Rifforia – Axeorcism (VÖ: 23.02.2024)
Mit Rifforia präsentiert sich mal wieder eine neue Metal-Kombo aus Schweden und liefert eine Mischung aus viel Powermetal und ein bisschen Thrash ab. Na, ganz so neu dann doch wieder nicht, geht die Band doch in Teilen aus „Tuck From Hell“ hervor, die vor ca. 12 Jahren mit ihrem Debutalbum “Thrashing” aufhorchen ließen. Danach verliefen sich die Spuren. 2024 folgt nun unter neuem Namen ein Neuanfang, für den Drummer Fredrik Johannson als Member der ersten Stunde ein besonderes Ass im Ärmel hat: Seinen berühmten Vater Nils Patrick Johannson!Seineszeichen aktueller Sänger von Astral Doors (und dazu noch Ex-Sänger von u.a. Wuthering Heights, Lion´s Share und Civil War) veredelt er das Album von Rifforia mit seinem Gesang. Echte Vaterliebe nennt man sowas!
Gespaltene Eindrücke
Das Album startet recht dürftig mit dem belanglosen Opener „A Game that you don´t understand“, 08/15 – Powermetal ohne Inspiration und ohne dem gewissen Etwas. Leider schlagen die beiden folgenden Songs „Sea of Pain“ und „Well of Life“ in die gleiche Kerbe, auch wenn hier ein wenig mit Thrash-Metal – Anteilen variiert wird. Jeder Song für sich ist leider austauschbar und veranlasst kaum dazu, die Repeat-Taste zu drücken.
Mit „Built to destroy“ kommt dann endlich ein bisschen Fahrt in die Sache, ein respektabler Banger, der zum Mitwippen anregt… gut gemacht! Leider reisst „The Devil´s Sperm“ den aufkeimenden Optimismus mit Schlafwagen-Melodien wieder ein.
Die Mitte des Albums macht einiges richtig
Mit „CC Cowboys“ und „Evilized“ zeigen Rifforia, was grundsätzlich möglich ist, wenn man ein bisschen mehr Catchyness zulässt und das Powermetal-Reissbrett beiseite legt. Die beiden Songs rocken richtig und sind eindeutig das Highlight des Albums. Danach baut das Material jedoch wieder stetig ab, so dass der kleine Höhenflug schon bald wieder beendet ist.
Grundprobleme
Das Grundproblem des Albums ist, dass die Songs nur selten spannend aufgebaut sind und Vieles nach Schema F abgearbeitet wird. Das spiegelt sich auch in den wenigen gelungenen Refrains und der fehlenden Eigenständigkeit wieder. Mit Ausnahme der beiden guten Songs in der Mitte sowie mit Abstrichen „Built to destroy“ und „Death Row Child“ liefern Rifforia wenige Kaufargumente für ihr Debütalbum.
Nils Patrick Johannsons omnipräsente und markante Stimme will zudem nicht so recht mit dem Songmaterial verschmelzen und wirkt wie ein Fremdkörper. Er ist deutlicher besser bei Astral Doors aufgehoben.
Cover und Tracklist: Rifforia „Axeorcism“
01 – A Game that you don´t understand
02 – Sea of Pain
03 – Well of Life
04 – Built to destroy
05 – The Devil´s Sperm
06 – CC Cowboys
07 – Evilized
08 – Rifforia
09 – Welcome to hell
10 – Deat Row child
Mehr Infos
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Bildnachweis: Metalville.
Rifforia - Axeorcism
+ Kleine Highlights in der Mitt des Albums
+ gute Produktion
- Nils Patrick Johannsons guter Gesang wirkt wie ein Fremdkörper
- kaum neue Ideen
- fehlende Eigenständigkeit
- Refrains catchen nicht