ROCKHARZ – Der Donnerstag
Am 2. Tag des Rockharz Festivals war der Start um 11:50 Uhr mit Hammerking, einer freudigen Power Metal Truppe die das gute alte Thema „Hammer“ gerne einfließen lässt. Sehr kurzweilige 30min die uns viel Spaß bereiteten.
Leider überzog uns das Wetter am Donnerstag mit einem ordentlichen Regenguss, was insbesondere die Fans von Heldmaschine und The O’Reillys and the Paddyhats zu spüren bekamen. Was weder den Band noch dem Publikum die Stimmung vermieste. Es wurde fleißig gesprungen und gefeiert.
Varg
Varg mitten am Targ…;-) Eigentlich keine gute Kombination, genießt man den düsteren Black-Death der Truppe doch am liebsten bei nachtschwarzem Himmel oder zumindest in einer finsteren Halle! Fylgja, der weibliche Stimmpart der Band, tut der Combo sehr gut, bricht sie doch ein zu hohes Maß an Monotonie der Knüppelorgie gut auf. Die Songs ballern gut, die Band ist in bester Verfassung und die Songauswahl bedient jedes Fanherz. Episch, verträumt, wütend, hoffnungsvoll und hasserfüllt verprügelt der Vierer das Publikum Song für Song. Mit „Ewige Wacht“ schließt das Set und lässt das Publikum beglückt zurück.
Rage
40 Jahre Rage sind zu feiern, leider feierte das Wetter die Band auf seine Weise und der Wind drückte kurz vor Showbeginn eine Wasserwelle vom Bühnendach direkt aufs Bass Equipment und zerstörte es. Die Orga hat dann alles gegeben und Ersatz beschafft damit das Publikum auch Peavys Bass hören konnte.
Rage lieferten dann 50min ein Best-of ihres doch sehr üppigen Kataloges ab, inkl. aller Hits. Absolutes Highlight auf dem ROCKHARZ, wie immer.
Setlist:
- Cold Desire
- Straight to Hell
- Solitary Man
- Black in Mind
- Refuge
- Let Them Rest in Peace
- A New Land
- Great Old Ones
- End of All Days
- Under a Black Crown
- Don’t Fear the Winter
- Higher Than the Sky
The Halo Effect
Die Band erfreut sich immer größer Beliebtheit. Zurecht! Die große Nähe zu Dark Tranqulity spürt man nicht nur durch denselben Sänger. Und doch steht sie sehr gut eigenständig dar und ich freue mich bereits auf das neue Album, das bald erscheinen soll. Melodic-Death-Metal hat seinen ganz eigenen Reiz und den transportiert diese Band ausgezeichnet. Pure Spielfreude, einwandfreie Bühnenpräsenz und ein toller Sound ließen die Spielzeit leider viel zu schnell vergehen.
Setlist:
- Days of the Lost
- The Needless End
- Feel What I Believe
- Become Surrender
- Conditional
- A Truth Worth Lying For
- Last of Our Kind
- The Defiant One
- Gateways
- Shadowminds
Hammerfall
Hammerfall sind Hammerfall und spielen Hammerfall! Die kultigen Power-Metaller aus dem hohen Norden verzücken das Publikum schon seit den 90er Jahren mit gleichbleibend guten, zuletzt wieder überaus guten, Alben. Im August steht eine neue Scheibe der Schweden im Regal, man darf gespannt sein! Mit „Hail to the King“ wurde hiervon bereits ein Song angeteasert, der Bock auf mehr macht! Beim ROCKHARZ zeigten sich Hammerfall von ihrer souveränen Seite. Live bekommt man von ihnen immer garantiert eine Vollbedienung, wenn auch dieses mal leider nur 9 Songs lang! Die Crowd ging ab, die Band gab alles, inklusive launiger und zuweilen lustiger Ansagen von Joacim. So muss das, so mag man das!
Setlist:
- Brotherhood
- Any Means Necessary
- Heeding the call
- Hammer of Dawn
- Renegade
- Let the Hammer fall
- Hail to the King
- Sweden Rock
- Hearts on fire
Kreator
Mille und Co. hatten die Ehre den Co-Headliner des Donnerstags neben Hammerfall zu geben. Bei angemessener Dunkelheit und mit stimmungsvoller Bühne im Rücken prügelten sich die Ruhrgebietler in die Herzen der Fans. Auch wenn vieles sehr souverän und statisch wirkt (inklusive der immer gleichen Ansagen) konnte der Gig überzeugen. Kreator gewinnen halt nicht den Innovationspreis, sie prügeln einfach das runter, was sie können. Ein paar neue Songs, viele alte Klassiker: Fan-Herz was willst du mehr! Technisch über jeden Zweifel erhaben gab es eine Vollbedienung, die den Funken zum Publikum überspringen ließ. Der bis dato größte, längste und intensivste Moshpit war die natürliche Folge, garniert mit der einen oder anderen Wall of Death.
Setlist:
- Hate Über Alles
- Phobia
- Enemy of God
- 666 – World Divided
- Hordes of Chaos (A Necrologue for the Elite)
- Hail to the Hordes
- Extreme Aggressions
- Satan Is Real
- Mars Mantra
- Phantom Antichrist
- Strongest of the Strong
- Terrible Certainty
- The Patriarch
- Violent Revolution
- Pleasure to Kill
Der Freitag folgt in Kürze!
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Bildnachweis: Rockharz.