzen imponieren die Monster von Lordi dem Reload-Publikum mit ihren aufwendigen Kostümen und reinster Hard Rock Musik. Genießt einfach die Bilder dieser schaurig schönen Gestalten!
Of Mice & Men – Von Metalcore und Feuer
Die Abenddämmerung wurde von rauem Metalcore und heißem Feuer erfüllt. Of Mice & Men lieferten einen starken Auftritt. Starke Drops, breite Screams und eine atemberaubende Pyro-Show machten den Auftritt der Band aus Costa Mesa, Kalifornien einzigartig. Die Band hat seit ihrer Gründung im Jahr 2009 fünf Studioalben veröffentlicht und bislang weltweit ca. 15 Millionen Platten verkauft.
Airbourne – Hard Rock regiert die Nacht
Wenn man klassischen 80er Hard Rock mit einer starken Prformance mischt, eine Prise AC/DC dazu gibt und einen fetten Bühnensound hineinrührt, dann bekommt man folgendes: Airbourne. Die Band aus Warrnambool, Australien hat insgesamt fünf Studioalben veröffentlicht und stieg mehrmals in die europäischen, australischen und US-amerikanischen Charts ein. Gerade der klassische Hard Rock-Stil von Airbourne macht Live unheimlich viel Spaß. Die Performance auf dem diesjährigen Reload ist bei dem Publikum ziemlich gut angekommen und heizte die Menge besonders für den anstehenden Headliner an. Man hat den Jungs von Airbourne angemerkt, dass sie einfach nur Bock auf der Bühne hatten!
Sabaton – Sandsäcke, Stacheldraht und Panzergeschosse
Zeit für den Headliner des Abends: Sabaton. Zwischen Sandsäcken, Stacheldraht und einer einzigartigen Pyro-Show legten Sabaton eine reife Leistung hin. Die schwedische Power-Metal Band thematisiert in ihren Texten hauptsächlich den Ersten und Zweiten Weltkrieg und skizzieren Geschichten aus jenen Kriegen historisch korrekt nach. Der lyrische Anspruch liegt demnach weit oben. Genau wie ihre Show. Feuer spielte hier nur eine untergeordnete Rolle. Hauptaugenmerk waren die Feuerwerk-Knaller, die aus den Kulissen-Kanonen und dem großen Panzerrohr auf der Bühne hinausgeschossen kamen. Die Bühne glich einem einzigen Schlachtfeld (Siehe Fotos!). Musikalisch bekam man natürlich auch einiges geboten. Der fette Power-Metal-Sound sorgte für einen gelungenen Abschluss des ersten Festivaltages!
Der zweite Tagesbericht des Reload Festivals 2019 wird in Kürze ebenfalls erscheinen! Um immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben folgt uns bei FACEBOOK, INSTAGRAM und YOUTUBE!
Bildnachweis: Moshpit Passion.