Rock am Ring 2025 – Sonntag, 08.06.2025
Trotz bedecktem Himmel und drohender Gewitter hielt die Stimmung unter den 90.000 Fans, die sich auf dem matschigen Gelände tummelten. Die vier Bühnen – Utopia, Mandora, Orbit und die neue Atmos Stage – boten ein eklektisches Line-up, das von Hardcore-Punk bis Italo-Schlager alles abdeckte. Der Sonntag war ein Tag voller Überraschungen, verschwitzter Moshpits und Momente, die man noch seinen Enkeln erzählen wird – oder zumindest dem Typen im Bierstand nebenan. Ein Highlight war das Special mit unserem KoOp-Partner für Rock am Ring von Impericon, welche ihr ab sofort auf Youtube euch reinziehen könnt. Alle vier Redakteure teilten sich wieder die Bühnen und Bands um euch die komplette Übersicht zu geben an Bands, die performten.
Utopia Stage
Dead Poet Society (15:05–15:50)
Dead Poet Society eröffneten die Utopia Stage mit ihrem rohen, bluesigen Rock. Ihre Energie war ansteckend, und Sänger Jack Underkofler wirbelte über die Bühne, als hätte er einen doppelten Espresso intus. Die Menge tobte bei „.CoDA.“, und der Sound war so tight, dass selbst die Vögel am Nürburgring mitheadbangen wollten. Ein perfekter Start, der die Fans aus ihren Schlafsäcken riss.The Warning (16:20–17:20)
Die drei Schwestern aus Mexiko, The Warning, brachten mit ihrem Hardrock eine frische Brise auf die Bühne. Ihr Auftritt war eine Mischung aus Präzision und purer Leidenschaft, besonders bei „S!CK“. Die Menge skandierte ihre Namen, und die Band lieferte eine Show, die bewies, warum sie als Newcomer so gehyped werden. Ein Highlight war ihr Augenzwinkern Richtung Publikum – sie wussten genau, dass sie die Bühne gerockt haben.Idles (17:50–18:50)
Idles verwandelten die Utopia Stage in ein politisches Punk-Inferno. Mit Songs wie „Danny Nedelko“ peitschten sie die Menge auf, während Sänger Joe Talbot die Fans zum Nachdenken brachte. Ihr Auftritt war roh, chaotisch und einfach unvergleichlich – ein Moshpit-Magnet. Laut Rolling Stone war ihre Energie „wie ein Vulkanausbruch“ – und das war noch untertrieben.Beatsteaks (19:20–20:30)
Die Berliner Beatsteaks lieferten eine Heimspiel-Atmosphäre, die das Publikum in Ekstase versetzte. Hits wie „Hand in Hand“ wurden lautstark mitgesungen, und Arnim Teutoburg-Weiß’ Sprüche sorgten für Lacher zwischen den Songs. Ihre Mischung aus Punk und Pop war der perfekte Soundtrack für den Sonnenuntergang. Volksfreund nannte sie „die Seele des Festivals“ – und das traf’s genau.Falling in Reverse (21:15–22:45)
Falling in Reverse brachten mit ihrem Post-Hardcore und Metalcore eine explosive Show. Ronnie Radke war in Topform, und die theatralische Inszenierung inklusive Pyro-Effekte ließ die Menge staunen. Songs wie „Popular Monster“ sorgten für Circle Pits bis zum Horizont. Ein polarisierender, aber unvergesslicher Auftritt, der die Fans spaltete – entweder man liebte es oder war überwältigt.KoRn (23:30–01:00)
Headliner KoRn schlossen die Utopia Stage mit einem brutalen Set ab. Mit Klassikern wie „Freak on a Leash“ und neuen Tracks lieferten sie einen Sound, der durch Mark und Bein ging. Jonathan Davis’ Intensität war greifbar, und die Lichtshow war ein Spektakel für sich. openairguide.net beschrieb den Auftritt als „eine Urgewalt“ – und die Fans, die bis Mitternacht durchhielten, können das nur bestätigen.
Mandora Stage
Kris Barras Band (15:05–15:45)
Die Kris Barras Band startete mit bluesigem Hardrock in den Tag. Ihr Southern-Rock-Vibe war wie ein warmer Whiskey in der kühlen Eifel-Luft. Kris’ Gitarrensolos waren butterweich, und die Fans groovten entspannt mit. Ein solider Opener, der die Stimmung auf der Mandora Stage perfekt setzte.Teen Mortgage (16:10–16:50)
Teen Mortgage brachten mit ihrem Garage-Punk eine rohe, unpolierte Energie. Ihr Auftritt war kurz, aber knackig, mit Songs, die wie ein Faustschlag ankamen. Die Menge liebte die unprätentiöse Attitüde, und es war klar: Diese Jungs sind auf dem Weg nach oben. Ein Geheimtipp, der live noch mehr überzeugte als auf Platte.Spiritual Cramp (17:15–17:55)
Spiritual Cramp mischten Punk mit New-Wave-Einflüssen und sorgten für eine tanzbare Stimmung. Sänger Michael Bingham war ein echter Wirbelwind, und die Fans ließen sich von seiner Energie mitreißen. Ihr Set war ein bunter Mix aus Nostalgie und Moderne. vampster.com lobte ihre „frische Herangehensweise“ – absolut verdient.Grade 2 (18:20–19:05)
Die britischen Punks von Grade 2 brachten Oi!-Punk der alten Schule auf die Bühne. Ihr Auftritt war wie eine Zeitreise in die 80er, mit eingängigen Hooks und rauer Energie. Die Menge pogte ausgelassen, und die Band genoss sichtlich den Moment. Ein Spaß für alle, die Punk mit Herz mögen.Trophy Eyes (19:30–20:15)
Trophy Eyes lieferten emotionalen Post-Hardcore, der unter die Haut ging. Sänger John Floreani gab alles, und Songs wie „Chlorine“ trafen die Fans mitten ins Herz. Ihr Auftritt war eine Achterbahnfahrt aus Melancholie und Aggression. Perfekt für die, die im Moshpit auch mal Tränen vergießen.Superheaven (20:40–21:30)
Superheaven versetzten die Mandora Stage mit ihrem Grunge-Revival in die 90er. Ihr Sound war heavy, melancholisch und einfach mitreißend. Die Fans sangen bei „Youngest Daughter“ textsicher mit, und die Atmosphäre war magisch. Ein Auftritt, der wie ein warmer Mantel an einem kalten Festivaltag war.SiM (21:55–22:55)
Die Japaner von SiM brachten mit ihrem Reggae-Metal-Mix eine einzigartige Note. Ihr Auftritt war ein Feuerwerk aus Energie, und die Menge drehte bei „KiLLiNG ME“ durch. Die Band verstand es, die Fans einzubeziehen, und lieferte eine Show, die niemand so schnell vergisst. festivalsunited.com nannte sie „eine Überraschung des Festivals“.Zebrahead (23:20–00:20)
Zebrahead sorgten mit ihrem Pop-Punk für Partystimmung bis Mitternacht. Songs wie „Anthem“ wurden lautstark mitgesungen, und die Band sprang wie aufgezogen über die Bühne. Ihr Humor und ihre Leichtigkeit waren ansteckend. Ein perfekter Abschluss für die Mandora Stage.Turbostaat (00:50–02:00)
Turbostaat beendeten die Mandora Stage mit ihrem einzigartigen Post-Punk. Ihre deutschen Texte trafen die Menge mitten ins Herz, und die Atmosphäre war fast schon familiär. Der Auftritt war intensiv, poetisch und ein würdiger Schlusspunkt. Die Fans feierten, als gäbe es kein Morgen.
Orbit Stage
Fit for an Autopsy (15:00–15:30)
Fit for an Autopsy eröffneten die Orbit Stage mit brutalem Deathcore. Ihr Sound war wie ein Vorschlaghammer, und die Moshpits waren schon mittags in vollem Gange. Sänger Joe Badolato peitschte die Menge auf, und die Technik war beeindruckend. Ein Weckruf für alle, die noch im Campingstuhl dösten.Polaris (15:50–16:35)
Polaris brachten mit ihrem Metalcore eine perfekte Balance aus Melodie und Härte. Songs wie „Hypermania“ zündeten sofort, und die Fans lieferten einen Circle Pit nach dem anderen. Ihr Auftritt war emotional und technisch auf höchstem Niveau. Ein Highlight für Metalcore-Fans.Jerry Cantrell (17:00–17:45)
Alice-in-Chains-Legende Jerry Cantrell lieferte einen satten Grunge-Rock-Auftritt. Seine markante Stimme und die schleppenden Riffs brachten 90er-Nostalgie pur. Die Menge war gefesselt, und Cantrells Coolness war unübertroffen. metal-hammer.de lobte seinen „zeitlosen Sound“.Jinjer (18:10–19:05)
Jinjer mit Frontfrau Tatiana Shmayluk waren ein absolutes Highlight. Ihr Mix aus Prog-Metal und Hardcore war atemberaubend, und Tatianas Growls wechselten nahtlos zu klarem Gesang. Die Menge war hingerissen, und die Energie war elektrisierend. Ein Auftritt, der zeigte, warum Jinjer so gefeiert werden.The Ghost Inside (19:35–20:35)
The Ghost Inside lieferten einen emotionalen Hardcore-Auftritt, der niemanden kaltließ. Nach ihrer bewegten Geschichte war die Botschaft klar: Zusammenhalt und Resilienz. Songs wie „Engine 45“ wurden ekstatisch gefeiert. Ein Moment, der Gänsehaut garantierte.Lorna Shore (21:05–22:05)
Lorna Shore brachten mit ihrem Blackened Deathcore die Orbit Stage zum Beben. Will Ramos’ unmenschliche Vocals waren ein Erlebnis, und die Fans lieferten einen Moshpit-Marathon. ga.de nannte sie „eine der intensivsten Bands des Tages“ – und das war keine Übertreibung.Powerwolf (22:45–00:00)
Powerwolf verwandelten die Orbit Stage in eine Heavy-Metal-Messe. Mit theatralischen Kostümen und Hymnen wie „Demons Are a Girl’s Best Friend“ zogen sie die Menge in ihren Bann. Die Pyro-Show war episch, und die Fans sangen textsicher mit. Ein bombastischer Auftritt, der perfekt ins Jubiläum passte.Sleep Token (01:00–02:30)
Sleep Token schlossen die Orbit Stage mit ihrem mystischen Mix aus Prog, Metal und Pop. Ihre maskierte Präsenz und die hypnotischen Melodien schufen eine fast spirituelle Atmosphäre. Die Fans waren wie verzaubert, und der Auftritt war ein würdiger Festivalabschluss. Ein Geheimtipp, der live alle Erwartungen übertraf.
Atmos Stage
Zetra (15:00–15:35)
Zetra eröffneten die neue Atmos Stage mit ihrem atmosphärischen Post-Rock. Ihr Sound war wie ein Soundtrack für einen dystopischen Film, und die Fans ließen sich in die Klangwelten fallen. Ein ruhiger, aber fesselnder Start in den Tag. Ideal für die, die mit einem Kaffee in der Hand genießen wollten.I See Stars (16:00–16:40)
I See Stars brachten mit ihrem Electro-Metalcore eine Party-Stimmung auf die Atmos Stage. Die Synths und Breakdowns zündeten sofort, und die Menge tanzte wie bei einem Rave. Ihr Auftritt war eine willkommene Abwechslung im harten Line-up. Ein Spaß für alle, die Genre-Grenzen sprengen wollen.Amira Elfeky (17:00–17:45)
Amira Elfeky lieferte mit ihrem düsteren Alt-Pop eine hypnotische Show. Ihre Stimme war glasklar, und die Visuals verstärkten die Stimmung. Die Fans waren begeistert von ihrer charismatischen Präsenz. Ein Auftritt, der zeigte, dass sie großes Potenzial hat.VOWWS (18:10–18:50)
VOWWS brachten mit ihrem Industrial-Rock eine dunkle, fast unheimliche Atmosphäre. Ihr Sound war wie eine Mischung aus Depeche Mode und Nine Inch Nails. Die Menge ließ sich in die düstere Stimmung ziehen, und der Auftritt war ein echter Geheimtipp. vampster.com lobte ihre „einzigartige Ästhetik“.Deafheaven (19:15–20:00)
Deafheaven kombinierten Post-Metal mit Shoegaze und schufen einen Klangteppich, der die Fans in Trance versetzte. Ihr Auftritt war intensiv und emotional, mit Momenten purer Schönheit. Die Menge schwankte zwischen Ehrfurcht und Ekstase. Ein Muss für Fans experimenteller Musik.Whitechapel (20:25–21:15)
Whitechapel lieferten einen kompromisslosen Deathcore-Auftritt. Phil Bozeman’s Growls waren markerschütternd, und die Riffs zerlegten die Menge. Die Moshpits waren unerbittlich, und die Fans liebten jede Sekunde. Ein Adrenalinkick für die Hardcore-Fraktion.thrown (21:40–22:25)
thrown brachten mit ihrem modernen Hardcore eine rohe, aggressive Energie. Ihr Auftritt war wie ein Sturm, der über die Atmos Stage fegte. Die Fans lieferten einen Moshpit nach dem anderen, und die Band genoss die Interaktion. Ein Geheimtipp für Fans von Knocked Loose.Terror (22:50–23:50)
Terror lieferten Hardcore in seiner reinsten Form. Sänger Scott Vogel war eine Naturgewalt, und Songs wie „Keepers of the Faith“ zündeten sofort. Die Menge war ein einziges Meer aus Fäusten und Circle Pits. Ein Auftritt, der die Hardcore-Herzen höherschlagen ließ.Stray From The Path (00:20–01:20)
Stray From The Path brachten mit ihrem politischen Hardcore eine explosive Show. Ihre Texte waren wie ein Weckruf, und die Energie war ansteckend. Die Fans pogten bis zur Erschöpfung, und der Auftritt war ein Statement. festivalsunited.com nannte sie „eine der engagiertesten Bands“.Brutalismus 3000 (01:50–03:00)
Brutalismus 3000 schlossen die Atmos Stage mit ihrem Techno-Punk ab. Ihr Set war wie ein Rave in einer Postapokalypse, und die Menge tanzte, als gäbe es kein Morgen. Die Kombination aus harten Beats und ironischen Texten war einzigartig. Ein krönender Abschluss, der das Festival in eine andere Dimension katapultierte.
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